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von Kiddow
#1218957
Das kleine Buch der schlechten Menschen von Hauke Brost

In verschiedene Themen gegliedert wird über bestimmte Arten von Menschen abgelästert. Zweite Reihe Parker, unfreundliche Verkäufer, nervige Eltern beim Elternabend etc.

War ganz nett für zwischendurch. Aber ich hatte mir das Ganze etwas bissiger vorgestellt.

Jetzt lese ich den zweiten Fall von Flavia De Luce "Mord ist kein Kinderspiel" von Alan Bradley.
von Duffman
#1220319
Kann jemand das Buch "Das ist also mein Leben" von Stephen Chbosky empfehlen?
Habe gerade die Verfilmung dazu (Perks of Being a Wallflower/ Vielleicht lieber morgen) gesehen, der mich ziemlich begeistert hat, gesehen. Bevor ich mir aber jetzt das Buch kaufe, würde ich gerne wissen ob sich das Buch überhaupt lohnt.
von Stefan
#1220338
Thirst
von LA Larkin

Ein kurzweiliger Actionkrimi in der Antarktis. Nicht sonderlich originell aber wenigstens ziemlich spannend und es wird eine abgeschlossene Geschichte erzählt. Wär mein erstes Buch, das ich von ner Kindle-Gratis-Aktion bekommen habe und dafür war es wirklich nicht schlecht. Für Zwischendurch absolut geeignet :)

3 von 5
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von Kunstbanause
#1220339
John Lanchester - Kapital.
Buchbeschreibung hat geschrieben:Wir wollen, was Ihr habt
Großstadtleben in Zeiten der Finanzkrise: Jedes Haus in der Südlondoner Pepys Road hat viel Glück, Liebe und Leid gesehen. Anhand der Leben der Bewohner dieser mehr oder weniger normalen Straße zeichnet John Lanchester ein hochaktuelles Panorama unserer Gegenwart.Großstadtleben in Zeiten der Finanzkrise: Jedes Haus in der Südlondoner Pepys Road hat viel Glück, Liebe und Leid gesehen. Anhand der Leben der Bewohner dieser mehr oder weniger normalen Straße zeichnet John Lanchester ein hochaktuelles Panorama unserer Gegenwart.
Alle Bewohner der Pepys Road suchen nach ihrem Glück: Roger Yount ist ein erfolgreicher Banker - mit zwei Kindern und einer verwöhnten Ehefrau. Dass er nicht die erwartete 1 Million Pfund Jahresprämie erhält, stürzt die Familie in eine Krise. Nebenan zieht die senegalesische Fußballhoffnung Freddy Kamo mit seinem Vater ein - wird ihm der internationale Durchbruch in einem Premier-League-Club gelingen? Petunia Howe lebte schon in der Pepys Road, als diese noch eine einfache Arbeiterstraße war. Pakistanische Kioskbesitzer stehen unter Terrorverdacht, die nigerianische Politesse ohne Arbeitserlaubnis schreibt Strafzettel und der polnische Handwerker Zbigniew liebt die Frauen, und die Frauen lieben ihn. An einem ganz normalen Tag liegt bei allen stolzen Eigenheimbesitzern dieser Straße eine merkwürdige Nachricht im Briefkasten: "Wir wollen, was ihr habt." Ein Roman voller Mitgefühl, Humor und Protagonisten, die man nicht mehr missen möchte.
Ein großer unterhaltsamer Gesellschaftsroman, in 20 Sprachen übersetzt, der ein mitfühlendes, humorvolles und hochaktuelles Panorama der Gegenwart über die Top-Themen "Schuldenkrise" und "Gentrifizierung" bietet.
Trotz seiner fast 700 Seiten sehr gut lesbar bislang. Und sehr spitzzüngig und ironisch geschrieben, very british!

