Ach Gottchen, was fuer ne Diskussion hier
Ich konsumiere genau eine Droge: Alkohol. Ja, ich gehe gerne und sehr häufig feiern und betrinke mich dabei in der Regel auch ziemlich, sodass ich am Tag danach auch gerne mal einige Erinnerungslücken habe. Ich denke allerdings schon, dass ich mich dabei einigermaßen im Griff habe und mit meinem Konsum ziemlich gut klarkomme.
Dass man gerne einen trinkt, ist bei uns ehrlich gesagt kaum zu vermeiden. Es gab mal ne Statistik, wonach in meinem Landkreis am zweithäufigsten Alkohol in Deutschland konsumiert ist. Drei große Schnapsbrennereien (unter anderem Berentzen) sind quasi direkt vor meiner Haustür. Irgendwie wächst man hier quasi damit auf, vor allem weil auf den Dörfern die Schützenfeste das Highlight des Jahres sind (ich steh da allerdings gar nicht drauf).
Wenn ich nicht feiern gehe, ist es bei mir allerdings nicht ansatzweise so, dass ich den Drang zu spüre, einfach mal zu Hause ein paar Bierchen oder was anderes zu trinken. Das brauche ich überhaupt nicht, zumal mir n Bier dafür viel zu wenig schmeckt, als dass ichs regelmäßig trinken will. Wenn ich losgehe, gibts eigentlich auch selten Bier. Aus diesem Grund denke ich, dass ich schon definitiv die Kontrolle über meinen Konsum habe.
Ansonsten? Lehne ich alles für mich strikt ab. Ich habe in meinem Leben noch an keiner Zigarette gezogen, geschweige denn probiert Gras zu rauchen oder mir irgendwelche Pillen einzuschmeißen. Es reizt mich nichts daran, auch wenn einem natürlich immer wieder Zigaretten angeboten werden. Ich kann noch so besoffen sein - ne Zigarette lehne ich trotzdem immer ab, vor allem weil mich Raucher eigentlich schon gewaltig anwidern. Ich könnte niemals mit einer Frau zusammen sein, die regelmaeßig raucht.
Dass ich diese Haltung so strikt seit Jahren durchziehen kann, liegt sicher auch an meinem engsten Freundeskreis, aus dem nur eine Person gerne ab und an raucht. Der Rest ist da genauso drauf wie ich.
Ich bin prinzipiell natürlich auch klar dagegen, dass man sich irgendwelche Pillen einschmeißt. Ich maße mir aber nicht an, so über Ricky herzuziehen, weil es seine Entscheidung ist. Und wenn man sich damit vernünftig auseinandergesetzt hat (und ich bin mir da wohl selten so sicher bei einer Person wie bei ihm), dann ist mir das relativ egal. Auch die Empörung darüber, gezielt nach One-Night-Stands zu suchen, kann ich nicht nachvollziehen. Solange er sich dabei nicht irgendwelche Krankheiten einfängt und sich hinreichend schützt, dann soll jeder Single (!) das machen, wonach er Lust hat. Sex ist meines Erachtens nach ein Grundbedürfnis, dem man nachgehen sollte, wenn man möchte
Achja, weil es hier auch zur Sprache kam: Ich trinke ebenfalls niemals Kaffee. Auch hier habe ich da schlicht und ergreifend überhaupt kein Verlangen nach und ich habe einmal einen Schluck probiert und fand es einfach nur widerlich. Ferner finde ich es auch immer wieder interessant, wenn man sich morgens in der Bahn oder in der Uni die zahlreichen Kaffeejunkies anschaut
