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Flags of our fathers

Verfasst: Mo 22. Jan 2007, 22:03
von The Rock
So, habe den Film gerade gesehen und bin mit dem selben Gefühl raus-, wie reingekommen.
Das Spielberg seine Finger im Spiel hat wird einem schon nach den Anfangssequenzen bewusst und der Film ähnelt "Der Soldat James Ryan" und "Brothers in Arms" wie ein Ei dem Anderem. Der Patriotismusgrad ist jedoch, glücklicherweise, etwas zurückgeschraubt, auch wenn man am Ende des Films wieder diese Hackfresserfane Amerikas sieht :D

An sich spielt der Film wieder in Zwischensequenzen (kennt man ja teils aus brothers in arms und Soldat James Ryan, die als Erzählung oder Erinerungen wiedergegeben werden) die aus drei Teilen bestehen.
Der kleinere Teil spielt in der Gegenwart, während die Löwenanteile die Stories während und auch nach der Landung erzählen.

Der Streifen war eigentlich ganz okay, auch wenn ich dieses übermäßige Lob ganz und garnicht verstehen kann. Die Erzählung alter Leute über damalige Ereignisse kennt man ja, wie oben schon geschrieben, aus Spielbergs Kriegsproduktionen zu genüge, weshalb dieses lausige "Opa erzählt jungem Mann nach minutenlanger Einleitung die wahre Geschichte" Intro schon zu Beginn etwas nervt. Die Kriegsscenen zeichnen sich ebenfalls nur dadurch aus, dass man noch eine Stufe weiter gegangen ist, was Brutalität und Zeigefreudigkeit der entstellten Leichen angeht.
Wer also Inovation in Sachen Kriegsfilme erwartet, kann dies getrost vergessen. Ein Film unter "den üblichen Verdächtigen" der eine für den Krieg wohl übliche, aber schon 100 Mal gehörte Geschichte schildert.

P.S. die Vorschau von Rocky sah aber nicht schlecht aus :)

Verfasst: Mo 22. Jan 2007, 23:21
von BelgiumTV
Ok ich wollte ihn mir auch noch angucken, aber ich glaub "Letters from Iwo Jima" sozusagen eine Zugabe zu Flags of our Fathers, soll noch ein Stück besser sein.

Verfasst: Mi 24. Jan 2007, 09:55
von thelastromeo
Naja, klingt alles nicht so spannend was TheRock schildert und das nach den ganzen Vorschusslorbeeren. Ein Grund, nicht in den Film zu gehen.

Verfasst: Mi 14. Feb 2007, 19:43
von poppejam
Vieles spricht The Rock in seinem Beitrag schon aus. Es ist eindeutig viel zu viel Spielberg im Film wiederzufinden. Und sowas kann einfach nicht gutgehen.
handwerklich is alles top, keine Frage. Aber der Rest erinnert mich zu sehr an Einheitsbrei. Obwohl man aus der geschichte mehr hätte rausholen können.

Dennoch freue ich mich wie ein Schneekönig auf "Letters from Iwo Jima", der wirklich besser sein soll. Wobei man vielleicht beide Filme als ganzes sehen sollte, wo dann die "amerikanische Version" doch nicht so abstinkt. Aber auch nur vielleicht.

Re: Flags of our fathers

Verfasst: Mi 14. Feb 2007, 22:07
von Theologe
The Rock hat geschrieben:So, habe den Film gerade gesehen und bin mit dem selben Gefühl raus-, wie reingekommen.
Das Spielberg seine Finger im Spiel hat wird einem schon nach den Anfangssequenzen bewusst und der Film ähnelt "Der Soldat James Ryan" und "Brothers in Arms" wie ein Ei dem Anderem.
Ich denke mal du meinst Band Of Brothers?

Die Ähnlichkeit der Szenen zwischen den einzelnen Filmen liegt meiner Meinung nach weniger an Spielbergs Einfluss, sondern vielmehr daran, dass man sehr Detailgetreu arbeiten wollte und das wohl einfach so in der Art aussah. Grundsätzlich kann man die Ähnlichkeiten natürlich nicht übersehen.

Mir hat Flags Of Our Fathers insgesamt gut gefallen. Wobei sich das mehr auf die Szenen in den USA bezieht, wenn die 3 Soldaten die Zirkusbären spielen müssen.