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Vorher gelesen und unbedingt empfehlenswert:
Joey Goebel - Ich gegen Osborne
Buchbeschreibung hat geschrieben:Ein ganz normaler Schultag. Doch der schüchterne James hat Stress an seiner Highschool Osborne: Er, der im Anzug seines gerade verstorbenen Vaters in die Schule geht, scheint der einzige verantwortungsbewusste Heranwachsende in einer haltlosen, sexbesessenen Gesellschaft zu sein. Er kann seine Mitschüler nicht ausstehen (was auf Gegenseitigkeit beruht), die cool sein wollen und doch nur gefühllos und vulgär sind und sich gegenseitig drangsalieren. Und nun scheint auch noch seine Angebetete, Chloe, die so tickt wie er, während der Ferien in Florida ihre weibliche Seite entdeckt zu haben – und das nicht zu knapp. Notgedrungen nimmt James den Kampf auf: Ich gegen Osborne! Nicht nur gegen den Direktor, den er mit seinem Wissen um dessen Sex-Eskapade mit einer Schülerin erpresst, sondern gegen die ganze Highschool. Der »Outsider der Outsider« beschließt, die Schule so aufzumischen wie noch nie ein Schüler vor ihm.
Da könnte ich nun natürlich schwelgen und noch mal einen Text schreiben, aber dafür bin ich gerade zu faul und verweise lieber auf meine Rezi auf meiner Seite, die in der Signatur verlinkt ist.
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von Atum4
#1220877
„MC Rene Alles auf eine Karte – Wir sehen uns im Zug“
welches seine Zeit als „Bahn-Nomade“ zum Thema hat. Rene beschreibt darin, wie er seine Wohnung kündigte und ein Jahr mit einer Bahncard 100 ausgestattet durch Deutschland reist, um seine Karriere zum Stand-Up Comedian voranzutreiben

Furchtbar geschrieben - Das erste Kapitel noch schön umschrieben und einfühlsam verkommt der Rest wie ein Tagebuch einer 12 Jährigen.
Über interessant scheinende Menschliche Begegnungen wird drüber gewischt dafür liest man dann aber ausführlich über seine Gefühle und Gedanken. Das ganze wird noch ständig unerträglich mit Freestyles garniert - die sich wirklich schwer lesen lassen da sie sich im ersten Moment nicht vom Text abheben :?

bin erst bei der Hälfte aber mein Fazit: liegen lassen...
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von Holzklotz
#1221815
Kazuo Ishiguro - The Remains of the Day
Mein drittes Buch von Ishiguro und auch hier habe ich alles andere als eine Enttäuschung vorgefunden. Liest sich gerade der Beginn/Mittelteil noch ein wenig Effi Briest-haft träge, zumindest auf den ersten Blick, ist der Pay-Off für diese sehr detaillierte Charakterarbeit schließlich umso größer.

The Remains of the Day erzählt von dem Butler Stevens der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter dem britischen Lord Darlington tätig ist. Rückblickend berichtet er von seinem Leben, während er eine Reise durch die Landschaft macht, die ihm sein neuer Herr und Besitzer des Darlingtonhauses, ein amerikanischer Gentleman, erlaubt hat, um eine alte Arbeitskollegin zu besuchen.

Über die Länge von knapp 250 Seiten entfaltet sich langsam, aber stetig das Bild des Hauptcharakters. Eine sehr bewegende und deprimierende Geschichte, die mir alles in allem super gefallen hat. Ishiguros Stil scheint auch hier wieder glänzend durch.
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von TorianKel77
#1223338
Isch geh Schulhof

Geht so .. aber keine Ahnung was mich überhaupt geritten hat, das hier zu lesen, ist eigentlich gar nicht meine Literatur. Ich bin aber wohl auch mit falschen Erwartungen herangegangen, da ich eigentlich was wirklich humorvolles erwartete, aber es auf die Länge eher spärlich amüsante Stellen gibt. Es ist mehr ein Erfahrungsbericht, bei dem man oft mit dem Kopf schüttelt und seine schlimmsten Befürchtungen des Schulwesens bestätigt bekommt.

