von Stefan
#1321233
Ich versteh auch nicht, warum hier ständig so ein Aggro-Unterton aufkommen muss - nur weil sich Ricky seiner Sache sicher ist, hat er es doch hier nicht "für andere Angepriesen" und er ist doch auch nur näher darauf eingegangen, weil wir wissen wollten, das das Zeug überhaupt ist, was er da einnimmt

Ricky hat sich informiert, er ist doch nicht blöd und für ihn passt es. Geht doch sonst niemanden etwas an. Ich finde Drogenkonsum auch scheisse, aber man sollte zumindest ruhig darüber reden können, wenn auch von der anderen Seite normale Argumente geliefert werden und kein Verkaufs-Gespräch geführt wird
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von Kunstbanause
#1321234
Ja, wunderbar, dass uns Ricky in das Thema MDMA eingeweiht hat. Dann können wir das ja alle auch mal ausprobieren.

Ich bin nur ehrlich und direkt, das mag eventuell etwas arrogant und aggressiv rüberkommen, was mir aber letztendlich egaler kaum sein könnte. Bin nicht so der harmoniesüchtige Arschkriecher, und mir ist sehr deutlich bewusst, dass das nicht immer gut ankommt.

@Tom: Achso, klar, neee, MDMA, total softes Zeugs, ist wie'n Lolli zwischendurch oder ein Piccolöchen nach Feierabend. Muss man nicht so eng sehen. Vielleicht sollte ich mir auch mal ein Fläschchen Poppers unter die Nüstern halten.. wenn's die Poperze entspannt, entkrampft's bestimmt auch mein Vollkornkeks-Gemüt. Haha.

@Eva: WTF sind Methmeffis? Erklär das mal einem alten Sack wie mir.
von Stefan
#1321236
Kunstbanause hat geschrieben:@Eva: WTF sind Methmeffis? Erklär das mal einem alten Sack wie mir.
Das ist sicher nur eine Anspielung auf Ghosts alten Nickname - Eva ist ne brave :mrgreen:
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von TomR.
#1321237
Kunstbanause hat geschrieben:@Tom: Achso, klar, neee, MDMA, total softes Zeugs, ist wie'n Lolli zwischendurch oder ein Piccolöchen nach Feierabend. Muss man nicht so eng sehen. Vielleicht sollte ich mir auch mal ein Fläschchen Poppers unter die Nüstern halten.. wenn's die Poperze entspannt, entkrampft's bestimmt auch mein Vollkornkeks-Gemüt. Haha.
Sei doch mal bitte ein wenig unverkrampfter.
Er sagt selbst, dass er die eventuellen Risiken abwägt und sorgfältig damit umgehen kann. Er schadet niemandem, will halt bei Partys nur gut abgehen - so what? Lieber so, als wenn 20 Jugendliche denken, dass sie mit 2 Promille Alk im Blut stärker sind, als manch 60-Jähriger und ihn deswegen auf der Straße umhauen müssen.
von Eva
#1321238
Stefan hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:@Eva: WTF sind Methmeffis? Erklär das mal einem alten Sack wie mir.
Das ist sicher nur eine Anspielung auf Ghosts alten Nickname - Eva ist ne brave :mrgreen:
Da kam mir Stefan zuvor. Perfekt erklärt. Er ist meine Droge. I can't liiiiiive if living is without him. Außerdem bin ich nicht brav, du... Bonzenküche mit Weinhalter im Kühlschrank. 8)
von Stefan
#1321240
Eva hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:@Eva: WTF sind Methmeffis? Erklär das mal einem alten Sack wie mir.
Das ist sicher nur eine Anspielung auf Ghosts alten Nickname - Eva ist ne brave :mrgreen:
Da kam mir Stefan zuvor. Perfekt erklärt. Er ist meine Droge. I can't liiiiiive if living is without him. Außerdem bin ich nicht brav, du... Bonzenküche mit Weinhalter im Kühlschrank. 8)
omg das war jetzt aber eine ganz harte Beleidigung .. ich geh mal weinen :| :lol:
von Eva
#1321241
Stefan hat geschrieben:
Eva hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:@Eva: WTF sind Methmeffis? Erklär das mal einem alten Sack wie mir.
Das ist sicher nur eine Anspielung auf Ghosts alten Nickname - Eva ist ne brave :mrgreen:
Da kam mir Stefan zuvor. Perfekt erklärt. Er ist meine Droge. I can't liiiiiive if living is without him. Außerdem bin ich nicht brav, du... Bonzenküche mit Weinhalter im Kühlschrank. 8)
omg das war jetzt aber eine ganz harte Beleidigung .. ich geh mal weinen :| :lol:
Ich habe mir fürs neue Jahr vorgenommen, netter zu dir zu sein. Da musste ich jetzt 21 1/2 Stunden vorher noch einmal einen richtig fiesen Kracher raushauen, tut mir leid. :(
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von Kunstbanause
#1321242
Ich bin unverkrampft, Tom. Nur ein wenig, äh, verständnislos bezüglich mancher Dinge, weil sie mir einfach hirnrissig erscheinen. Ich halte halt nur nicht meine Klappe und bin auch nicht des Eierkuchens wegen daran interessiert, selbiges zu tun.

