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von Nerdus
#1351932
Davinia-EP hat geschrieben:Studienabbrecher ein, weil die wissen, was sie wollen und Entschlossenheit und Zielstrebigkeit für sich selbst einstehend bewiesen haben, als sie abbrachen.
Naja, wenn ich mir die Abbrecher anschaue, die ich kenne … :lol: Das ist schon eine sehr geschönte Sichtweise.
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von Basil
#1351948
In Deutschland lebt man immerhin in Überschwang und Exzess. Das Gefühl von Sinnlosigkeit ist eher auf eine depressive Grundverstimmung, Ziellosigkeit zurückzuführen als auf rationale Überlegegungen. Perspektivwechsel, BEsinnung auf das Selbst`???. Warum nicht mal den Computer abstellen und einen langen instropketiven Blick auf die eigene Lebensgeschichte werfen und herausfinden, was das Leben wertvoll macht und auch ob es das Leben überhaupt wert ist gelebt zu werden und in der Folge entsprechende Schritte zu unternehmen und eigene Lebensprioritäten zu ändern.
von Trötenflöter
#1351953
Basil hat geschrieben:ob es das Leben überhaupt wert ist gelebt zu werden und in der Folge entsprechende Schritte zu unternehmen
Du solltest Motivationstrainer werden. Wahlweise auch Suizid-Hotline-Callcenteragent.
von Stefan
#1351997
Davinia-EP hat geschrieben:
Nerdus hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Studienabbrecher ein, weil die wissen, was sie wollen und Entschlossenheit und Zielstrebigkeit für sich selbst einstehend bewiesen haben, als sie abbrachen.
Naja, wenn ich mir die Abbrecher anschaue, die ich kenne … :lol: Das ist schon eine sehr geschönte Sichtweise.
Ausnahmen gibt's natürlich immer, aber.ist.ja wohl klar, dass diese Aussage nur für die Abbrecher gilt, die das bewusst und eben entsprechend der Beschreibung gemacht haben. Oder vielleicht sind die auch die Ausnahme...
Das sollte sogar die Tröte verstanden haben :-P

Könnte jetzt die Berichte und Interviews raussuchen, in denen das thematisiert wird, aber ich hab grad mit meinem Deo-Berg und dem mit ihm verbundenen Altpapier zu kämpfen und du kannst selbst googeln.
Studienabbrecher haben Entschlossenheit und Zielstrebigkeit bewiesen, in dem sie das Studium abgebrochen haben? Das ist aber wirkliche eine sehr .. komische Sicht der Dinge - wenn man danach geht, sind also Abbrecher Absolventen vorzuziehen, weil - warum nochmal? :shock:
Ghost hat geschrieben:Na ja, sicherlich gibt es bestimmte Kräfte, die auf das Individuum einwirken und sicherlich wird man von gesellschaftlichen Zwängen und Idealen geprägt. Aber man macht es sich auch sehr einfach und außerdem noch sehr schwer, wenn man versucht, seine Unzufriedenheit mit der bösen Gesellschaft versucht zu rechtfertigen und deswegen passiv bleibt. Stattdessen sollte man sich Freiräume suchen und sich der Fremdbestimmung so gut es geht entziehen. Man hilft sich nicht, wenn man sich nur als willenloser Sklave externer Kräfte betrachtet.
Sehe ich auch so - speziell bei einem Studium. Niemand zwingt dich zu einem Studium, auch nicht die "böse Gesellschaft"
Donnie hat geschrieben:
Worauf ich ja eigentlich hinaus wollte: mir hat es im Studienfrust (den man natürlich hin und wieder hat) immer geholfen, mich hinzusetzen und mir zu sagen, dass ich das hier jetzt frewillig mache und es mache, weil ich es machen WILL und nicht, weil mich jemand dazu zwingt. Das hat mich wieder motiviert und mein "mimimi Studium ist so hart mimimi" Gejammere wieder etwas relativiert ;)
Wenn Denial dir geholfen hat, dann ist das schön. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass du dein Studium hingeworfen hättest und Lumberjack in Alaska geworden wärst, wenn du im Lotto 30 Millionen gewonnen hättest und damit einen gesicherte Existenz mit einem gewissen Standard gehabt hättest, ohne zu studieren.
Das hat doch überhaupt nichts mit Denial zu tun - ich hab mich bewusst für mein Studium entschlossen, ich habe mich für das Thema entschlossen und ich habe mich dafür entschieden, nicht Arbeiten zu gehen sondern eben den Studienweg zu gehen - und daran ist weder die Gesellschaft noch sonst jemand schuld. Klar, man kann es natürlich so weit treiben und sagen "ja wenn wir alle superreich wären, würden wir andere Entscheidungen treffen und würdest du dann noch studieren?" Keine Ahnung, aber das ist nunmal nicht so und in meinen gegebenen Möglichkeiten habe ich die freie Entscheidung getroffen, zu studieren - ich hatte auch andere Alternativen, die ich aber nicht gewählt habe. Also sehe ich keinen Grund, hier die Verantwortung für meine Entscheidungen auf das "große Ganze" zu schieben :?
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von lostie
#1352006
Ich weiß, dass ich auch studiert hätte, wenn ich Millionärin wäre. Ich weiß zwar nicht, ob ich dann die Berufslaufbahn eingeschlagen hätte, die ich eingeschlagen habe. Aber meine Fächer liegen mir so am Herzen, dass ich sie definitiv freiwillig studiert hätte/habe. Ohne Zwang von irgendeiner Seite, ich sehs so wie Stefan.