Die absurd und erschreckend schlechte Kiddie-Sprache, die der Autor bei der Wiedergabe von Gesprächen 1:1 überträgt, wirkt ein paar Seiten noch ganz witzig, aber verkommt irgendwann im plakativen Gebrauch zum Nervtöter. Am Meisten gestört hat mich aber wohl die Passage, als er ernsthaft vor seiner Klasse erklärt es gebe keinen Gott und in naiver Selbstüberzeugung fast schon eine Bekehrung durchführen will. Sowas kommt dann ab und an in anderer Form vor und lässt mich den Autor doch etwas zwiespältig betrachten. Zumal allein seine Übernahme von einem dutzend unterschiedlicher Fächer ohne große Bedenken nicht besonders koscher wirkt.

Ansonsten liefert das Buch eben einige interessante Anekdoten des Lehrerlebens aus Sicht eines Quereinsteigers, die ganz flüssig zu lesen sind und einen teilweise nachdenklich, andererseits auch etwas ratlos hinsichtlich der Zustände zurück lassen. Der Autor versucht sich zwar teils an Vorschlägen, manche auch fragwürdig, aber bleibt dabei zu schwammig. Zusammenfassend: man kanns lesen, aber man sollte sich nicht zuviel davon versprechen und ich würds mir nicht nochmal holen ..
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von Kiddow
#1224422
Mord ist kein Kinderspiel von Alan Bradley

Dies ist die zweite Geschichte um die 11-jährige Flavia de Luce. Die erste habe ich letztes Jahr im Sommer gelesen und fand sie ganz nett.
Flavia löst gern Kriminalfälle auf und hat eine Schwäche für Chemie. Im Prinzip ist sie ein kleiner weiblicher Sherlock Holmes. Die Geschichte ist nichts besonderes, aber es lässt sich gut weglesen.
Die bereits erschienene dritte Geschichte mit Flavia steht schon im Bücherregal und wird demnächst auch gelesen.
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von schorsch
#1226569
Hab gerade erst The Tools gelesen und bin echt begeistert. Es ist ein Sachbuch über Psychologie von zwei amerikanischen Star-Therapeuten das fünf "Tricks" beschreibt, die einem zu mehr Selbstvertrauen, Lebensfreude, Gelassenheit und innerer Stärke verhelfen sollen.

Ich hab das Buch nicht gelesen, weil ich unbedingt ein Selbsthilfe-Buch notwendig hatte, sondern weil ich einfach neugierig war. Überraschenderweise hat es tatsächlich meine Einstellung zum Leben verändert :!:

Unter anderem wird auch thematisiert, wie sich das in der Gesellschaft tief verankerte Konsumdenken in der Psyche des Einzelnen auswirkt - echt interessant, weil es einem selber so gar nicht bewusst ist.

Ich finde jeder sollte dieses Buch lesen :wink:
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von Holzklotz
#1228148
The Perks of Being A Wallflower
Ich bevorzuge den Film über das Buch, wenngleich dieses rein von der Handlung nicht weniger großartig ist. Der Inhalt ist quasi 1:1, der Film hat gerade durch die musikalische Begleitung aber einen sehr großen Pluspunkt. Auch die Briefform beim Buch gefiel mir nicht immer.

Trotzdem auf jeden Fall empfehlenswert, ist aufgrund seiner Kürze schnell zu lesen.
von Duffman
#1228177
Holzklotz hat geschrieben:The Perks of Being A Wallflower
Ich bevorzuge den Film über das Buch, wenngleich dieses rein von der Handlung nicht weniger großartig ist. Der Inhalt ist quasi 1:1, der Film hat gerade durch die musikalische Begleitung aber einen sehr großen Pluspunkt. Auch die Briefform beim Buch gefiel mir nicht immer.