Aber langsam werd ich müde und verabschiede mich mal für heute..

Obwohl, so total selbstkontrolliert ein Pillchen werfen und die ganze Nacht durchtippen, dann ins Dorfedeka stürmen und einfach die nächstbeste Kundin mit lüsternem Blick auf das Warenband ziehen, das hätte doch auch was...
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von TomR.
#1321245
Kunstbanause hat geschrieben:Ich bin unverkrampft, Tom. Nur ein wenig, äh, verständnislos bezüglich mancher Dinge, weil sie mir einfach hirnrissig erscheinen. Ich halte halt nur nicht meine Klappe und bin auch nicht des Eierkuchens wegen daran interessiert, selbiges zu tun.

Aber langsam werd ich müde und verabschiede mich mal für heute..

Obwohl, so total selbstkontrolliert ein Pillchen werfen und die ganze Nacht durchtippen, dann ins Dorfedeka stürmen und einfach die nächstbeste Kundin mit lüsternem Blick auf das Warenband ziehen, das hätte doch auch was...
Lol, du wieder... :) Du weißt aber schon, worauf ich hinaus will, ne? Wenn man's bewusst tut (wie Ricky) und sich nachher noch unter Kontrolle hat, dann muss man nichts dagegen einzuwenden haben und da ist die moralische Keule auch fehl am Platz. ;-)
von Plem
#1321264
Ich habe geraucht (und rauche bei bestimmten Anlässen noch immer), aber das ist dann auch schon die härteste Droge, die ich jemals probiert habe. Alkohol vertrage ich nicht in größeren Mengen. Ich bin nach einem Bier schon betrunken wie andere nach einer Flasche Tequila. Wie ich an anderes Zeug wie Marijuana kommen könnte, wüsste ich gar nicht erst, selbst wenn ich wollen würde. Die Menschen, mit denen ich mich umgebe, konsumieren so etwas nicht. Ich war bei einer einzigen Party, bei der gekifft wurde, aber die Pizza sah viel besser aus (und roch vor allem besser), weshalb ich mich dann auf sie gestürzt habe. Probieren würde ich es bei Gelegenheit vielleicht einmal, aber der Drang ist nicht wirklich da. Von allen anderen Drogen würde ich, so schätze ich mich selbst ein, aber komplett die Finger lassen, sollte sich irgendwann die Möglichkeit ergeben. Ich habe zwei Cousinen, die heroinabhängig sind und jedes Mal wenn ich Geschichten über sie höre (sie wohnen weit weg, deshalb sehe ich sie nie persönlich), wird mir ganz übel und das muss ich nicht haben.
von S!lent
#1321275
TomR. hat geschrieben:
Kunstbanause hat geschrieben:Ich bin unverkrampft, Tom. Nur ein wenig, äh, verständnislos bezüglich mancher Dinge, weil sie mir einfach hirnrissig erscheinen. Ich halte halt nur nicht meine Klappe und bin auch nicht des Eierkuchens wegen daran interessiert, selbiges zu tun.

Aber langsam werd ich müde und verabschiede mich mal für heute..

