Ich find's einfach immer noch absolut selbstgerecht und arrogant, über andere zu urteilen und sie quasi als Junkies zu verurteilen, die ja überhaupt gar nicht wissen, wovon sie reden, obwohl genau das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Ecstasy habe ich einmal genommen und ich hatte keine Probleme damit. Ich brauch's nicht wieder, wäre aber einer erneuten Einnahme auch nicht abgeneigt (mache ich jetzt Werbung, wenn ich das so sage?). Allerdings habe ich auch ein bisschen weniger genommen, sonst hätte ich wahrscheinlich fünf Kassiererinnen flachgelegt, wäre sechsmal umgefallen, dann auf härtere Drogen umgestiegen und läge jetzt in der Gosse. Jo.
Dass man Drogenkonsum nicht kritisieren darf, hat doch niemand behauptet. Natürlich sollte man da kritisch drangehen. Im Endeffekt ist es aber jedem seine Sache, ob er sich einen trinkt, sich eine Zigarette ansteckt oder sich sonstwas einwirft. Das muss man überhaupt nicht gut finden, aber sich anzumaßen, von oben herab irgendwelche abstrusen Stories, wie das ja angeblich und bestimmt so ablaufe, herunterzuleiern, nervt.
Sonstige Drogen: Gras hab ich mal probiert, aber nicht gut vertragen. Ich finde Inhalieren auch eher unangenehm. Gegen Zigaretten habe ich eigentlich schon immer was gehabt, was bestimmt auch damit zusammenhängt, dass mein Vater viel raucht und mich das als Kind schon gestört hat. Außerdem stinkt es. Ich war stolz darauf, es in der Jugend nie probiert zu haben. Dann war ich aber mal betrunken, als ich Anfang 20 war, und hab probiert und es nicht gemocht. Verstehe nicht, wie man das rauchen kann. Wenn ich betrunken bin, ziehe ich aber trotzdem manchmal dran. Damit habe ich bestimmt meine Selbstachtung verloren.
Ja, Alkohol trinke ich. Nicht so oft und auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich der kontrollierteste Trinker bin, habe ich mich meistens doch im Griff. Aber kommt auch vor, dass es mal zu viel wird. Bin also voll der Asi und so.
Ich wäre auch daran interessiert, mal halluzinogene Drogen zu nehmen. Wäre einfach mal interessant, die Welt auf eine ganz andere Art und Weise wahrzunehmen. Und da gehe ich wahrscheinlich auch ein bisschen naiv ran. Ob ich mich letztendlich trauen würde, ist eh eine andere Sache.
Der Bezug von Kaffee zu mitunter illegalen Drogen mag schon ein bisschen weit hergeholt sein. Weiß nicht, ob das reinpasst. Aber die Frage, die RF dazu stellt, ist doch durchaus berechtigt und selbstreflexiv. Also regt euch nicht uff. Ich dachte eine Zeit lang, ich wäre wirklich kaffeeabhängig, aber dann war's doch nicht so schwer, ein paar Tage lang keinen zu trinken. Kaffee tut mir manchmal echt nicht gut, aber es ist trotzdem schwer, langfristig auf ihn zu verzichten.
@Eva: Methmeffis gibt es jetzt auch mit Gurkengeschmack.