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von AlphaOrange
#1321591
Oh Leute, jetzt dreht ihr euch wirklich nur noch im Kreis.

Außer Alkohol hab ich selbst mit allem, was man gängigerweise unter Drogen fasst ebenfalls nichts zu tun, nicht einmal ausprobiert. Ich hab auch nicht das Verlangen danach, dazu ist allein schon meine Angst vor Kontrollverlust viel größer als was ich mir davon versprechen würde. Ich hab auch nie das Umfeld gehabt, das mich zu irgendwas hätte treiben können. In der Verwandtschaft gibt es niemanden, der raucht, niemanden, der übermäßig trinkt (Die wilden Phasen von Geschwistern etc. außen vor, aber das ist auch vorbei). Auf der Schule nie mit irgendwelchen Drogen in Kontakt gekommen. Von Cannabis-Konsum hab ich ein, zweimal mitbekommen, ansonsten war da nichts (als Außenseiter dreht einem aber wohl auch einfach niemand sowas an)
Alkohol auch sehr selten und sehr maßvoll. Ich bin da auch irgendwie nicht richtig zu gebaut. Je nach Umständen verkater ich noch beim ersten Glas sofort, dann ist von Genuss auch nicht mehr zu sprechen. Kaffee trink ich nicht, weil ich ihn nicht mag. Ich hab ne Weile versucht, morgens auf der Arbeit mit schwarzem Tee wach zu werden. Habs nach einer Weile aufgegeben, da keine Wirkung feststellbar und ich außerdem ständig abgelenkt werde und schwupps hat der plötzlich 20 Minuten gezogen. Müssen die Kollegen halt lernen, mich nicht früh morgens in ein Meeting zu buchen.
Schmerzmittel aus therapeutischen Gründen sind oben natürlich ausgenommen, wobei auch da sehr spärlich mit umgehe. Insbesondere lehne ich es strikt ab, mir bei Kopfschmerzen Tabletten einzuwerfen, um noch bis Feierabend gut durch die Arbeit zu kommen. Ein Verhalten, dass ich leider schon bei zu vielen Menschen beobachtet habe.
Den Nasenspray-Entzug hab ich auch schon durch. Habe das vor vielen Jahren sicher über Monate genommen und mich dann durch kalten Entzug gequält. Mehrere Tage die Nase komplett dicht - nicht schön, aber irgendwann ist man durch und der Körper funktioniert wieder von allein. Bei mehrjähriger Abhängigkeit wie weiter oben geschildert mag das mit Sicherheit anders aussehen, irgendwann sind die Schleimhäute auch einfach kaputt.
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von Kunstbanause
#1321640
AlphaOrange hat geschrieben:Oh Leute, jetzt dreht ihr euch wirklich nur noch im Kreis.
Ich schnall's halt nicht, warum man so was wie irgendwelche Happy-Superkräfte-Pillchen ausprobiert? Mir erschließt sich der Sinn nicht. Um sich etwas zu beweisen? Um sich hinterher wie der King zu fühlen, weil man am geilsten abgetanzt hat und beim Fick im Clubklo so krass derb gekommen ist, dass es einem die Schädeldecke fast weggesprengt hat? Wieso nimmt man so 'nen Scheiß just for fun? Erklär mir das einer mal.
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von phreeak
#1321748
mach das... solang es nicht 2 sind oder eine ganz große.
von BungaBunga
#1322042
Hehe das heimische Gesetzt sanktioniert ja eigentlich nur die Einfuhr, den Handel sowie den Besitz. Der Konsum selbst wird nicht erfasst leider auch nicht die öffentliche Verharmlosung und Befürwortung jeglichen Rauschmittelkonsums.

Würde man das mal konsequent umsetzen hätten wir solch zähen sich permanent wiederholende und blödsinnige Diskussionen nicht. Im Grunde ist schon in den ersten Beiträgen alles Wesentliche geschrieben worden.

Leute die hier gute Argumente vortragen und vor den Risiken warnen: Lasst es sein die Gegenseite ist weder empfänglich noch einsichtig, da kommt permanent der selbe Schwachsinn.

