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Unverfilmbare Bücher und Bücher, wo die Filme fehlen

Verfasst: Di 7. Jul 2009, 12:57
von minischlumpf
Gibt es Bücher für Euch, die man lieber nie verfilmt oder besser die Finger von gelassen hätte? Oder umgedreht, Bücher die dringend verfilmt werden sollten? Ich habe da einige:

No:
- Der Herr der Ringe: Im Film wurde zuviel ausgelassen, Nebendarsteller bekamen auf einmal eine wichtigere Rolle
- Das Parfüm: Wie soll man Gerüche verfilmen? Das Buch lebt von der Lebendigkeit der Beschreibung und der eigenen Phantasie.
- sämtliche Fortsetzungen der alten Disney Klassiker - einfach nur lieblos und bäääääh
- sämtliche Buchverfilmungen, in denen Stephen King Regie führte

Yes:
- Shining: Fast besser als das Buch, und von Jack Nicholson würde ich keine Medizin nehmen!
- Der Medicus / Das königliche Spiel: Die Umsetzung wäre bestimmt farbig, opulent und interessant
- Kay Scarpetta Reihe von Patricia Cornwell (irgendwo hab ich gelesen, daß Angelina Jolie für die Hauptrolle sämtlicher Bücher - 16 Stück - unterschrieben hat)

Re: Unverfilmbare Bücher und Bücher, wo die Filme fehlen

Verfasst: Di 14. Jul 2009, 00:58
von purity
Hi, neu hier im Forum :)

Da wohl noch niemand zu deinem Post Stellung genommen hat, werd ichs einfach ma tun.

Beide sowohl Herr der Ringe als auch das Parfum galten lange Zeit als unverfilmbar. Allerdings is es so ne Sache, wenn man von einem Medium auf das andere wechelt, dass da einiges daneben gehen kann. Die Gründe dafür mögen ja vielfältiger Natur sein. ( Geld, Ruhm, Einfachslosigkeit...)

Mit Herr der Ringe is glaub ich Peter Jackson trotzdem eine Verfilmung gelungen, die den Büchern gerecht wird. Mir ist vorallem der Anfang des ersten Filmes irgendwie immernoch guter in Erringerung und ich kann nachvollziehen was du mit der Länge meinst. Allerdings finde ich, dass gerade diese Anfangphase viel von dem Flair und der Atmosphäre des Shires vermittelt, so wie man es sich auch aus den Büchern vorgestellt hatte. Ich finde diesen Abschnitt indem noch vieles heil steht und wirkt, gelungen idyllisch rübergebracht.
Was die Nebendarsteller angeht, wirkt es wirklich etwas befremdlich, wenn dann plötzlich Schlüsselfiguren rausgenommen werden, um für neue Platz zu machen, wie z.B. die Figur, die von Lyv Taylor gespielt wird.
Da sich allerdings so schnell niemand neues an den Stoff herantrauen wird, werden die Filme sicherlich noch lange Zeit als cineastische Analoga zu den Büchern überdauern.

Was Perfum betrifft, ist es wirklich ein heikles unterfangen gewesen. Was mir noch in Errinerung schwebt sind allerdings die gelungen geschossenen Plätze und Szenarien. Von der reinen Filmästhetik war der Film wirklich gut gemacht. Vielleicht versuchte man so den nicht vermittelbaren olfaktorischen Wahrnehmungsinn auszugleichen. Aus dieser Perspektive dann doch kein totaler Reinfall.