- Mi 18. Mär 2015, 17:58
#1419600
Nein, ich denke auch, dass das vor allem an den Spezialisierungsoptionen liegt. Da wurden mir in Berlin doch so einige Wahlmöglichkeiten gegeben.
Kann mich jetzt bei einigen Sachen um 1 Jahr irren, aber ich glaube in der 10. Klasse konnte ich zB wählen, ob ich lieber weiter Kunst oder Musik machen will, in der 11. dann eines von den drei Fächern Bio, Chemie, Physik abwählen.
In der Oberstufe kamen mit den Profil- und Leistungskursen noch weitere Möglichkeiten dazu, seinen Stärken fürs Zeugnis mehr Gewicht zu verleihen, wenn man in den anspruchsvolleren Kursen eben auch das Zeug dazu hatte. Grundkurs Deutsch, Englisch, Mathe und Politische Weltkunde / Geschichte waren Pflicht für alle, die nicht eh den entsprechenden Leistungskurs gewählt hatten. Bei den Leistungskursen waren nur ganz wenige Kombinationen nicht erlaubt (zB. nur ein Fach aus der Kategorie Sport, Musik, Kunst).
Neben den beiden LKs musste man noch mit zwei weiteren Fächern in die Abi-Prüfung. Mindestens abgedeckt mit den vier Fächern musste eines sein aus der Gruppe Biologie, Chemie, Physik; eines aus der Sprachengruppe Deutsch, Englisch, Latein, Französisch; eines aus Erdkunde, PW, Geschichte und das vierte konnte irgendwas aus allen Bereichen sein, womit dann auch Sport, Kunst oder Musik gingen.
So war das zumindest damals an meiner Schule.
Ich weiß aber auch, dass es innerhalb der Stadt große Abweichungen gab, wie schwer das Abitur gemacht wurde oder als wie schwer sich die Schule selbst profilieren wollte. Zentralabitur gab es da noch nicht. Ich war auf einer Schule, die sich gerne den Anstrich des Elite-Gymnasiums geben wollte und deshalb ein recht hohes Anforderungsprofil gezeigt hat. Auffällig war das dann über die Jahre bei all den Schulwechslern, bei denen sich an den Nachbargymnasien dann der Notenschnitt einfach mal um ne halbe bis ganze Note verbessert hat. Und das waren keine Einzelfälle. Auf unsere Schule kam von dort komischerweise kaum jemand rübergewechselt. Mein Jahrgang hat sich nach oben hin einfach immer mehr ausgedünnt. Ich wäre ja auch gerne gewechselt, aber meine Eltern haben da nicht mitgespielt, meinten ich müsse mich durchbeißen statt den Weg des geringeren Widerstands zu nehmen. Ja toll. Davon hatte ich am Ende nichts weiter als ein lediglich ganz gutes Abi, mit dem ich die gefragtesten Studiengänge aber erstmal abschreiben konnte.
Columbo hat geschrieben:Oder sind wir einfach dümmer? :lol:Ihr seid Bayern. Das ist einfach auf einer ganz anderen Skala :mrgreen:
Nein, ich denke auch, dass das vor allem an den Spezialisierungsoptionen liegt. Da wurden mir in Berlin doch so einige Wahlmöglichkeiten gegeben.
Kann mich jetzt bei einigen Sachen um 1 Jahr irren, aber ich glaube in der 10. Klasse konnte ich zB wählen, ob ich lieber weiter Kunst oder Musik machen will, in der 11. dann eines von den drei Fächern Bio, Chemie, Physik abwählen.
In der Oberstufe kamen mit den Profil- und Leistungskursen noch weitere Möglichkeiten dazu, seinen Stärken fürs Zeugnis mehr Gewicht zu verleihen, wenn man in den anspruchsvolleren Kursen eben auch das Zeug dazu hatte. Grundkurs Deutsch, Englisch, Mathe und Politische Weltkunde / Geschichte waren Pflicht für alle, die nicht eh den entsprechenden Leistungskurs gewählt hatten. Bei den Leistungskursen waren nur ganz wenige Kombinationen nicht erlaubt (zB. nur ein Fach aus der Kategorie Sport, Musik, Kunst).
Neben den beiden LKs musste man noch mit zwei weiteren Fächern in die Abi-Prüfung. Mindestens abgedeckt mit den vier Fächern musste eines sein aus der Gruppe Biologie, Chemie, Physik; eines aus der Sprachengruppe Deutsch, Englisch, Latein, Französisch; eines aus Erdkunde, PW, Geschichte und das vierte konnte irgendwas aus allen Bereichen sein, womit dann auch Sport, Kunst oder Musik gingen.
So war das zumindest damals an meiner Schule.
Ich weiß aber auch, dass es innerhalb der Stadt große Abweichungen gab, wie schwer das Abitur gemacht wurde oder als wie schwer sich die Schule selbst profilieren wollte. Zentralabitur gab es da noch nicht. Ich war auf einer Schule, die sich gerne den Anstrich des Elite-Gymnasiums geben wollte und deshalb ein recht hohes Anforderungsprofil gezeigt hat. Auffällig war das dann über die Jahre bei all den Schulwechslern, bei denen sich an den Nachbargymnasien dann der Notenschnitt einfach mal um ne halbe bis ganze Note verbessert hat. Und das waren keine Einzelfälle. Auf unsere Schule kam von dort komischerweise kaum jemand rübergewechselt. Mein Jahrgang hat sich nach oben hin einfach immer mehr ausgedünnt. Ich wäre ja auch gerne gewechselt, aber meine Eltern haben da nicht mitgespielt, meinten ich müsse mich durchbeißen statt den Weg des geringeren Widerstands zu nehmen. Ja toll. Davon hatte ich am Ende nichts weiter als ein lediglich ganz gutes Abi, mit dem ich die gefragtesten Studiengänge aber erstmal abschreiben konnte.
"And in that moment, I swear we were infinite."