Abschließend ja ich unterscheide nicht zwischen illegalen und legalen Drogen. Denn auch die als legal definierten Rausschmittel sind problematisch, wie schon an anderer Stelle ausgeführt. Besonders bedenklich ist die gesellschaftliche Stellung, des ALkoholkonsums. Hier wird einfach ein völlig falscher Umgang praktiziert und entsprechend ein falscher Umgang vorgelebt.
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von RickyFitts
#1322074
BungaBunga hat geschrieben:Hehe das heimische Gesetzt sanktioniert ja eigentlich nur die Einfuhr, den Handel sowie den Besitz. Der Konsum selbst wird nicht erfasst leider auch nicht die öffentliche Verharmlosung und Befürwortung jeglichen Rauschmittelkonsums.

Würde man das mal konsequent umsetzen hätten wir solch zähen sich permanent wiederholende und blödsinnige Diskussionen nicht.
Wow, ja tut mir leid. Für eine soziale Umgebung, in der die offene Diskussion über eine bestimmte Lebensweise per gesetzlicher Sanktion unterdrückt wird, musst du dann wohl in so Staaten wie Russland auswandern oder dich dafür einsetzen, dass man hierzulande die Gestapo 2.0 mit den Überwachungsmitteln der NSA aufbaut. Himmel, ich hol ja echt nicht gerne die Faschismus-Keule raus, aber hast du mal 2 Sekudnen überlegt, was du da eigentlich forderst? ERSCHÜTTERND!
BungaBunga hat geschrieben:Leute die hier gute Argumente vortragen und vor den Risiken warnen: Lasst es sein die Gegenseite ist weder empfänglich noch einsichtig, da kommt permanent der selbe Schwachsinn.
Ja, wirklich. Also dass die Gegenseite diese ganzen sauber vorgebrachten argumentum ad hominem nicht einsieht... die sind halt einfach dumm.
BungaBunga hat geschrieben:Abschließend ja ich unterscheide nicht zwischen illegalen und legalen Drogen. Denn auch die als legal definierten Rausschmittel sind problematisch, wie schon an anderer Stelle ausgeführt. Besonders bedenklich ist die gesellschaftliche Stellung, des ALkoholkonsums. Hier wird einfach ein völlig falscher Umgang praktiziert und entsprechend ein falscher Umgang vorgelebt.
Differenziertheit wird ja auch völlig überbewertet in einem Feld, wo es einzig darum geht die relativen Risiken von Genussmittelkonsum gegenüber der wahrscheinlichen Zumutbarkeit an Eigenverantwortung des durchschnittlichen Endverbrauchers abzuwägen.

Auch hier begreifst du offenbar gar nicht wohin deine Forderung führen würde und warum die Legalitätsgrenzen als recht willkürlich kritisiert werden. Der Sinn hinter diesen Gesetzen ist es doch lediglich, die Bevölkerung bei bestimmten Rauschmitteln aus der Verantwortung zu nehmen, selbst über die Risiken entscheiden zu müssen. Da werden manche Stoffe/Produkte als bei maßlosem Übergenuss so schädlich eingestuft, dass dem Bürger der Zugang zu diesen eingeschränkt wird, so dass er sie gar nicht mehr konsumieren und folglich auch nicht die Schwelle zum gefährlichen Überkonsum überschreiten kann. Bei anderen Stoffen/Produkten lässt man es zu, weil man den Schaden bei Überkonsum für geringer einschätzt. Da ist dann jeder selbst dafür verantwortlich informiert und maßvoll zu genießen. Was hier von einigen nicht gesehen wird, ist das dass eine breite Spanne und keine klare Linie ist. Der maßlose und letztlich auch suchtmustern folgende Übergenuss eines legalen Produkts kann leicht wesentlich größere Schadwirkungen haben als der maßvolle, geringe Genuss eines illegalen Genussmittels. Und da reden wir auf der legalen Seite nicht nur von Alkohol- oder Tabaksucht. Fett- und Zuckersucht sind inzwischen die Volkskrankheiten Nr. 1. Suchtartig werden da Produkte in gewaltiger Quantität verschlungen, die mit Ernährung kaum noch etwas zu tun haben und zu einer gewaltigen Menge an Gesundheitsschäden führen können. Sollen wir diese Produkte auch regulieren, weil einige Menschen nicht das Maß finden? Schließlich geht es uns doch bei den Rauschmitteln auch darum Menschen vor sich selbst zu schützen, die suchtanfällig sind und eine zu geringe Bildung und Selbstdisziplin haben, um einen vernünftigen, maßvollen Konsum beizubehalten. Wonach gehen wir dann also bei der Grenzziehung? Nach der potentiellen Suchtwirkung? Wie stark gewichten wir das psychische gegen das körperliche Abhängigkeitspotential? Und wie ermitteln wir dafür überhaupt einen verlässlichen Wert, wenn wir schon in der Diskussion hier festgestellt haben, dass das von Person zu Person sehr schwank - wo einige schnell zu Suchtrauchern werden und andere problemlos Gelegenheitsraucher ohne steigendes Bedürfnis bleiben. Sollte man letzterer Gruppe diesen kontrollierten Genuss auch wegnehmen, weil eine andere Gruppe damit weit weniger gut klar kommt? Wie stark schränkt man die Verbraucherfreiheit des einen ein, um jemand anders die Verantwortung abzunehmen, sich vor sich selbst zu schützen?

