- Do 29. Mär 2012, 08:56
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Dearly Devoted Dexter + Dexter In The Dark
Habe jetzt auch das zweite und dritte Buch gelesen und bin noch immer nicht vollends überzeugt. Im zweiten Buch macht Dexter Jagd auf einen "Serienkiller", der seine Opfer zwar nicht tötet, ihnen aber alle ihre Gliedmaßen amputiert. Um Deborahs Freund aus den Fängen dieses Psychopathen zu retten, muss Dexter mit seinem Erzfeind Doakes zusammenarbeiten. Wäre ja eigentlich keine so schlechte Ausgangslage, aber Jeff Lindsays Art zu Schreiben ist einfach so penetrant, dass die beste Geschichte da nichts retten kann. Jedes Mal wenn er glaubt etwas cleveres geschrieben zu haben, reitet er seitenlang darauf herum. Dexter ist sowieso Superman im Hawaii-Shirt, ohne den nichts geht. Deborah kriegt alleine nichts gebacken. Alle anderen Charaktere sind inzwischen vernachlässigbar. Dexter in the Dark ist da schon etwas besser, was aber auch nur daran liegt, dass man übernatürliche Elemente in die Geschichte mit einbringt. Man mag es kaum glauben, aber dadurch wirkt sie etwas realistischer. Trotzdem finde ich es aber schade, dass der jeweilige Storyarc in den einzelnen Büchern immer am Ende praktisch aufgelöst wird und er für das nächste Buch eigentlich gar keine Rolle mehr spielt. In den Dexter-Büchern steckt so viel Potenzial, das aber nie genutzt wird. Mit einem anderen Autor hätte man daraus etwas Großes machen können. Und ja, ich werde trotzdem weiterlesen. Ich kann einfach nicht aufhören. Keine Ahnung warum. Vielleicht weils Spaß macht dauernd mit den Augen rollen zu müssen.