lostie hat geschrieben:Bei uns gabs damals noch den zweisemestrigen Master. Totaler Käse. Zwischen dem 1. und 2. Semester sollte man dann sein Fachpraktikum machen, im 2. Semester den dazugehörigen Bericht schreiben, Veranstaltungen besuchen und ganz nebenbei die Masterarbeit schreiben. Das haben sich bei uns nur die ganz ehrgeizigen Leute angetan, die keinen Tag länger als absolut notwendig studieren wollten. Inzwischen gibts hier aber auch den Master, den du auch machst, also 4 Semester. Du musst mir dann, wenns so weit ist, mal von deinen Erfahrungen im Praxissemester berichten
Okay, von einem zweisemestrigen MEd habe ich jetzt ehrlich gesagt noch nie gehört.

Aber das klingt schon ziemlich heavy, weil ja dann wohl auch die Semesterferien bei euch weggefallen sein dürften, dann wahrscheinlich noch Klausuren hinzu kamen und gleichzeitig Bericht, Veranstaltungen UND Thesis ist auch sehr viel.
Uns wird ja oft gesagt, dass wir für die Thesis alleine ein Semester einkalkulieren sollen, was ich zumindest im Bachelor doch ziemlich übertrieben fand. Sooo ein Aufwand ist es nicht, dass du da gar keine Zeit für irgendwas anderes Uni-Mäßiges hast. Aber das, was du erzählst, klingt echt rappelvoll.
Und mach ich, wenns dann so weit ist. ^^
Jup :lol: Bzw. ich bin Gott sei Dank seit einiger Zeit mit der Prüfung durch ( :mrgreen: ) und kann das bestätigen. Man macht vieles, um den Seminarleitern zu gefallen. Einige wollen halt unbedingt Stunden genau nach Schema f sehen - und das immer wieder. Und ja nix anderes. Andere vergessen, dass sie selbst mal an der Stelle des Refs waren und nutzen ihre Machtposition aus. Aber andersherum gibt es auch super Seminarleiter! Meiner in Päda war spitze. Im Ref hab ich eine Seminarleiterin wirklich verflucht. Aber im Nachhinein betrachtet hat mich ihre Art dazu gebracht, das Beste rauszuholen. Die Dritte.... nun ja. Für die Tonne
:lol:
Das Schlimmste ist der permanente Leistungsdruck bei gleichzeitig NULL Transparenz. Was am System liegt. Du kriegst bei 18 Monaten Ref in Niedersachsen erst ganz kurz vor der Prüfung zum ersten Mal offiziell Noten. Meine beste Freundin ist generell eine wirklich sehr gechillte Person - in ein paar Wochen hat sie Prüfung und gestern Abend war sie ein einziges Nervenbündel. Mir gings damals nicht anders, wie fast allen bei uns im Seminar. Natürlich gibt es auch Leute, die da locker-flockig durchmarschieren! Aber größtenteils bekommt man leider den Eindruck, es wird getestet, wie viel Druck du aushalten kannst - und nicht, wie gut dein Unterricht wirklich ist.
Joar, ich glaube auch, dass es sehr an den beteiligten "Vorgesetzten" hängen wird, wie positiv man diese Zeit auch für sich selbst nutzen kann. Mit diesen Schema-F-Leuten käme ich glaube ich gegenüber einigen Anderen noch recht gut klar, weil ich dann wenigstens wüsste, was von mir erwartet wird. Noch schlimmer finde ich da den Schlag "Teilzeit-Diktatoren" und diese Wischi-Waschi-Leiter, die einem vorher gar nichts sagen und ins offene Messer rennen lassen vor den Schülern. Das hatte ich schon in einem Praktikum, als ein Lehrer unmittelbar vor einer Deutschstunde auf mich zukam und sagte "du besprichst heute das Gedicht mit denen" (Zwölfer-LK)... und meine Fresse, war das peinlich. :oops: Auf der anderen Seite hatte ich aber auch ne Lehrerin, die sehr hilfsbereit war, ohne mir ihren Willen aufzudrängen - und da wurde dann auch meine Stunde richtig gut.
Und was du da bzgl. Noten erzählst, klingt auch ganz schlimm für mich. Mit offenem Lob und offener Kritik kann ich (meinem Empfinden nach) umgehen, aber dann monatelang im Unklaren gelassen zu werden, ob und was du gut/schlecht machst, find ich echt furchtbar. :?
Auf der anderen Seite gab es schon viele Prüfungssituationen, in denen sich mein Umfeld kirre gemacht hat und ich weitaus "wurschtiger" rangegangen bin. ^^
Fohlen