Wie weit müssten wir dann auch anderes, potentiell selbstschädigendes Verhalten regulieren oder gleich verbieten. Wie dieser Tage wieder diskutiert, wäre es ja dann auch eine schlüssige Folgerung den Verkauf von Feuerwerkskörpern an Endverbraucher zu verbieten, weil zu viele Menschen zu leichtsinnig mit ihnen umgehen und sich selbst und anderen damit Schaden zufügen. Beim Skifahren können selbst geübte, fitte Leistungssportler so schnell und dramatisch die Kontrolle verlieren, dass sie dabei lebensgefährliche Verletzungen davontragen können. Müsste der Staat in diesem Fall auch eingreifen und uns vor solcher potentieller Selbstschädigung schützen, die ja auch nur zur reinen Spaßbefriedigung und für den Adrenalinkick da ist?

Vielleicht merkst du langsam, dass so ein undifferenziertes "ach, einfach alles verbieten" hier in ein argumentatives Minenfeld und ins große Spannungsfeld darüber führt, wie weit ein Staat die Aufgabe hat, seine Bürger vor potentieller Selbstschädigung zu bewahren, indem er ihnen bestimmte Handlungsfreiheiten dramatisch einschränkt - und das eben nicht nur für die wirklich gefährdeten Idiotenkonsumenten sondern auch für alle, die mit mehr Vernunft und einem Gefühl für Mäßigung an eine Sache herangehen. Aber natürlich ist es viel bequemer, einfach gleich jedem Menschen abzusprechen, dass er in der Lage ist maßvoll, vernünftig und risikobewusst zu genießen, als sich mit diesen komplexeren Fragen auseinanderzusetzen. Nein, sowas ist ja bloß "Verharmlosung" und "immer der selbe Schwachsinn" der Uneinsichtigen...

Traurig, was für eine begrenzte Lebenssicht daraus spricht.
Und zudem auch eine, die ihr wahrscheinlich selbst nicht konsequent auslebt. Oder folgt ihr etwa jeder Regel, die eure Handlungsfreiheit einschränkt, weil jemand anders entschieden hat, dass euch bei Zuwiderhandlung Schaden entstehen könnte. Den will ich mal sehen, der immer vor jeder roten Fußgängerampel stehen bleibt, statt auch einfach mal selbst zu schauen, ob da wirklich was kommt oder man die Verkehrslage für ruhig und risikoarm genug einschätzt, um auch so rüberzugehen. Nichts anderes habe ich mit meinem Konsum gemacht. An bestimmten Stellen und zu bestimmten Gelegenheiten fühlte ich mich nach Umsehen zu allen Seiten sicher genug auch mal bei rot über die Straße zu gehen - obwohl ich auch davon gehört habe, dass Leute, die unvorsichtig auf die Straße rennen, manchmal überfahren werden.
Zuletzt geändert von RickyFitts am Fr 3. Jan 2014, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
von S!lent
#1322078
Jetzt gehen wir zur Zucker- und Fettsucht im Vergleich zu Drogen über? OMG.