Obwohl, so total selbstkontrolliert ein Pillchen werfen und die ganze Nacht durchtippen, dann ins Dorfedeka stürmen und einfach die nächstbeste Kundin mit lüsternem Blick auf das Warenband ziehen, das hätte doch auch was...
Lol, du wieder... :) Du weißt aber schon, worauf ich hinaus will, ne? Wenn man's bewusst tut (wie Ricky) und sich nachher noch unter Kontrolle hat, dann muss man nichts dagegen einzuwenden haben und da ist die moralische Keule auch fehl am Platz. ;-)
Der Abhängige nimmt sein Zeug auch bewusst und ist der Meinung sich danach noch unter Kontrolle zu haben.

Durchaus spannendes Thema hier und hab mich mal durch die drei Seiten gelesen und bin komplett bei Banause.

Alleine schon die Diskussion halte ich für wirklich abstoßend, wie hier versucht wird (illegalen) Drogenkonsum in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen, weil man das Zeug ja "bewusst" einnimmt und sich danach noch unter Kontrolle zu haben scheint.

Sind wir wirklich so weit gekommen, dass wir den Vergleich zwischen Kaffee und Drogen ziehen? Wirklich?

Ich weiß echt nicht, was ich erschreckender finden soll? Entweder, dass nur so wenige Leute hier der Meinung von Banausen folgen oder dass RF (mit einigen anderen) hier wirklich seine Aussagen selber glaubt.

Das macht mich gerade echt fassungslos, was hier für eine verharmlosende Grundhaltung besteht, gerade weil ich wirklich strikt gegen irgendwelche berauschenden Mittel bin.
von Donnie
#1321276
Ich habe noch nie Drogen genommen und auch noch nie geraucht. Da meine ganze Familie mal rauchte, habe ich auch kein großes Interesse daran, das jemals auszuprobieren. Rauchen stinkt mir viel zu sehr und kostet mir auch viel zu viel.

Was Drogen angeht, muss ich zugeben, dass ich aber schon ein wenig neugierig bin, wobei ich aber nicht weiß, ob ich sie ausprobieren würde, wenn mir jemand sie anbieten würde. In Berlin gibt es sicherlich viele Orte, wo man sie bekommen kann, aber da ich so unglaublich naiv und unaufmerksam bin, dass ich ohne Stefans Hilfe nicht mal Prostituierte auf der Straße erkenne :lol: , würde ich wohl nie im Leben einen Dealer erkennen. :D

Mit Ghost habe ich ja vor ein paar Wochen eine ganz coole hübsche Holländerin kennengelernt, die uns von Drogen vorgeschwärmt hat wie sie das Bewusstsein erweitern und bla á la Alan Ginsberg. War schon ganz interessant dem so zuzuhören.

Alkohol trinke ich eigentlich nur alle paar Monate mal ein Cocktail oder ein paar Jim Beam-Shots/Whiskey-Colas. Ich bin allerdings ganz schlecht darin zu beurteilen, wie gut ich sie vertrage. Vor einem Jahr war ich mit Ghost unterwegs und trank innerhalb ein paar Stunden vier Jim Beam-Shots, einen Cocktail und einen Glühwein und das hat mich schon etwas weggehauen. Also würde ich mal sagen, ich vertrage es vermutlich nicht allzu gut. :oops:
von Ghost
#1321289
Ich find's einfach immer noch absolut selbstgerecht und arrogant, über andere zu urteilen und sie quasi als Junkies zu verurteilen, die ja überhaupt gar nicht wissen, wovon sie reden, obwohl genau das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Ecstasy habe ich einmal genommen und ich hatte keine Probleme damit. Ich brauch's nicht wieder, wäre aber einer erneuten Einnahme auch nicht abgeneigt (mache ich jetzt Werbung, wenn ich das so sage?). Allerdings habe ich auch ein bisschen weniger genommen, sonst hätte ich wahrscheinlich fünf Kassiererinnen flachgelegt, wäre sechsmal umgefallen, dann auf härtere Drogen umgestiegen und läge jetzt in der Gosse. Jo.

Dass man Drogenkonsum nicht kritisieren darf, hat doch niemand behauptet. Natürlich sollte man da kritisch drangehen. Im Endeffekt ist es aber jedem seine Sache, ob er sich einen trinkt, sich eine Zigarette ansteckt oder sich sonstwas einwirft. Das muss man überhaupt nicht gut finden, aber sich anzumaßen, von oben herab irgendwelche abstrusen Stories, wie das ja angeblich und bestimmt so ablaufe, herunterzuleiern, nervt.