Trotzdem auf jeden Fall empfehlenswert, ist aufgrund seiner Kürze schnell zu lesen.
In dem Fall wüsste ich nicht ob ich das Buch oder den Film bevorzuge. Beide haben auf ihre Art ihre Vorzüge. Im Buch fand ich es interessant, komplett im Kopf de Hauptcharakters zu sein - so war einiges besser nachzuvollziehen, und einiges wurde genauer erläutert (zum Beispiel die Geschichte um seine Schwester und ihren Boyfriend). Und der Film hatte, wie du sagtest, mit den Soundtrack einen rieeesen Pluspunkt. Emotional haben mich aber Film sowie Buch genau gleich mitgenommen.
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von Kunstbanause
#1228210
TorianKel77 hat geschrieben:Isch geh Schulhof

Geht so .. aber keine Ahnung was mich überhaupt geritten hat, das hier zu lesen, ist eigentlich gar nicht meine Literatur. Ich bin aber wohl auch mit falschen Erwartungen herangegangen, da ich eigentlich was wirklich humorvolles erwartete, aber es auf die Länge eher spärlich amüsante Stellen gibt. Es ist mehr ein Erfahrungsbericht, bei dem man oft mit dem Kopf schüttelt und seine schlimmsten Befürchtungen des Schulwesens bestätigt bekommt.

Die absurd und erschreckend schlechte Kiddie-Sprache, die der Autor bei der Wiedergabe von Gesprächen 1:1 überträgt, wirkt ein paar Seiten noch ganz witzig, aber verkommt irgendwann im plakativen Gebrauch zum Nervtöter. Am Meisten gestört hat mich aber wohl die Passage, als er ernsthaft vor seiner Klasse erklärt es gebe keinen Gott und in naiver Selbstüberzeugung fast schon eine Bekehrung durchführen will. Sowas kommt dann ab und an in anderer Form vor und lässt mich den Autor doch etwas zwiespältig betrachten. Zumal allein seine Übernahme von einem dutzend unterschiedlicher Fächer ohne große Bedenken nicht besonders koscher wirkt.

Ansonsten liefert das Buch eben einige interessante Anekdoten des Lehrerlebens aus Sicht eines Quereinsteigers, die ganz flüssig zu lesen sind und einen teilweise nachdenklich, andererseits auch etwas ratlos hinsichtlich der Zustände zurück lassen. Der Autor versucht sich zwar teils an Vorschlägen, manche auch fragwürdig, aber bleibt dabei zu schwammig. Zusammenfassend: man kanns lesen, aber man sollte sich nicht zuviel davon versprechen und ich würds mir nicht nochmal holen ..
Bin auch gerade an dem Buch, hab's mir aus Neugier mal als Reziexemplar kommen lassen (und muss da nun durch *g*) - ich finde, es ist ziemlich nah an der Realität, und ich finde auch gut, dass er auf die Ignoranz und Gleichgültigkeit so mancher Eltern und Lehrer eingeht, das Schulsystem kritisiert - und vor allem seine Unperfektheit als Mensch auch einfließen lässt (was mach ich jetzt? Mist, so war das aber dumm!) - aber teilweise kommt das schon etwas rüber, als hielte er sich für etwas Besseres. Was aber nicht abwegig ist - ich war sieben Monate an einer Schule und habe 2. - 4. Klasssen betreut, und das "nur" auf einer Dorfschule. Die Einstellung mancher Lehrer (oder gar deren Qualifikation) ist erbärmlich. Ich war zum Beispiel mal dabei, ein Plakat zu entwerfen und fragte im Lehrerzimmer (wo auch mein "Arbeitsplatz" war, wenn ich Materialien bearbeitet/entworfen habe oder der große Laminator war), ob "Aus Alt mach Neu!" oder "Aus alt mach neu!" korrekt sei - es konnte mir keine der Lehrerinnen sagen, und zwei davon waren Deutschlehrerinnen. Noch schlimmer war es in Englisch - da beherrschten die Lehrerinnen teilweise nicht mal die korrekte Grammatik - von der Aussprache wollen wir gar nicht sprechen. Auch die Sache mit der Veranstaltung, wie sie im Buch beschrieben ist, hab ich leider mehrmals erlebt. Da reißen sich Kids den Hintern auf, um eine tolle Vorführung zu präsentieren und bleiben dafür sogar mehrmals länger in der Schule, und dann haben zahlreiche ignorante Eltern und Lehrer nichts Besseres zu tun als lautstark miteinander zu quatschen, zu telefonieren - und die Kids stehen vorne und wissen teilweise gar nicht, warum sie sich die Mühe überhaupt geben. Wo kommt diese Respektlosigkeit her? Da war dann doch tatsächlich noch ein Elternabend, an dem sich die Eltern beschwert haben, dass die Schüler offensichtlich keinen Respekt vor dem, der da an der Tafel steht, hätten und die ganze Klasse nur quer durch den Raum schreie. Da hieß es von allen seiten: "Ja, genau! Unmöglich, respektlos!" - und als die Klassenlehrerin zwei Minuten später zum nächsten Punkt wechselte, haben dieselben Eltern querbeet durch den Raum krakeelt und auf ihre Handys geschaut.

