Die Beobachtung kann ich teilweise bestätigen, vicaddict. Eine Schulfreundin lebt noch in dem Dorf, in dem wir aufgewachsen sind, Kaff mit gerade mal 3000 Einwohnern, sehr viele Senioren.
Als sie mit ihrer langjährigen Freundin zusammenzog wurde das recht problemlos akzeptiert. Vermutung war allerdings, dass viele nicht verstanden haben, dass die beiden ein Paar sind...
Beim ersten gemeinsamen Kind, da wurde die Freundin schwanger, gab's wohl sehr viel Gerede, tatsächlich aber eher darüber, ob die nicht mit dem Vater statt einer Freundin zusammenziehen sollte.
Bis zum zweiten Baby letztes Jahr war dann alles so normal im Dorf, zumal sie nie nen Hehl draus gemacht haben, dass sie ein Paar sind, dass es nur noch Gerede gab, weil die Kinder eigentlich gar keine Geschwister seien, dieses Mal ist meine Schulfreundin die Mutter.
Die kleine Familie empfindet sich auf jeden Fall selbst als gut integriert und akzeptiert.
Aber: zwei Männer sollten in dem Dorf nicht so offen homosexuell zusammen leben, das findet tatsächlich sehr viel weniger Akzeptanz, wie sie berichtet (gibt wohl ein Paar...).
Sollte es nicht völlig egal sein, ob es zwei Frauen, zwei Männer oder Mann und Frau sind? Warum werden zwei Männer immer noch weniger akzeptiert?!