#1422357
Columbo hat geschrieben:Ich war heute mit Sammy spazieren, wir gehen an einem Fischweiher vorbei, er nimmt Anlauf und machte einen ordentlichen Bauchplatscher. Omg, habe ich mich erschrocken, er schwamm aber gleich ans Ufer und ging wieder an Land.
Danach kam er dann direkt in die Badewanne, da er bestialisch stank.
Aber ist echt eine Freude mit dem kleinen Kerl unterwegs zu sein. Der Hund hat an allem so eine unglaubliche Freude und rennt und springt durch die Gegend, echt toll. <3

Kenn ich von meiner, die nimmt jeden Bach, voll gelaufende Wassergräben etc mit unterwegs :D
Wird Lustig, wenn ich in 1 1/2 Monaten nach Südholland ans Meer mit ihr fahre. Totale Wasserratte.
#1423715
Goofy geht es gut, dafür wurde am Mittwoch sein Bruder überfahren. :( Unfassbare 3 Kilometer von zu Hause entfernt, auf der einzig vielbefahrenen Straße in der Gegend. Ich habe langsam keine Lust mehr. Wieso nur musste ich so unfassbar dumme Katzen erwischen? Wir hatten immer Katzen, in der ganzen Nachbarschaft gibt es zig Katzen, aber nie wurde eine überfahren, weil in den 30er-Zonen hier eben wenig Autos fahren und die Straße sehr weit weg ist. Aber die beiden machen kilometerlange Streifzüge und laufen fast in den Nachbarort. Ich verstehe das nicht. :(
Vermutlich liegt es daran, dass es einfach Nachkommen von Wildkatzen sind, die dieses extreme Streunen einfach in sich haben. Sie haben auch nicht so dieses Revier-Denken wie unser alter Kater, dessen oberste Priorität es war sein Revier zu verteidigen. Das ist den beiden scheißegal, da können noch so viele andere Katzen im Garten rumspazieren, ist denen völlig egal. Und sie waren schon vom ersten Tag an viel, viel aktiver als alle Katzen, die ich bisher kannte, auch körperlich so agil, kletterten auf Hausdächern rum usw. Unser alter Kater wäre schon viel zu faul gewesen um 3 Kilometer durch die Gegend zu laufen.

Diddy war so bis Ostern fast nur im Garten, wenn man ihn lockte war er immer sofort da, dann begannen die 10-12-stündigen Streifzüge, wo er nicht mehr in der Nähe war, wer weiß ob 3 Kilometer das weiteste war, oder ob er gerade erst mit seiner Tour begonnen hatte? Tja, 1,5 Wochen später hat es ihn schon erwischt. Ciao, Diddy. War ein so toller, hübscher und verschmuster Kater. :(

Naja, mir geht es auf alle Fälle echt beschissen. Auch, weil es so übel aussah. Man konnte nur noch einen Fuß und etwas Fell erkennen, der Rest war Matsch, Blut, Kot und ein extrem übler Gestank. Dazu eine 5 Meter lange Blutspur auf der Straße. Irgendjemand hatte ihn dann gnädigerweise in den Graben geworfen, bevor noch zig Autos drüber gefahren wären. Aber ich bekomme dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf, das ist so schlimm. Ich habe auch direkt in den Graben daneben gekotzt. Dann eingepackt und an der Feldhalle meines Opas vergraben.
Ich habe nach ihm gesucht, aber gefunden dann nur durch Zufall, weil ich so weit entfernt gar nicht mehr gesucht hatte. Aber ich bin doch froh ihn gefunden zu haben, so hat man wenigstens Gewissheit. Und man konnte die jämmerlichen Überreste wenigstens begraben.

Das ist jetzt das dritte tote Tier in 10 Monaten, wir bekommen wohl gerade alles ab, wovon wir in den 18 Jahren davor verschont waren. Wir haben seit 1996 Tiere, aber bis Juli 2014 gab es keine Toten, schwere Verletzungen oder sonstige Scheiße. Langsam reicht es echt. Aber doch sollte Goofy wieder einen Kumpel bekommen, es geht ihm auch schon recht gut, er ist nur extrem schnell müde, wenn er etwas gelaufen ist. Er fing ja an an der Wunde zu lecken und musste dann 2 Wochen einen Schirm tragen. Ich werde wohl in den Tierheimen Ausschau nach einem 2-3-jährigen Kater halten, der vor allem schon etwas Erfahrung um Umgang mit Straßen und so hat. Obwohl es ja eigentlich keine gefährliche Gegend hier ist. Aber da will ich doch sichergehen.
#1423718
Ach Mensch, da trauere ich gleich und fange doch tatsächlich an zu weinen. Das tut mir so leid. Auch für Goofy, der bestimmt die Welt nicht mehr versteht :cry:
#1423720
Danke! Ja, ich scheide auch recht viel Flüssigkeit über die Augen aus, derzeit.

