Tut er/sie (hab leider nicht so genau verfolgt, ob RF Männlein oder Weiblein ist) aber, und das meist in einer ekelhaft selbstherrlichen, selbstüberschätzenden, arroganten Art. Ich weiß ja nicht, vielleicht haben die Pillchen schon etwas an der Selbstwahrnehmung verändert...
Aber um mal die Eingangs gestellten Fragen zu beantworten:
- Welche legalen oder illegalen Substanzen betrachtet ihr als Genußmittel mit Schadenspotential und wie bewusst wägt ihr die Risiken ab oder kontrolliert euer Konsumverhalten?
Jede Substanz besitzt Schadenspotenzial, sobald es zu viel ist - und eben auch Abhängigkeitspotenzial, wobei es da einerseits auf die Veranlagung, andererseits auf die "Gefährlichkeit" der Substanz ankommt. Wobei ich die Brücke von Kaffee zu MDMA doch für sehr abenteuerlich und vor allem konstruiert halte...
Mangels Interesse an Drogen habe ich da nicht viele Risiken abzuwägen.
- Gehört ihr vielleicht zu denen, die Morgens ohne den ersten, kräftigen Kaffee gar nicht zu gebrauchen sind, aber noch nie darüber nachgedacht haben, was das eigentlich bedeuten könnte?
Ich trinke gern und viel Kaffee, aber "nicht ohne können"? Hm, es gibt durchaus Tage ohne Kaffee, und es gibt auch Morgen ohne welchen, aber ich bin im Grunde nicht am Boden zerstört, wenn keiner im Haus ist. Mir geht's da im Grunde wie dem Kaffeesachsen. Ich habs mal eine Zeitlang übertrieben, aber mittlerweile macht es keinen Unterschied mehr, ob ich nur morgens meine zwei Kaffeebecher trinke, über den Tag drei Kannen trinke oder eben gar keinen.
Aber wie gesagt: Der Bogen von Kaffee zu MDMA... :roll:
- Habt ihr auch jenseits der Legalitätsgrenze mal mit Drogen experimentiert?
Nope. Warum sollte ich? Kann man da was gewinnen? Ich erlebe Dinge lieber bewusst statt berauscht. Nenne mir einen Grund, weswegen ich mir eine illegale Droge reinpfeifen sollte. Wenn ich ein Konzert oder eine Party endgeil finde, schüttet mein Körper von selbst genügend Glückshormone aus - die halten mich wach. Und wenn ich dann total im Arsch bin, dann signalisiert mir mein Körper auf natürliche Weise: Bis hier hin, und jetzt ist schluss. Dann akzeptiere ich einfach, dass ich platt bin und nicht mehr kann. Ich hab weder anderen noch mir zu beweisen, dass ich weiter feiern kann. Und wenn ich dann als Pussy dastehe: Bin ich halt eine.
- Wie viel Gedanken habt ihr euch vielleicht vor dem ersten Joint eurer Jugendzeit darüber gemacht, wie das Zeug überhaupt in eurem Körper wirkt?
Gar keine. Ich habe sowohl meine erste Zigarette als auch meinen ersten Joint noch vor mir. Meine Eltern, Kettenraucher, haben in der Wohnung pro Kopf 2-3 Schachteln am Tag weggeraucht. Hat mir genügt.
- Habt ihr euch abseits von schnell als stigmatisierend abgetanen Warnungen von Lehrern oder Eltern selbst Informationen beschafft, um etwaigen Befürchtungen mit Fakten zu begegnen?
Durchaus, aber was bringt es mir bitteschön, mir den Drogenkonsum schönzulesen, bis ich den ein oder anderen Fakt gesammelt habe und belegen kann: Hey, das darf ich, ich schluck das jetzt, hey, schaut, ich tanz bis 7 Uhr durch, dann wird noch ne Nummer mit Unbekannt geschoben. Nenn mich 'nen verklärten Romantiker oder eine Emo-Nulpe, aber DAS ist nicht das, was ich mir unter Lebensqualität oder Spaß vorstelle. Dafür müsste ich wahrscheinlich egoistischer und abgestumpfter sein.
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