Sonstige Drogen: Gras hab ich mal probiert, aber nicht gut vertragen. Ich finde Inhalieren auch eher unangenehm. Gegen Zigaretten habe ich eigentlich schon immer was gehabt, was bestimmt auch damit zusammenhängt, dass mein Vater viel raucht und mich das als Kind schon gestört hat. Außerdem stinkt es. Ich war stolz darauf, es in der Jugend nie probiert zu haben. Dann war ich aber mal betrunken, als ich Anfang 20 war, und hab probiert und es nicht gemocht. Verstehe nicht, wie man das rauchen kann. Wenn ich betrunken bin, ziehe ich aber trotzdem manchmal dran. Damit habe ich bestimmt meine Selbstachtung verloren.

Ja, Alkohol trinke ich. Nicht so oft und auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich der kontrollierteste Trinker bin, habe ich mich meistens doch im Griff. Aber kommt auch vor, dass es mal zu viel wird. Bin also voll der Asi und so.

Ich wäre auch daran interessiert, mal halluzinogene Drogen zu nehmen. Wäre einfach mal interessant, die Welt auf eine ganz andere Art und Weise wahrzunehmen. Und da gehe ich wahrscheinlich auch ein bisschen naiv ran. Ob ich mich letztendlich trauen würde, ist eh eine andere Sache.


Der Bezug von Kaffee zu mitunter illegalen Drogen mag schon ein bisschen weit hergeholt sein. Weiß nicht, ob das reinpasst. Aber die Frage, die RF dazu stellt, ist doch durchaus berechtigt und selbstreflexiv. Also regt euch nicht uff. Ich dachte eine Zeit lang, ich wäre wirklich kaffeeabhängig, aber dann war's doch nicht so schwer, ein paar Tage lang keinen zu trinken. Kaffee tut mir manchmal echt nicht gut, aber es ist trotzdem schwer, langfristig auf ihn zu verzichten. :cry:


@Eva: Methmeffis gibt es jetzt auch mit Gurkengeschmack.
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von RickyFitts
#1321298
Wow, so 2-3 Leute hier müssen sich von dem Thema echt persönlich bedroht fühlen, so hart wie sie hier die Polemik-Keule schwingen, mit maßlosen Übertreibungen alles ins Lächerliche zu ziehen versuchen und anfeinden, was nicht der eigenen Position entspricht oder an verinnerlichten Vorurteilen sägen könnte. Da sieht man schon deutlich wie stark die Stigmatisierung des Themas bei einigen verankert wurde.

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Der Vergleich mit Kaffee ist übrigens durchaus ernst gemeint. Nicht was die Rauschwirkung angeht, die natürlich sehr harmlos ist, sondern was den Punkt Suchtverhalten betrifft. Kaffee wird nicht umsonst als Volksdroge bezeichnet. Ich habe jahrelang auf dem Weg zur Uni beobachtet wie sehr viele Kommilitonen noch völlig im Halbschlaf in der Bahn saßen und vor dem Vorlesungssaal erstmal eine laaaange Schlange vor dem Coffee to go Stand gebildet haben. Erst danach kamen die Leute überhaupt wieder klar. Das ist sicher nicht so bei jedem Kaffeetrinker, aber bei vielen habe ich da ganz klassisches Sucht- und Entzugsverhalten beobachten können und weil Kaffee ja als so harmlos und normal gilt hat da offenbar niemand mal sein eigenes Verhalten reflektiert.
Das Beispiel sollte einfach mal zu einer differenzierteren Sichtweise anregen. Wie es ja schon seit etlichen Jahren weltweit in Bezug auf Cannabis diskutiert wird sind die alten Einstufungen in legale und illegale Drogen nach recht willkürlichen bis teils völlig veralteten Kriterien und überholten Forschungsständen getroffen worden.