Ich klink mich aus, das ist ja nicht zu ertragen.
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von Kunstbanause
#1322083
Ricky, komm mal wieder runter. Vielleicht solltest du die Gelegenheitspillchen doch mal weglassen.
von Cristóbal
#1322097
RickyFitts hat geschrieben:Vielleicht merkst du langsam, dass so ein undifferenziertes "ach, einfach alles verbieten" hier in ein argumentatives Minenfeld und ins große Spannungsfeld darüber führt, wie weit ein Staat die Aufgabe hat, seine Bürger vor potentieller Selbstschädigung zu bewahren, indem er ihnen bestimmte Handlungsfreiheiten dramatisch einschränkt - und das eben nicht nur für die wirklich gefährdeten Idiotenkonsumenten sondern auch für alle, die mit mehr Vernunft und einem Gefühl für Mäßigung an eine Sache herangehen. Aber natürlich ist es viel bequemer, einfach gleich jedem Menschen abzusprechen, dass er in der Lage ist maßvoll, vernünftig und risikobewusst zu genießen, als sich mit diesen komplexeren Fragen auseinanderzusetzen. Nein, sowas ist ja bloß "Verharmlosung" und "immer der selbe Schwachsinn" der Uneinsichtigen...
Natürlich gelten solche Regelungen (die im Übrigen per Definition Eingriffe in die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit darstellen) für die Allgemeinheit. Wie genau stellst du dir bitte Vorschriften vor, die nur für "Iditiotenkonsumenten" gelten? Einen Drogenführerschein? Oder war das lediglich die Forderung, im Umkehrschluss einfach alles zu legalisieren, weil letztlich jeder erwachsene und mündige Mensch in der Lage sein sollte, sein Konsumverhalten hinreichend zu reflektieren? :shock:
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von RickyFitts
#1322118
Cristóbal hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Vielleicht merkst du langsam, dass so ein undifferenziertes "ach, einfach alles verbieten" hier in ein argumentatives Minenfeld und ins große Spannungsfeld darüber führt, wie weit ein Staat die Aufgabe hat, seine Bürger vor potentieller Selbstschädigung zu bewahren, indem er ihnen bestimmte Handlungsfreiheiten dramatisch einschränkt - und das eben nicht nur für die wirklich gefährdeten Idiotenkonsumenten sondern auch für alle, die mit mehr Vernunft und einem Gefühl für Mäßigung an eine Sache herangehen. Aber natürlich ist es viel bequemer, einfach gleich jedem Menschen abzusprechen, dass er in der Lage ist maßvoll, vernünftig und risikobewusst zu genießen, als sich mit diesen komplexeren Fragen auseinanderzusetzen. Nein, sowas ist ja bloß "Verharmlosung" und "immer der selbe Schwachsinn" der Uneinsichtigen...
Natürlich gelten solche Regelungen (die im Übrigen per Definition Eingriffe in die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit darstellen) für die Allgemeinheit. Wie genau stellst du dir bitte Vorschriften vor, die nur für "Iditiotenkonsumenten" gelten? Einen Drogenführerschein? Oder war das lediglich die Forderung, im Umkehrschluss einfach alles zu legalisieren, weil letztlich jeder erwachsene und mündige Mensch in der Lage sein sollte, sein Konsumverhalten hinreichend zu reflektieren? :shock:
Weder noch. Ich halte so einige dieser Verbote schon für sinnvoll, denn es gibt einfach eine ganze Menge Leute, die damit sehr, sehr schlecht umgehen. Wogegen ich mich wehre ist aber das Stigma, das aus einem nach logischen Gesichtspunkten völlig hirnrissigen Umkehrschluss gebaut wird:

Wir stellen als Gesellschaft ein Verbot auf, weil wir einem kleineren Teil der Bevölkerung nicht zutrauen, verantwortungsvoll mit dem verbotenen Gegenstand umzugehen, und befürchten, dass sie sich damit Schaden zufügen könnten.
(falscher) Umkehrschluss: Jeder, der sich nicht an das Verbot hält, sieht die Gefahren nicht, kann nicht damit umgehen und fügt sich dann zwangsläufig Schaden zu.

Daher ja auch mein Ampel-Beispiel.
Wir stellen Fußgängerampeln auf, weil wir es nicht allen Fußgängern zutrauen, umsichtig genug die Lage zu sondieren, bevor sie die Straße bei ungehindertem Verkehr überqueren. Manche Leute rennen arglos über die Straße ohne zu gucken und werden überfahren. Weil es davon zu viele gibt, haben wir als Gesellschaft eine Ampelregel erfunden. Nicht jeder hält sich daran. Manche aus Leichtsinn - von denen werden weiter so einige unter die Räder kommen. Es gibt aber auch Leute, die sich nicht daran halten, weil sie ihre eigenen Sinne mit Bedacht und Verstand einsetzen, um die Gefahrenlage genau zu prüfen und dann mit minimalem Risiko auf der anderen Seite anzukommen.

