- Fr 27. Mai 2016, 19:43
#1472380
Ich wurde heute überraschend von meinem ehemaligen Deutschlehrer angerufen. Er fragte, wie es mir ergangen ist und was ich so mache und dann haben wir die alten Geschichten aufgewämt mit ihm aus dem Abitur. Wie er fast verzweifelt ist an meinen Aufsätzen. Wie er mich durch das Abitur gerettet hat. Wie er sein letztes Jahr vor der Pension nochmal richtig genossen hat.
Im Winter werden wir mit dem ehemaligen Deutsch-Leistungskurs und ihm mal wieder ins Theater gehen und im Grunde erzählt dann jeder, wie toll er eigentlich ist und warum man sich unbedingt auch mal über das Jahr treffen sollte, um es dann doch nicht zu tun. Manchmal verdrückt mein ehemaliger Deutschlehrer, wenn er dann von sich erzählt, ganz ruhig und ganz bei sich, ein Tränchen und dann schweigen alle einen kurzen Augenblick. Die Jahre sind vergangen und viele kommen nicht mehr.
Es war eine gute Schule, auch wenn es nicht immer einfach war und ich bis heute nicht verstanden habe, warum man den Mathekurs in der Oberstufe brauchte. Aber die Schule hat mir Werte vermittelt und ein Allgemeinwissen verschafft, dass mich bei Jauch mitraten lässt. Ich habe ein paar Freundschaften geschlossen und wurde vorbereitet für das Leben da draußen, nur nicht für die Uni oder erst recht für den Beruf. Dafür kann ich Fremdworte benutzen, mit klassischen Grundlagen ins Theater gehen und humanistische Werte vertreten.
Mein Deutschlehrer sagte am Telefon, ich sei einer der wenigen, von denen er weiß, dass sie ihren Weg machen würden. Er sagt, ich sei klar im Kopf und beobachte genau. Mir wurde ein bisschen weich. Es ist jetzt alles ein bisschen wie früher. Nur die Jahre sind vergangen. Und es kommen noch ein paar.
Im Winter werden wir mit dem ehemaligen Deutsch-Leistungskurs und ihm mal wieder ins Theater gehen und im Grunde erzählt dann jeder, wie toll er eigentlich ist und warum man sich unbedingt auch mal über das Jahr treffen sollte, um es dann doch nicht zu tun. Manchmal verdrückt mein ehemaliger Deutschlehrer, wenn er dann von sich erzählt, ganz ruhig und ganz bei sich, ein Tränchen und dann schweigen alle einen kurzen Augenblick. Die Jahre sind vergangen und viele kommen nicht mehr.
Es war eine gute Schule, auch wenn es nicht immer einfach war und ich bis heute nicht verstanden habe, warum man den Mathekurs in der Oberstufe brauchte. Aber die Schule hat mir Werte vermittelt und ein Allgemeinwissen verschafft, dass mich bei Jauch mitraten lässt. Ich habe ein paar Freundschaften geschlossen und wurde vorbereitet für das Leben da draußen, nur nicht für die Uni oder erst recht für den Beruf. Dafür kann ich Fremdworte benutzen, mit klassischen Grundlagen ins Theater gehen und humanistische Werte vertreten.
Mein Deutschlehrer sagte am Telefon, ich sei einer der wenigen, von denen er weiß, dass sie ihren Weg machen würden. Er sagt, ich sei klar im Kopf und beobachte genau. Mir wurde ein bisschen weich. Es ist jetzt alles ein bisschen wie früher. Nur die Jahre sind vergangen. Und es kommen noch ein paar.
Wir haben so viel Glück auf dem Gewissen.