Ich finde es ganz gut, dass Möller hier und dort mit viel Zorn, Emotion und Unverständnis schreibt. Aber mal schauen, noch hab ich's erst halb fertig.
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von Holzklotz
#1228245
Duffman hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:The Perks of Being A Wallflower
Ich bevorzuge den Film über das Buch, wenngleich dieses rein von der Handlung nicht weniger großartig ist. Der Inhalt ist quasi 1:1, der Film hat gerade durch die musikalische Begleitung aber einen sehr großen Pluspunkt. Auch die Briefform beim Buch gefiel mir nicht immer.

Trotzdem auf jeden Fall empfehlenswert, ist aufgrund seiner Kürze schnell zu lesen.
In dem Fall wüsste ich nicht ob ich das Buch oder den Film bevorzuge. Beide haben auf ihre Art ihre Vorzüge. Im Buch fand ich es interessant, komplett im Kopf de Hauptcharakters zu sein - so war einiges besser nachzuvollziehen, und einiges wurde genauer erläutert (zum Beispiel die Geschichte um seine Schwester und ihren Boyfriend). Und der Film hatte, wie du sagtest, mit den Soundtrack einen rieeesen Pluspunkt. Emotional haben mich aber Film sowie Buch genau gleich mitgenommen.
Hast du zuerst das Buch gelesen oder erst den Film gesehen? Habe persönlich erst den Film gesehen, was natürlich auch nicht unerheblich Einfluss auf meine Meinung hat. War bei den Hunger Games auch nicht anders.
von Duffman
#1228296
Holzklotz hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:The Perks of Being A Wallflower
Ich bevorzuge den Film über das Buch, wenngleich dieses rein von der Handlung nicht weniger großartig ist. Der Inhalt ist quasi 1:1, der Film hat gerade durch die musikalische Begleitung aber einen sehr großen Pluspunkt. Auch die Briefform beim Buch gefiel mir nicht immer.

Trotzdem auf jeden Fall empfehlenswert, ist aufgrund seiner Kürze schnell zu lesen.
In dem Fall wüsste ich nicht ob ich das Buch oder den Film bevorzuge. Beide haben auf ihre Art ihre Vorzüge. Im Buch fand ich es interessant, komplett im Kopf de Hauptcharakters zu sein - so war einiges besser nachzuvollziehen, und einiges wurde genauer erläutert (zum Beispiel die Geschichte um seine Schwester und ihren Boyfriend). Und der Film hatte, wie du sagtest, mit den Soundtrack einen rieeesen Pluspunkt. Emotional haben mich aber Film sowie Buch genau gleich mitgenommen.
Hast du zuerst das Buch gelesen oder erst den Film gesehen? Habe persönlich erst den Film gesehen, was natürlich auch nicht unerheblich Einfluss auf meine Meinung hat. War bei den Hunger Games auch nicht anders.
Habe auch zuerst den Film gesehen. Normalerweise beeinträchtigt dies schon ein wenig das Lesevergnügen. Nur bei "Perks..." hat es trotzdem einwandfrei funktioniert. Würde es mittlerweile sogar zu meinen Lieblingsbüchern zählen.
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von TorianKel77
#1228381
@Banause: Die Geschichten aus dem Lehreralltag fand ich auch ganz nett, dürfte wohl leider vielfach so ablaufen. Mal sehen wie dein Gesamtfazit aussieht. Ich meine speziell die zweite Hälfte fällt doch ziemlich ab und sorgte dann auch für mein mäßiges Urteil.
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von Kunstbanause
#1228382
Ich werde Bericht erstatten, liest sich ja recht fix. Bin schon bei 240/360...

