- So 13. Apr 2014, 15:15
#1351914
Hm, mich wollte keiner haben. Aber ich bin ja auch eher abgebrochen worden. :lol:
Davinia-EP hat geschrieben:Studienabbrecher ein, weil die wissen, was sie wollen und Entschlossenheit und Zielstrebigkeit für sich selbst einstehend bewiesen haben, als sie abbrachen.Naja, wenn ich mir die Abbrecher anschaue, die ich kenne … :lol: Das ist schon eine sehr geschönte Sichtweise.
Basil hat geschrieben:ob es das Leben überhaupt wert ist gelebt zu werden und in der Folge entsprechende Schritte zu unternehmenDu solltest Motivationstrainer werden. Wahlweise auch Suizid-Hotline-Callcenteragent.
Davinia-EP hat geschrieben:Studienabbrecher haben Entschlossenheit und Zielstrebigkeit bewiesen, in dem sie das Studium abgebrochen haben? Das ist aber wirkliche eine sehr .. komische Sicht der Dinge - wenn man danach geht, sind also Abbrecher Absolventen vorzuziehen, weil - warum nochmal? :shock:Nerdus hat geschrieben:Ausnahmen gibt's natürlich immer, aber.ist.ja wohl klar, dass diese Aussage nur für die Abbrecher gilt, die das bewusst und eben entsprechend der Beschreibung gemacht haben. Oder vielleicht sind die auch die Ausnahme...Davinia-EP hat geschrieben:Studienabbrecher ein, weil die wissen, was sie wollen und Entschlossenheit und Zielstrebigkeit für sich selbst einstehend bewiesen haben, als sie abbrachen.Naja, wenn ich mir die Abbrecher anschaue, die ich kenne … :lol: Das ist schon eine sehr geschönte Sichtweise.
Das sollte sogar die Tröte verstanden haben
Könnte jetzt die Berichte und Interviews raussuchen, in denen das thematisiert wird, aber ich hab grad mit meinem Deo-Berg und dem mit ihm verbundenen Altpapier zu kämpfen und du kannst selbst googeln.
Ghost hat geschrieben:Na ja, sicherlich gibt es bestimmte Kräfte, die auf das Individuum einwirken und sicherlich wird man von gesellschaftlichen Zwängen und Idealen geprägt. Aber man macht es sich auch sehr einfach und außerdem noch sehr schwer, wenn man versucht, seine Unzufriedenheit mit der bösen Gesellschaft versucht zu rechtfertigen und deswegen passiv bleibt. Stattdessen sollte man sich Freiräume suchen und sich der Fremdbestimmung so gut es geht entziehen. Man hilft sich nicht, wenn man sich nur als willenloser Sklave externer Kräfte betrachtet.Sehe ich auch so - speziell bei einem Studium. Niemand zwingt dich zu einem Studium, auch nicht die "böse Gesellschaft"
Donnie hat geschrieben:Das hat doch überhaupt nichts mit Denial zu tun - ich hab mich bewusst für mein Studium entschlossen, ich habe mich für das Thema entschlossen und ich habe mich dafür entschieden, nicht Arbeiten zu gehen sondern eben den Studienweg zu gehen - und daran ist weder die Gesellschaft noch sonst jemand schuld. Klar, man kann es natürlich so weit treiben und sagen "ja wenn wir alle superreich wären, würden wir andere Entscheidungen treffen und würdest du dann noch studieren?" Keine Ahnung, aber das ist nunmal nicht so und in meinen gegebenen Möglichkeiten habe ich die freie Entscheidung getroffen, zu studieren - ich hatte auch andere Alternativen, die ich aber nicht gewählt habe. Also sehe ich keinen Grund, hier die Verantwortung für meine Entscheidungen auf das "große Ganze" zu schieben :?Worauf ich ja eigentlich hinaus wollte: mir hat es im Studienfrust (den man natürlich hin und wieder hat) immer geholfen, mich hinzusetzen und mir zu sagen, dass ich das hier jetzt frewillig mache und es mache, weil ich es machen WILL und nicht, weil mich jemand dazu zwingt. Das hat mich wieder motiviert und mein "mimimi Studium ist so hart mimimi" Gejammere wieder etwas relativiertWenn Denial dir geholfen hat, dann ist das schön. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass du dein Studium hingeworfen hättest und Lumberjack in Alaska geworden wärst, wenn du im Lotto 30 Millionen gewonnen hättest und damit einen gesicherte Existenz mit einem gewissen Standard gehabt hättest, ohne zu studieren.
Davinia-EP hat geschrieben:Achso - ja sorry, aber jemand, der seine Studienrichtung mal geändert hat, ist für mich halt kein Studienabbrecher - unter dem Begriff verstehe ich eher jene Leute, die du als "Studienversager" titulierstStudienabbrecher haben Entschlossenheit und Zielstrebigkeit bewiesen, in dem sie das Studium abgebrochen haben? Das ist aber wirkliche eine sehr .. komische Sicht der Dinge - wenn man danach geht, sind also Abbrecher Absolventen vorzuziehen, weil - warum nochmal? :shock:Ich hab das Gefühl, dass Ihr alle eine wichtige Differenzierung nicht macht, die ich als selbstverständlich voraussetzte: Studienabbrecher ist nicht gleich Studienabbrecher!
Ich rede, wie auch die Unternehmen, vom Studienabbrecher aus Überzeugung und Wissen, den falschen Studiengang oder überhaupt die falsche Ausbildungsweise gewählt zu haben. Und der dann sofort und zielstrebig eine besser zu ihm passende Berufsbildungsform sucht.
Nicht vom Studienabbrecher, passender Studienversager genannt, der einfach keinen Bock oder nicht die nötigen Begabungen hatte, sich mit dem Studium, den Anforderungen und dem Lernen zu beschäftigen. Der tendiert aber auch erstmal dazu, alles schleifen zu lassen statt mit dem Abbruch sofort einen neuen, wirklich zu ihm passenden Weg zu suchen.
Hoffe, diesen Unterschied jetzt ausreichend klar formuliert zu haben, dass Ihr mitkommt und versteht, warum Unternehmen durchaus sehr viel vom Studienabbrecher (weniger vom Studienversager) halten.
Basil hat geschrieben:Kann nicht jemand aus Faulheit und Demotivation, eben weil dieser Person das Studium nicht liegt, dieses abbrechen und dann mit ganz anderem Elan in der Arbeitswelt aufschlagen, weil ihm diese nun mal besser liegt? Aber es müssen natürlich die einfachen Bilder sein, die man selbst versteht, in denen man selbst immer das Gute und die andere Seite der Dichotomie das böse darstellt, das man nie ist. Die Aufteilung von Studienabbrechern und Studienversagern ist ein gutes Beispiel hierfur, gut und schlecht, das ist opportun, simplistisch, naiv und eine totale Misskonzeption. Aber ja, die Frau spricht über sich selbst und will sich mit dummen Pseudounterscheidungen die eigene Scheisse schönreden.Ich feier dich in letzter Zeit so sehr :lol: .
lostie hat geschrieben:Ich schließe mich [...] dem trötenflöter an.Das Problem hier im Forum ist, dass dieser Satz viel zu wenig gesagt wird.
Trötenflöter hat geschrieben:Und das Problem hier im Forum ist manchmal die mangelnde Liebe. Warum zur Hölle gibts hier immer noch kein Foren-Pärchen?lostie hat geschrieben:Ich schließe mich [...] dem trötenflöter an.Das Problem hier im Forum ist, dass dieser Satz viel zu wenig gesagt wird.