- Mi 12. Feb 2014, 23:10
#1336516
Nun ist er also da, dieser eine Moment. Etwas ganz Besonderes und doch nur ein einziger verzweifelter Gedanke: "Was mache ich nur?".
Für das Forum mag dies nur ein kleiner Schritt eines Users von vielen unbedeutenden Anderen sein, doch ist es möglicherweise ein großer Schritt für mich.
Ist es ein Punkt, auf den man gezielt hinarbeitet? Oder nur ein Meilenstein auf dem Weg zu etwas Größerem? Oder am Ende doch nur etwas so sinnbefreites wie die Relativitätstheorie ohne Einstein, Wilhelm Tell ohne Apfel, Noah ohne Arche, Marianne ohne Michael, Fernsehen ohne Fohlen, ein Kornfeld ohne Bett, Ronald ohne McDonald, Tick & Trick ohne Track, Roberto Blanco ohne ein bisschen Spaß oder Victoria ohne Secret?
Fakt ist: Ich bin nun unangefochtene Nr. 1
Unangefochten? Denkste! Genauer gesagt gehöre ich nun zu einer elitären Gruppe von 26 Usern, die diesen Punkt bereits erreicht haben. Für alle die sich nun wundern: Nein, man bekommt kein Riednersches Verdienstkreuz.
Nach 2.209 Tagen war er da: Der Tag der 10.000. Zehntausend Beiträge in dieser Zeit, bedeuten rund 4 1/2 Beiträge pro Tag. Ist es etwas, auf das man stolz sein sollte? Eher etwas, das einem Angst einjagt. Angenommen man benötigt für einen qualitativ überzeugenden Post, von nicht ausuferndem Umfang, durchschnittlich fünf Minuten, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass man alleine zum Verfassen der 10.000 Beiträge geschlagene 14 Stunden seiner Lebenszeit verschwendet hat. 14 Stunden. Am Stück.
Anstatt 10.000 Beiträge zu verfassen, hätte ich mir also die ersten beiden Staffeln X-Factor: Das Unfassbare anschauen können - am Stück!
Dass man natürlich deutlich mehr Zeit ins Lesen anderer Posts investiert, führt einem erst vor Augen welche Unmengen an Zeit man wirklich verbraten hat. Beziehungsweise wie viele Episoden X-Factor einem dadurch durch die Lappen gingen.
Und doch fühlt es sich gut an. Einmal im Leben die Nr. 1 sein. Ach, warte...streich das...Einmal Teil von etwas Besonderem sein.
Nun sitze ich hier inmitten einer verregneten Nacht in meinem verrauchten kleinen Apartment. Eine Flasche Whiskey ist mein treuer Begleiter. Immer wieder schweift mein Blick aus dem Fenster. Ich lasse mich ablenken von einem Schwarm Motten, der das flackernde Licht der Straßenlaterne umgarnt. Mich umschleicht ein Gefühl der Sehnsucht. Ich nehme noch einen kräftigen Schluck und mir wird leicht warm ums Herz. Ich denke an die Anfänge zurück, wie alles begann und lasse alte Erlebnisse revue passieren.
Die Elemente meiner Gedankenwelt fügen sich zusammen, wie ein Puzzle aus tausenden Teilen. 9.999 Teilen. Und ein weiterer Gedanke schießt mir durch den Kopf: Verflixt und zugenäht, das soll's jetzt gewesen sein? Im Vergleich zu den Stefans, Fohlen, Timbos oder AlphaOrangen dieser Welt, stecke ich doch noch immer in den Baby-Schaf-Schuhen. Ich kann noch so viel erreichen, warum sollte ich bereits jetzt das Ende suchen? Ein Ende ist doch noch lange nicht in Sicht, also was soll's: Hoch die Tassen und auf die nächsten 10.000!
Hat sich diese Geschichte wirklich so zugetragen? Oder wollten unsere Autoren Ihnen die Suppe versalzen?
Ich bin Jonathan Frakes.
versteckter Inhalt:
Für das Forum mag dies nur ein kleiner Schritt eines Users von vielen unbedeutenden Anderen sein, doch ist es möglicherweise ein großer Schritt für mich.
Ist es ein Punkt, auf den man gezielt hinarbeitet? Oder nur ein Meilenstein auf dem Weg zu etwas Größerem? Oder am Ende doch nur etwas so sinnbefreites wie die Relativitätstheorie ohne Einstein, Wilhelm Tell ohne Apfel, Noah ohne Arche, Marianne ohne Michael, Fernsehen ohne Fohlen, ein Kornfeld ohne Bett, Ronald ohne McDonald, Tick & Trick ohne Track, Roberto Blanco ohne ein bisschen Spaß oder Victoria ohne Secret?
Fakt ist: Ich bin nun unangefochtene Nr. 1
Unangefochten? Denkste! Genauer gesagt gehöre ich nun zu einer elitären Gruppe von 26 Usern, die diesen Punkt bereits erreicht haben. Für alle die sich nun wundern: Nein, man bekommt kein Riednersches Verdienstkreuz.
Nach 2.209 Tagen war er da: Der Tag der 10.000. Zehntausend Beiträge in dieser Zeit, bedeuten rund 4 1/2 Beiträge pro Tag. Ist es etwas, auf das man stolz sein sollte? Eher etwas, das einem Angst einjagt. Angenommen man benötigt für einen qualitativ überzeugenden Post, von nicht ausuferndem Umfang, durchschnittlich fünf Minuten, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass man alleine zum Verfassen der 10.000 Beiträge geschlagene 14 Stunden seiner Lebenszeit verschwendet hat. 14 Stunden. Am Stück.
Anstatt 10.000 Beiträge zu verfassen, hätte ich mir also die ersten beiden Staffeln X-Factor: Das Unfassbare anschauen können - am Stück!
Dass man natürlich deutlich mehr Zeit ins Lesen anderer Posts investiert, führt einem erst vor Augen welche Unmengen an Zeit man wirklich verbraten hat. Beziehungsweise wie viele Episoden X-Factor einem dadurch durch die Lappen gingen.
Und doch fühlt es sich gut an. Einmal im Leben die Nr. 1 sein. Ach, warte...streich das...Einmal Teil von etwas Besonderem sein.
Nun sitze ich hier inmitten einer verregneten Nacht in meinem verrauchten kleinen Apartment. Eine Flasche Whiskey ist mein treuer Begleiter. Immer wieder schweift mein Blick aus dem Fenster. Ich lasse mich ablenken von einem Schwarm Motten, der das flackernde Licht der Straßenlaterne umgarnt. Mich umschleicht ein Gefühl der Sehnsucht. Ich nehme noch einen kräftigen Schluck und mir wird leicht warm ums Herz. Ich denke an die Anfänge zurück, wie alles begann und lasse alte Erlebnisse revue passieren.
Die Elemente meiner Gedankenwelt fügen sich zusammen, wie ein Puzzle aus tausenden Teilen. 9.999 Teilen. Und ein weiterer Gedanke schießt mir durch den Kopf: Verflixt und zugenäht, das soll's jetzt gewesen sein? Im Vergleich zu den Stefans, Fohlen, Timbos oder AlphaOrangen dieser Welt, stecke ich doch noch immer in den Baby-Schaf-Schuhen. Ich kann noch so viel erreichen, warum sollte ich bereits jetzt das Ende suchen? Ein Ende ist doch noch lange nicht in Sicht, also was soll's: Hoch die Tassen und auf die nächsten 10.000!
Hat sich diese Geschichte wirklich so zugetragen? Oder wollten unsere Autoren Ihnen die Suppe versalzen?
Ich bin Jonathan Frakes.