Dabei bin ich sogar gegen die Legalisierung der sogenannten weichen Drogen, zu denen Cannabis und MDMA zählen. Gerade weil ich sehe wie unreflektiert und ohne jedes Gefühl für Mäßigung schon die gegenwärtigen legalen Drogen konsumiert werden. Der Satz "Die Dosis macht das Gift" ist bei vielen nicht wirklich angekommen. Stattdessen beobachtet man zu viele Menschen, die am Abend eine ganze Packung Kippen wegziehen und sich zuschütten, bis sie kaum noch laufen geschweige denn sich artikulieren können. Da ist die Legalität der Rauschmittel dann plötzlich ein Freischein für maßlosen Überkonsum. Und egal wie krampfhaft hier einige meinen reflektierten Umgang mit meinem überlegt-maßvollen Konsum als Selbstbetrug eines Junkies abstempeln wollen, heiße ich sowas absolut nicht gut. Da gibt es durchaus zu viele Leute, die man vor sich selbst schützen muss, weil sie nicht weiter denken als "Label: legal - hui dann kann ich davon ja so viel zu mir nehmen wie nur geht."
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von Atum4
#1321306
oder Zucker. gehört aber definitiv zum "und so..." Vergleiche sollte man dann aber doch lassen. Wie schon oft geschrieben wurde - zu viel von etwas ist nie gut.
von S!lent
#1321318
RickyFitts hat geschrieben:Der Vergleich mit Kaffee ist übrigens durchaus ernst gemeint. Nicht was die Rauschwirkung angeht, die natürlich sehr harmlos ist, sondern was den Punkt Suchtverhalten betrifft. Kaffee wird nicht umsonst als Volksdroge bezeichnet. Ich habe jahrelang auf dem Weg zur Uni beobachtet wie sehr viele Kommilitonen noch völlig im Halbschlaf in der Bahn saßen und vor dem Vorlesungssaal erstmal eine laaaange Schlange vor dem Coffee to go Stand gebildet haben. Erst danach kamen die Leute überhaupt wieder klar. Das ist sicher nicht so bei jedem Kaffeetrinker, aber bei vielen habe ich da ganz klassisches Sucht- und Entzugsverhalten beobachten können und weil Kaffee ja als so harmlos und normal gilt hat da offenbar niemand mal sein eigenes Verhalten reflektiert.
Das Beispiel sollte einfach mal zu einer differenzierteren Sichtweise anregen. Wie es ja schon seit etlichen Jahren weltweit in Bezug auf Cannabis diskutiert wird sind die alten Einstufungen in legale und illegale Drogen nach recht willkürlichen bis teils völlig veralteten Kriterien und überholten Forschungsständen getroffen worden.

Dabei bin ich sogar gegen die Legalisierung der sogenannten weichen Drogen, zu denen Cannabis und MDMA zählen. Gerade weil ich sehe wie unreflektiert und ohne jedes Gefühl für Mäßigung schon die gegenwärtigen legalen Drogen konsumiert werden. Der Satz "Die Dosis macht das Gift" ist bei vielen nicht wirklich angekommen. Stattdessen beobachtet man zu viele Menschen, die am Abend eine ganze Packung Kippen wegziehen und sich zuschütten, bis sie kaum noch laufen geschweige denn sich artikulieren können. Da ist die Legalität der Rauschmittel dann plötzlich ein Freischein für maßlosen Überkonsum. Und egal wie krampfhaft hier einige meinen reflektierten Umgang mit meinem überlegt-maßvollen Konsum als Selbstbetrug eines Junkies abstempeln wollen, heiße ich sowas absolut nicht gut. Da gibt es durchaus zu viele Leute, die man vor sich selbst schützen muss, weil sie nicht weiter denken als "Label: legal - hui dann kann ich davon ja so viel zu mir nehmen wie nur geht."
Oh come on, nicht ernsthaft? Du kannst doch nicht den Vergleich von Kaffee zu Drogen ziehen, das ist doch völlig absurd. Als nächstes Beispiel kommt dann schwarzer Tee.
Das musst du doch mit ein bisschen Verstand selber verstehen, dass das absolut weit hergeholt ist.

Ich kann echt nur den Kopf schütteln, dass du Drogenkonsum wirklich mit einem "verantwortlichen" Umgang rechtfertigst, weil du dir 10 Minuten darüber Gedanken gemacht hast, was das für Risiken sind.