Mit dem gleichen Maß an Risikokalkulation übergehe ich für mich persönlich das Verbot von MDMA. Ich habe mich genug umgeschaut, um die Gefahrenlage einschätzen zu können. Das ist im Vergleich zu anderen Sachen eine gut beleuchtete, schmale Dorfstraße bei Nacht. Heroin wäre dagegen die zehnspurige Autobahn zur rush hour. Da wäre ich bei allem links und rechts schauen immer grob, grob fahrlässig bis schlicht bescheuert, einfach rüberlaufen zu wollen. Klar blökt auch bei der Dorfstraße mal ein knöchriger Oppa über sein Kissen in der Fensterbank gelehnt "es ist ROT!!!", und wenn die Polizei einen dabei erwischt ist auch eine Strafe fällig. Aber ich habe für mich geprüft und entschieden, dass ich die Gefahren genug einschätzen kann, um mich von zumindest einigen der Regeln und Einschränkungen, die speziell zum Schutz der unbeherrschteren, maßloseren Menschen als mich geschaffen wurden, frei zu machen.
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von phreeak
#1322183
BungaBunga hat geschrieben: Leute die hier gute Argumente vortragen und vor den Risiken warnen: Lasst es sein die Gegenseite ist weder empfänglich noch einsichtig, da kommt permanent der selbe Schwachsinn.

Stimmt. Deine Seite (ich gehör nun keiner Seite an, nimm zwar nichts,....) ist ja soviel besser. Getreu dem Motto "Anderen hats zu interessieren was ich sage, as andere sagen interessiert mich aber nicht"
Du predigst wie auf ner tagung der jungn christen auch immer nur das gleiche runter.
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von Kunstbanause
#1322201
Rickys Vergleiche werden halt immer absurder, seine Sichtweise ist höchst eigennützig gefärbt, und das verkleinert die Angriffsfläche, die er für Gegenargumente (welche er per se als dämlich abzutun scheint) bietet, nicht gerade... im Gegenteil, er redet sich gerade um Kopf und Kragen, hält sich hinsichtlich IQ für unfassbar überlegen und hält Gegner von Drogen (auch die, die sich vielleicht überhaupt nicht mit den Risiken der verfügbaren Drogen befassen WOLLEN, weil es eine Welt ist, in die sie nicht eintauchen wollen, weil es für sie nicht in Frage kommt, sich welche des Genusses wegen reinzufahren) für uninformiertes Geschmeiß. Wenn sich jemand angegriffen fühlen sollte, dann ist das nicht nur der ach so selbstkontrollierte Ricky, der ja ach so genau weiß, wann schluss ist...
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von AlphaOrange
#1322261
Ich sehe da nichts absurdes. Auch wenn ich seine persönliche Zuneigung zur Drogenverwendung nicht teile ist Ricky hier quasi der einzige, der sinnvoll argumentiert und überhaupt mal auf die Argumente der Gegenseite eingeht. Ich finde die DIskussion dahingehend durchaus interessant: Setzt ihr euch beim Überqueren einer roten Ampel nicht einem Gefährdungspotential aus, vor dem euch der Gesetzgeber schützen will, das ihr aber glaubt, eigenständig einschätzen zu können? Bevor solche Vergleiche, die in der Tat auf den ersten Blick als weit hergeholt erscheinen, einfach als absurd abgestempelt werden, klär doch bitte auf: An welcher Stelle hakt dieser Vergleich für dich?
Das gleiche gilt für die vom Gesetzgeber gezogene Grenze zwischen legalen und illegalen Drogen (und dem, was die Allgemeinheit noch nicht einmal unter Drogen einsortieren würde): Warum ist MDMA-Konsum schlimmer als Alkoholkonsum, von der gesetzlichen Ebene abgesehen? Wo schädigt ersteres mehr als die Folgen von Fett- und Zuckersucht (befeuert von einer Industrie, die hier im Land mit auf Suchtfaktoren abgestimmten Produkten mehr Schaden anrichtet als sämtliche Drogenringe zusammen)? Da würde ich gerne mal Argumente hören statt nur öde persönliche Angriffe auf Ricky als Antwort. Damit disqualifiziert ihr euch in einer Diskussion nur selbst.
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von AlphaOrange
#1322283
Kunstbanause hat geschrieben:Weil hier Äpfel mit Birnen verglichen werden, ganz einfach!
Okay, ich sehe es ein. Es ist sinnlos.
von Cristóbal
#1322285
Vorweg: Es handelt sich in beiden Fällen um Abstrakte Gefährdungsdelikte, d.h. ob eine Gefahr tatsächlich bestanden hat, ist für die Strafbarkeit vollkommen unerheblich. Allein ihr allgemeines Gefährdungspotential genügt hier.