Dass ich allerdings später nen Beruf ausüben möchte, der einfach definitiv nicht ohne Studium geht, hätte ich nach dem Abi nicht gedacht. Die Entscheidung kam erst im Studium. Von daher war schon eine Art Druck da, den ich bei einigen Kommilitonen mitbekommen habe: "Könnte ich das auch ohne Studium machen, wäre ich sofort weg von der Uni."
von Stefan
#1352012
Davinia-EP hat geschrieben:
Studienabbrecher haben Entschlossenheit und Zielstrebigkeit bewiesen, in dem sie das Studium abgebrochen haben? Das ist aber wirkliche eine sehr .. komische Sicht der Dinge - wenn man danach geht, sind also Abbrecher Absolventen vorzuziehen, weil - warum nochmal? :shock:
Ich hab das Gefühl, dass Ihr alle eine wichtige Differenzierung nicht macht, die ich als selbstverständlich voraussetzte: Studienabbrecher ist nicht gleich Studienabbrecher!

Ich rede, wie auch die Unternehmen, vom Studienabbrecher aus Überzeugung und Wissen, den falschen Studiengang oder überhaupt die falsche Ausbildungsweise gewählt zu haben. Und der dann sofort und zielstrebig eine besser zu ihm passende Berufsbildungsform sucht.

Nicht vom Studienabbrecher, passender Studienversager genannt, der einfach keinen Bock oder nicht die nötigen Begabungen hatte, sich mit dem Studium, den Anforderungen und dem Lernen zu beschäftigen. Der tendiert aber auch erstmal dazu, alles schleifen zu lassen statt mit dem Abbruch sofort einen neuen, wirklich zu ihm passenden Weg zu suchen.

Hoffe, diesen Unterschied jetzt ausreichend klar formuliert zu haben, dass Ihr mitkommt und versteht, warum Unternehmen durchaus sehr viel vom Studienabbrecher (weniger vom Studienversager) halten.
Achso - ja sorry, aber jemand, der seine Studienrichtung mal geändert hat, ist für mich halt kein Studienabbrecher - unter dem Begriff verstehe ich eher jene Leute, die du als "Studienversager" titulierst

Am Studiengangs- oder gar Ausbildungswechsel sehe ich jetzt per se auch nichts schlechtes, aber auch nichts, was die Leute einem normalen Absolventen einen Vorzug gibt - die einen habens halt sofort gefunden und die anderen haben halt etwas gebraucht aber habens dann auch gehabt - ist beides total ok.
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von Atum4
#1352013
Studienversager ist einfach nur eine Beleidigung, genau wie nicht Arbeitslos und faul das selbe ist - denke, das ist hier jedem klar. :wink:
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von Basil
#1352024
Kann nicht jemand aus Faulheit und Demotivation, eben weil dieser Person das Studium nicht liegt, dieses abbrechen und dann mit ganz anderem Elan in der Arbeitswelt aufschlagen, weil ihm diese nun mal besser liegt? Aber es müssen natürlich die einfachen Bilder sein, die man selbst versteht, in denen man selbst immer das Gute und die andere Seite der Dichotomie das böse darstellt, das man nie ist. Die Aufteilung von Studienabbrechern und Studienversagern ist ein gutes Beispiel hierfur, gut und schlecht, das ist opportun, simplistisch, naiv und eine totale Misskonzeption. Aber ja, die Frau spricht über sich selbst und will sich mit dummen Pseudounterscheidungen die eigene Scheisse schönreden.
von Trötenflöter
#1352028
Basil hat geschrieben:Kann nicht jemand aus Faulheit und Demotivation, eben weil dieser Person das Studium nicht liegt, dieses abbrechen und dann mit ganz anderem Elan in der Arbeitswelt aufschlagen, weil ihm diese nun mal besser liegt? Aber es müssen natürlich die einfachen Bilder sein, die man selbst versteht, in denen man selbst immer das Gute und die andere Seite der Dichotomie das böse darstellt, das man nie ist. Die Aufteilung von Studienabbrechern und Studienversagern ist ein gutes Beispiel hierfur, gut und schlecht, das ist opportun, simplistisch, naiv und eine totale Misskonzeption. Aber ja, die Frau spricht über sich selbst und will sich mit dummen Pseudounterscheidungen die eigene Scheisse schönreden.
Ich feier dich in letzter Zeit so sehr :lol: .