Ich weiß nicht, wie es Goofy damit geht, da er seit seinem Unfall eine extreme Charakter-Wandlung durchgemacht hat, ich kann ihn nicht einschätzen. Er ist extrem anhänglich und verschmust geworden, während er vorher für sowas gar keine Zeit hatte, weil er dauernd unterwegs war. Aber so dicke waren die beiden eh nicht, auch charakterlich grundverschieden. Naja, mal sehen, ob man ihm noch was anmerkt. Er soll auf alle Fälle nicht alleine bleiben. Also, alleine mit unserer alten Dame.
Aber mir fehlt Diddy schon sehr. Es fühlt sich leer an, obwohl noch 3 Tiere da sind.

Bild

:cry: :cry:
#1423727
Mein Beileid Columbo :(
Ist immer Hart nen geliebtes Tier zu verlieren... Werden ja auch mit der Zeit zum besten Freund.


Wahrscheinlich auch nen Grund wieso ich keine Katze habe (wenn höchsten ne Hauskatze) und nur nen Hund. Könnte das wahrscheinlich nicht 3x in 10 Monaten mitmachen.
#1423735
Ich habe es mir auch echt überlegt, als wir die beiden bekamen, ob sie raus dürfen. Aber ich habe mich dafür entschieden, weil die gefährliche Straße eben echt weit weg ist und hier in der 30er-Zone sowieso noch nie eine Katze überfahren wurde. Da hielt ich das Risiko für annehmbar. Aber wenn die Katzen dann natürlich so extrem weit rumstreunen finden sie irgendwo immer eine gefährliche Straße. Er hätte in 3 Himmelsrichtungen ohne Ende streunen können, da käme erst in 10 Kilometer eine Straße und einmal nach 8 Kilometer ein Fluss. Aber er musste nach Norden gehen wo eben diese blöde Straße ist. Das ist so ärgerlich. :(
Letzte Woche beobachtete ich noch, wie Diddy vor unserem Haus aus dem Garten rausstürmte und ohne aufzupassen über die Straße rannte. Aber da ist es ja nicht so gefährlich. Kurz darauf kam unsere alte Dame, wollte auch über die Straße, blieb stehen, blickte nach links und rechts und überquerte sie dann. Aber sowas muss eine Katze eben erst mal kapieren.

Naja, ich hoffe jetzt mal, dass Goofy aufgrund seiner Behinderung (und vielleicht hat er auch was daraus gelernt) nicht mehr so weit rumstreunt. Und der neue Kater wird dann hoffentlich so ein gemütlicher Gartenkater wie unser alter Kater. Vielleicht wird es auch eine Katze, aber ein Kater wäre mir lieber.
#1424876
Danke, Leute.

@ gesicherten Freigang: Das funktioniert deswegen nicht, weil die Zäune zu den angrenzenden 4 Grundstücken nicht uns gehören und die Nachbarn uns wohl etwas husten würden, würden wir die auf 2 Meter aufstocken. Zumal für die beiden wohl eher 4-5 Meter nötig gewesen wären, über normalen Maschendrahtzaun mit Mauer darunter sprangen die aus dem Stand komplett drüber, ohne sich wirklich anstrengen zu müssen. Das war auch so ein Punkt wo die beiden immer unvorsichtig waren, andere Katzen schauen sich erstmal an, was sich hinter einem Hindernis befindet bevor sie drüberspringen. Diddy sprang neulich auch mal über das Terassen-Geländer und räumte den kompletten Wäscheständer mit ab, weil er nicht wie normale Katzen erst auf das Geländer sprang und dann drüber, sondern direkt drüber.