Gestern hab ich für mein Magazin eine Mailanfrage von einem Verlag erhalten, dessen Bücher grob gesagt Romane mit homosexueller Komponente sind. Eines geht z.B. um einen Schüler, der die 9. Klasse wiederholen muss, Mobbing-Opfer war und sich nun in seiner neuen Klasse in einen Mitschüler verliebt, aber noch nicht so ganz schlau aus ihm wird...

Aufmerksam, wie ich hier mitlese, sind ja einige Forenmitglieder, die hier unterwegs sind, dem eigenen Geschlecht zugetaner als dem gegenteiligen - falls sich jemand dazu berufen fühlt, gelegentlich mal eine Buchrezi über Bücher wie oben genanntes zu verfassen, darf er sich gerne bei mir via PN melden. Denn so offen ich für sämtliche Literatursparten bin: Mir fällt als Hetero trotz aller Toleranz und völliger Problemfreiheit im Umgang mit ihnen das sich Hineinversetzen in den Kopf eines Homosexuellen doch eher schwer.
von Stefan
#1228426
Kunstbanause hat geschrieben:Mir fällt als Hetero trotz aller Toleranz und völliger Problemfreiheit im Umgang mit ihnen das sich Hineinversetzen in den Kopf eines Homosexuellen doch eher schwer.
Wieso denn? (und nein, ich will hier nicht streiten, ist ne ernstgemeinte Frage) - was ist daran denn anders, als wenn der junge auf ein Mädchen stehen würde? Ich meine, ich habe ja persönlich auch kein Problem damit, mir Geschichten über Hetero Paare durchzulesen - ist ja nicht so, als würde Liebe / Lust (was auch immer) da anders funktionieren :/
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von Kunstbanause
#1228452
Ich denke schon, dass das andere Gefühle und Gedanken sind, in die man sich, wenn man nicht genauso gelagert ist, nur schwer hineinversetzen kann.
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von rosebowl
#1228454
Wirklich wissen kann ich es zwar auch nicht, aber gerade bei solchen Geschichten, in denen es auch um Schule etc geht, kann ich mir schon vorstellen, dass man sich nicht in jede Situation gleich hineinversetzen kann. Also ich musste mir neben den üblichen Teenie-Problemen nie auch noch Gedanken machen, ob meine Klassenkameraden mich mobben, wenn sie mitkriegen, für wen ich mich interessiere, mich für "unnormal" halten, oder mir ähnlichen Schwachfug vor den Latz knallen...

Aber @Banause: Vielleicht ist das gerade auch eine Motivation, mit der diese Geschichten geschrieben wurden? Also Aufmerksamkeit für bestimmte Probleme zu wecken? Oder gerade klarzumachen, dass die meisten Probleme eigentlich völlig identisch sind? Vielleicht macht es ja aus dem Blickwinkel sogar Sinn, wenn die Rezension von dir kommt...?
von Stefan
#1228455
Na ja, wie gesagt, ich sehe das Problem nicht wirklich - ich bin ja entgegen einiger Meinungen hier kein Psychokiller und hab kein Problem damit, ein Buch über einen Psychokiller zu lesen :?

Und nur, weil ich nicht verstehe, was andere Männer an Vajajas toll finden, würde ich nie sagen, ich kann deren Motivationen nicht verstehen und würde auch deshalb ein Buch nicht lesen wollen/können/sollen .. :?
von Molino
#1228457
Stefan hat geschrieben:Na ja, wie gesagt, ich sehe das Problem nicht wirklich - ich bin ja entgegen einiger Meinungen hier kein Psychokiller und hab kein Problem damit, ein Buch über einen Psychokiller zu lesen :?
So ziemlich denselben Vergleich hatte ich auch im Kopf.
Man muss sich ja nicht zwangsläufig immer mit dem Protagonisten identifizieren können. Aber man kann sich ja mal drauf einlassen und gucken, ob der Autor eben das trotzdem hinbekommt.
Zum Thema passend: Ich fand ja "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel total gut.
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