Die Geschichte von der roten Ampel und dem Fußgänger funktioniert zwar als Metapher, der Vergleich hinkt für mich aber insofern, als der über Rot Gehende nicht nur sich selbst gefährdet; womit wir sogar (zumindest bei dieser Betrachtung) eine stärkere Legitimation für diese Vorschrift haben.
Rickys Ausführungen zum (typischerweise reinen) Selbstgefährdungscharakter des Drogenkonsums stellt wohl auch niemand infrage. Drogenkonsum wäre eine Straftat ohne Opfer, sofern sie überhaupt eine wäre. Der Gesetzgeber hat sich indessen entschieden, sämtliche, teils notwendige Nebenhandlungen (bspw. den Besitz) unter Strafe zu stellen und den Konsum damit letztlich indirekt für illegal erklärt. Nun ist es so, dass es im Strafrecht nicht ums Opfer, sondern vielmehr um den Schutz von Rechtsgütern geht. Und an der Stelle kann man durchaus die Kritik üben, die auch schon von verschiedenen Seiten hier geäußert wurde: Weil das zu schützende Rechtsgut nicht die individuelle Gesundheit des Konsumenten sein kann, führt selbst der BGH die sogenannte Volksgesundheit an. Was genau auch immer man darunter verstehen möchte…
Und wie man es auch dreht und wendet: Letztlich landet man doch wieder beim Individuum und so müsste man unter dieser Prämisse sämtliches selbstschädigendes Verhalten reglementieren und ggf. ahnden. Dogmatisch also nicht unbedingt sauber…

Unbestrittener Fakt ist aber auch, dass es eine Vielzahl von Substanzen gibt, die aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungswerte und eben wegen ihrer allgemeinen Gefährlichkeit als nicht verkehrsfähig eingestuft wurden. Daran inhaltlich anzuknüpfen und qualifizierte Kritik zu üben fällt jedenfalls mir deswegen schwer, weil ich in Bezug auf die genauen Wirkungsweisen und Gefahren der jeweiligen Stoffe zu wenig weiß. Und als medizinischer Laie traue ich mir offen gestanden auch nicht zu, diese Bewertung anhand von Studien kompetent vorzunehmen. Daher halte ich es eben für einen Trugschluss zu glauben, dass ein wenig Selbstdisziplin und Umsicht im Umgang mit diesen Substanzen ausreicht, um jede gesundheitliche Schädigung auszuschließen (oder mindestens zu minimieren).

Aber davon abgesehen: Wer es unbedingt nehmen möchte, schert sich offensichtlich auch nicht um die Rechtslage und ist dann auch bereit, im Falle des Falles die Konsequenzen zu tragen. Das entscheidet dann ohnehin jeder für sich.
von AndiK.
#1322961
Der Gebrauch von Cannabis sollte umgehend verboten werden und zwar generell. Wer damit dealt, sollte verhaftet werden. Gerade Jugendliche kiffen dieses widerlich, süßliche Zeugs. Teilweise ganz dreist in der Öffentlichkeit. Dieses Drogenzeugs führt zur Verblödung und macht schnell abhängig. Außerdem wird der Dealermarkt duch den Vertrieb dieser und anderer Drogen bestärkt und das ist der Markt der Kriminellen. Hier hat man zulange die Sache laufen lassen. Gerade die Links-und Grünenparteien haben durch ihre Verharmlosung der Drogen zu vielen Junkies geführt. Man propagiert Hanf als "weiche" Droge, dabei ist sie ganz und gar nicht harmlos. Jugendliche sollte selbstverständlich genauso wenig an Alkohol und Zigaretten kommen. Das ist ja mal klar.
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von phreeak
#1323005
Du hast die bösen Zigeuner vergessen, die die deutschen Kinder mit Drogen auf Weihnachtsmärkten Versorgen.
von Cristóbal
#1323007
Wenn man Dieben die Hand abschlagen sollte, ist beim Kiffer wohl zumindest ein Lungenflügel fällig, was? So zur Abschreckung…
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von Atum4
#1323020
Mit "Gebrauch von Cannabis" ist dann aber auch Hanfkleidung gemeint, oder? 8)
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von Kaffeesachse
#1323022
Atum4 hat geschrieben:Mit "Gebrauch von Cannabis" ist dann aber auch Hanfkleidung gemeint, oder? 8)
Was'n dann mit den Hanfbrötchen, die ich beim Bäcker so gern kaufe? :wink:
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