Edit: Naja oder sagen wir: ab und an.
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von Kiddow
#1352033
Ich bin immer ganz fasziniert davon, welche Wahrheiten Basil manchmal in seinen verstörenden (mal pseudo-mal wirklich) Intellektuellen Posts verbirgt :)
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von Atum4
#1352034
Ja. Genie und Wahnsinn :lol:
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von Atum4
#1352039
Mich stört im Forum nur ab und an, das einige User sich anmaßen ständig andere User werten zu müssen...
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von Kiddow
#1352040
Was Tröti sagt.

Was ist eigentlich aus der Ankündigung geworden, noch ein Spiel im Gamesthread durch zu führen und dann nicht mehr im Forum aktiv sein zu wollen? Nicht, dass ich unbedingt will, dass du gehst. Aber wenn du dich immer wieder so über uns ärgerst (oder uns wahlweise bemitleidest), frage ich mich, warum du dir das hier dann weiterhin antust.
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von lostie
#1352045
Kiddow, exakt mein Gedanke.
Und davinia, hier (mal wieder...) zu betonen, dass außer dir alle anderen User ignorant, ahnungslos oder was weiß ich sind, beweist keinesfalls, dass du schlauer bist als alle anderen.
Ich schließe mich atum und dem trötenflöter an.
von Trötenflöter
#1352048
lostie hat geschrieben:Ich schließe mich [...] dem trötenflöter an.
Das Problem hier im Forum ist, dass dieser Satz viel zu wenig gesagt wird.
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von lostie
#1352054
Wie sehr du dich an einzelnen Worten hochziehen kannst, herrlich ;)
Trötenflöter hat geschrieben:
lostie hat geschrieben:Ich schließe mich [...] dem trötenflöter an.
Das Problem hier im Forum ist, dass dieser Satz viel zu wenig gesagt wird.
Und das Problem hier im Forum ist manchmal die mangelnde Liebe. Warum zur Hölle gibts hier immer noch kein Foren-Pärchen? :(
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von Fernsehfohlen
#1352057
Das Problem hier in diesem Forum ist, dass hier niemand Acht gibt auf die schwächsten Glieder dieser virtuellen Achterbahnfahrt der von Userseite forcierten Verbaleskapaden. Ja, ich spreche von den Admins.

Diese armen, friedliebenden und äußerst empathischen Geschöpfe sind immer wieder gezwungen, sich in Auseinandersetzungen zu begeben, an denen sie völlig schuldlos sind. Das soziale Gefüge dieser Internetplattform ist von äußerster emotionaler Fragilität geprägt, in dem jedes Individuum nach höchstmöglicher Anerkennung strebt. Bekommt es diese Anerkennung nicht - oder bekommt gar Gegenwind - so wendet es sich an eine höhere, intellektuell und emotional überlegene Instanz. Ja, ich spreche hier abermals von den Admins. Das ist sehr belastend für besagte Instanz, da sie sich mit diesen Gefühlswehwehchen auseinander zu setzen hat - und sich nicht mehr der Demontage von Smartphones oder dem Konsum belangloser Bügelmusik widmen kann.

Ich empfehle deshalb eine harmonieintensivere Diskussionskultur, die stets deeskalierend und integrativ wirken sollte. Kein User darf zurückbleiben! Zum Start in dieses neue Zeitalter der Quotenmeter-Diskussion empfehle ich ganz unverbindlich, im weiteren Verlauf dieses Threads anderen Usern einfach in ihren Ansichten zuzustimmen. Das muss auch gar nicht aufrichtig sein, aber ich bin mir sicher, es hat einen unglaublich positiven Effekt auf uns alle.

Kommt, versuchen wirs mal. Ab jetzt. :)


Fohlen
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