Drogen gehen einfach per se nicht, ob geringer oder übermäßiger Konsum. Niemand vergleicht dich hier mit einem Junkie, aber eine Rechtfertigung mit "Joa, hab mir Gedanken gemacht und ich weiß, wieviel ich nehmen kann und wann Schluss ist" lässt mich einfach nur zweifeln.
von Delaoron
#1321340
S!lent hat geschrieben:Drogen gehen einfach per se nicht, ob geringer oder übermäßiger Konsum. Niemand vergleicht dich hier mit einem Junkie, aber eine Rechtfertigung mit "Joa, hab mir Gedanken gemacht und ich weiß, wieviel ich nehmen kann und wann Schluss ist" lässt mich einfach nur zweifeln.
Wie jetzt? Drogen gehen per se nicht (ziemlich absolute Aussage), Kaffee ist aber doch okay? Was ist mit Tabak und Alkohol? Wenn Drogen per se nicht gehen, sollten die dann nicht auch komplett verboten werden?

Schon irgendwie bezeichnend, dass der einzige, der hier wirklich argumentiert, der verblendete Junkie ist, während vom Rest nur Blabla kommt.
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von Nicki
#1321347
mal eine Frage an die die so absolut gegen Drogen jeglicher Art sind...nehmt ihr auch keine Schmerzmittel oder ähnliches?
von Delaoron
#1321349
Delaoron hat geschrieben:[...] während vom Rest nur Blabla kommt.
Das war eigentlich nicht als Aufforderung gedacht, es weiterhin zu tun.
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von Atum4
#1321352
Kunstbanause hat geschrieben:DAS liest sich jetzt tatsächlich so ein wenig wie Junkie-Sprech. No offense meant.
:roll:
Zuletzt geändert von Atum4 am Di 31. Dez 2013, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
von S!lent
#1321357
Nicki hat geschrieben:mal eine Frage an die die so absolut gegen Drogen jeglicher Art sind...nehmt ihr auch keine Schmerzmittel oder ähnliches?
Das war hoffentlich nicht ernst? Nein oder? I don't get it. :roll:
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von Kunstbanause
#1321389
Ich antworte da mal ganz offen drauf. Ich hab Ende der 90er ne recht heftige Erkältung gehabt, und um auf Arbeit nicht wie ein Schlumpf zu klingen, hab ich ein paar Tage danach auch noch Nasenspray genommen, damit der Arbeitstag mit freier Nase und ohne Kopfschmerzen über die Bühne geht. Und dann gings noch ne Woche und noch ne Woche und... die Abhängigkeit hält bis heute an. Ausschleichen hat nicht funktioniert (weder Ein-Loch-Therapie noch Umstieg auf Kinder- und dann Säuglingsnasentropfen). Alternative Mittel haben nicht funktioniert. Kalter Entzug hat nicht funktioniert. Denn dann habe ich nicht funktioniert. Inhalation? Menthol? Eukalyptus? Hilft genau 2 Minuten. Schlaf mal mit zugeschwollener Nase. Und ich dachte auch, ich hab den Scheiß unter Kontrolle, aber nun hänge ich seit rund 15 Jahre an dem kleinen Sprühfläschchen und selbst die Ärzte runzeln nur resignierend die Stirn. Spätestens bei der nächsten Erkältung hat's mich dann wieder.

Ferner habe ich seit rund zehn Jahren sehr häufig auftretende Kopfschmerzen - drei mal in der Woche ist Normalfall bei mir. Ursachenforschung wurde intensiv betrieben, doch Neurologie, MRT, Orthopädie usw. lieferten keine Ergebnisse. Blutwerte okay. Keine Allergien, schlimmstenfalls Unverträglichkeiten. Kaffee weggelassen. Glutamathaltige Lebensmittel (also solche, die natürliches enthalten wie etwa Tomaten, Käse usw.) weggelassen. Bisher noch keine Ergebnisse. Sauerstoff hilft nicht. Schlafen und Raum abdunkeln geht nicht. Das Einzige, was mir hilft, ist Ibuprofen, und zum Glück reicht meistens eine. Und die wird auch nur geschluckt, wenn's nach ein paar Stunden nicht von alleine verschwindet. Letztendlich verschwindet's nicht, und ich schluck doch eine. Ist es also Gewöhnungskopfschmerz?

Ja, selbst Medikamente sind nicht ungefährlich, und gerade deswegen stehe ich dem Konsum von Vergnügungspillchen extrem kritisch und ablehnend gegenüber, ebenso dem Selbsteinreden der absoluten Kontrolle über sich. Es hat einen schneller als man denkt. Umso fataler, wenn man sich Dinge mit ach so guter Recherche schönredet und auch daran glaubt.
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