Goofy hat jetzt jedenfalls panische Angst vor Autos, wie ich schon festgestellt habe und der neue Kollege wird ein erfahrener Freigänger, dem, wenn er sich im normalen Radius einer Katze bewegt hier eh nichts passiert. Denn, von Katzen, die über 3 Kilometer durch die Gegend streunen habe ich noch nie etwas gehört. Ich glaube eben wirklich, dass das damit zusammenhängt, dass die beiden eigentlich Wildkatzen sind und die können es sich in der Natur nunmal nicht leisten den ganzen Tag faul herumzuliegen, sondern müssen auf Achse sein und jagen, um nicht zu verhungern. Gejagt hat Diddy in den letzten Wochen echt viel, er kam manchmal von 10-stündigen Touren zurück und hatte überhaupt keinen Hunger.
#1424902
- gott hab ich da nen scheiss geschrieben.. war da wohl noch auf Medikamente :D -

Nen Anruf beim Bauamt hilft da... Da jede Stadt/Bundesland etwas andere Richtlinien hat.
Zuletzt geändert von phreeak am Mi 6. Mai 2015, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
#1426787
In letzter Zeit höre ich immer wieder mal, dass es angeblich vermehrt zu (wie ich finde äußerst abartigen) Todesfällen kommt, weil Leute Würste oder anderes Fressen in der Gegend rumliegen lassen, die gezielt mit Gift oder Rasierklingen gefüllt sind. Ich hab da erst nicht viel drauf gegeben, als das eine Kommilitonin in der Uni mal ansprach, aber nachdem ich es vergangene Woche von einer Freundin hörte und es nun auch in unserer Stadtzeitung thematisiert wird, will ich doch mal die Tierfreunde hier fragen, ob es eurer Erfahrung nach auch verstärkte Tendenzen gibt, Tiere bzw. ich glaube vor allem Hunde so zu Schaden kommen zu lassen.

Mal davon abgesehen, dass ichs schon moralisch total widerlich finde, Rasierklingen in Würste zu stecken, damit ein Tier sie isst und elendig dran verreckt frage ich mich auch, warum man das macht. Ist ja nicht so, dass wir unter einer "Hundeplage" leiden und einen makabren Unterhaltungswert hat man ja auch nich, weil man das "Ergebnis" seiner Tat ja gar nicht mitbekommt. Bei so Nachbarschaftsstreitereien kann ich mir ja zumindest noch eine Erklärung für sowas zusammenreimen, aber so... :?

Ja, keine Ahnung, das Thema hat mich grad beschäftigt und ich würd gern wissen, ob sich das grad wirklich zum Asi-Trend entwickelt oder ich da punktuelle Erfahrungen überbewerte.


Fohlen
#1426788
Das bekomme ich aber bei uns schon seit Jahren mit. Habe ja einige Freunde, die Hunde haben und die teilen solche Meldungen auch vermehrt in sozialen Netzwerken. Gibt ja auch Seiten, die das sammeln und eintragen, wo wann welche Giftköder gestreut wurden.

Zu den Menschen, die das machen: Hass, einfach nur Hass auf Vierbeiner (und den Hundehalter). Davon gibt es ja zu Genüge und wenn sich dann eben jemand, der öfter mal im Park spazieren geht, darüber aufregt, dass der Hund hier und dort hinkackt und nicht an der Leine geführt wird oder rumbellt oder sonst was, dann keimt da der Gedanke wohl mal auf. Empathieempfinden kann sich da kaum einstellen, da man eben nichts mitbekommt, mal davon ab, dass die wahrscheinlich eh keinen winzigen Krümel davon besitzen. :roll:
#1426881
Bei uns in der Gegend gibt es auch immer wieder Meldungen, das Gift- oder Klingenköder gefunden wurden. Ich finde das ziemlich widerlich und es bestätigt mich immer wieder in meiner Meinung, dass die Welt ohne Menschen besser dran wäre.
#1429682
Es reißt einfach nicht ab: Heute ist unsere alte Katze im stolzen Alter von 19,5 Jahren für immer (friedlich) eingeschlafen, also nicht eingeschläftert, sie ist einfach aus ihrem Schlaf nicht mehr aufgewacht. Obwohl sie ein stolzes Alter erreicht hat, (in Menschanjahren 104) nimmt es einen nach so langer Zeit doch sehr mit, ich war ja auch erst 3 Jahre alt als wir sie bekommen haben. :( Aber es ist anders, als bei dem Jungspund, der mit nur 12 Monaten überfahren wurde, die Tatsache, dass sie ein langes, schönes Leben hatte ist schon recht tröstlich. Aber sie fehlt dennoch sehr. :cry:
#1429692
Mein Beileid. Aber einfach einschlafen finde ich irgendwie einen schönen Tod. Der Mensch musste nicht drüber entscheiden, kein böser Tierarzt mit Spritze. Eine gute Art, zu gehen.
#1429798
mein Beileid, aber 19 Jahre ist auch ein stolzes Alter und sie hatte mit Sicherheit ein schönes Leben. Friedlich einschlafen zu können ist dann doch besser, als anders. Auch wenns einem genauso wehtut.
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