von Sentinel2003
#1402359
Aufgrund meines Bewrbungsgespräches würde mich mal interssieren, was der eine oder andere für einen Job hat und wie weit dieser von Eurem Zuhause entfernt ist...


Würdet Ihr auch einen total langen Arbeitsweg in Kauf nehmen, nur um Euren Lebensunterhalt zu verdienen?
#1402366
Definiere total lang ;)
Ich fahre demnächst zum Beispiel ca 45 Min zur Arbeit. Ist jetzt auch nicht mein Traum, aber lieber so und mich am Arbeitsplatz wohlfühlen als mich nach nem 5-Minuten-Arbeitsweg an einem Arbeitsplatz rumzuquälen, der mir absolut nicht gefällt.
#1402373
Ich bin früher 1 1/2 h unterwegs gewesen (mit U, S und Bahn) .

Seit dem Umzug sind es nur noch 30 Minuten.

Letztendlich muss doch jeder selbst entscheiden, ob sich ein Arbeitsplatz, der weit weg ist, für einen lohnt. Wenn es der Traumjob schlechthin ist, warum nicht ? Man kann ja auch umziehen sollte ja vor allem für Singles kein wirkliches Problem sein, aber selbst mit Family kann man zumindest darüber nachdenken.

Und natürlich sollte man auch rechnen ob es sich finanziel lohnt. Bleibt von dem Lohn durch die Fahrkosten nix übrig, nützt mir der Job auch nichts.
#1402380
Von Tür zu Tür bin ich aktuell auch ca. 1,5 Stunden unterwegs. Am Anfang war das auch ok, aber inzwischen geht es mir tierisch auf die Nerven, wie viel Zeit da sinnlos flöten geht. Allerdings geht mir noch diverses anderes auf die Nerven, so dass die Lösung wahrscheinlich früher oder später "anderer Job" heißt...
#1402391
Nee, aus diversen Gründen aktuell nicht. Und nach Freiburg sowieso nicht, das war noch nie meine Stadt. Ich kenne die Stadt schon mein ganzes Leben lang, weil meine Großeltern da früher gewohnt haben. Und mich zieht es da absolut nicht hin. Aber weil ich eh nicht unbedingt noch lang in dem Job bleiben will, den ich gerade mache, wäre es auch relativ sinnfrei, mir jetzt im schweineteuren Freiburg eine Wohnung zu suchen...
#1402407
Ich kann mich Waterboy nur anschließen: Auch ich hatte schon eine Stunde Fahrtweg zu meinem studentischen Arbeitsplatz und habe es dennoch gemacht, weil der Job einfach Spaß gemacht habt und sich das Verhältnis von Kosten und Ertrag gelohnt hat. Da ich mit der Bahn gefahren bin, konnte ich in der Stunde Fahrtweg andere Dinge machen: Vom Lesen der Zeitung am Morgen bis zum Abstand gewinnen durch Schlafen am Abend. Insofern war die eine Stunde Fahrtweg nicht allzuschlimm und nicht vergeben.

Allerdings: Hätte der Job keinen Spaß gemacht oder wäre der Ertrag am Ende nicht passend gewesen, hätte ich den Job nicht angenommen. Ein zweiter Punkt sind aber auch die Verhältnisse: In der Peripherie von Stuttgart sind Fahrtwege von einer Stunde insofern normal, als dass durch die naheliegende Schwäbische Alb Fahrtwege automatisch länger werden - ob mit dem Auto oder mit der Bahn. Das ist in Berlin freilich nicht so. Hier sind im Verhältnis dazu viel kürzere Wege durch die Verstopfung der Stadt plötzlich sehr lang.
#1402480
rosebowl hat geschrieben:Von Tür zu Tür bin ich aktuell auch ca. 1,5 Stunden unterwegs. Am Anfang war das auch ok, aber inzwischen geht es mir tierisch auf die Nerven, wie viel Zeit da sinnlos flöten geht. Allerdings geht mir noch diverses anderes auf die Nerven, so dass die Lösung wahrscheinlich früher oder später "anderer Job" heißt...

Das ist ja fast ne Weltreise :roll: ....da kann ich den Typen von gestern jetzt verstehen, wenn er sagte, dass, alls was über 1 Stunde Fahrtzeit ist, lohnt sich kaum, nen Job anzunehmen... :roll:
#1402519
Ich fahre 12 Minuten bis zum Arbeitsplatz, dann muss ich mich noch umziehen etc., fahre also so 20 Minuten vor Arbeitsbeginn los. Da wir schon um 6.30 Uhr anfangen und es von Montag bis Donnerstag bis 16.00 Uhr geht (im Sommer oft von 6.00 Uhr bis 16.30 Uhr) ist das auch das Maximum. Bei den Arbeitszeiten dann noch 1,5 Stunden zu fahren wäre Schwachsinn.

Dafür arbeiten wir am Freitag nur 5 Stunden. Und morgen ist Freitag. :D
#1402660
rosebowl hat geschrieben:Bäh, um 6 Uhr aus dem Haus? Ich tu mir ja schon leid, wenn um 6:25 der Wecker klingelt :P :D

Ich habe es mein Leben lang immer gehasst, Montags früh um 7.00 aufstehen zu müssen, deswegen habe ich bei meinem letzten Arbeitgeber meisst absichtlich Montags verschlafen.... :wink: :roll:
#1402760
Ich fahre ca. 15 Minuten bis in die Innenstadt zum Parkhaus und dann laufe ich nochmal 2 Minuten bis zum Büro. Es ist sehr schön, sich keine Sorgen um einen Parkplatz machen zu müssen, denn das ist bei uns hier eine einzige Tragödie.
Sentinel2003 hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:Bäh, um 6 Uhr aus dem Haus? Ich tu mir ja schon leid, wenn um 6:25 der Wecker klingelt :P :D

Ich habe es mein Leben lang immer gehasst, Montags früh um 7.00 aufstehen zu müssen, deswegen habe ich bei meinem letzten Arbeitgeber meisst absichtlich Montags verschlafen.... :wink: :roll:
Absichtlich montags verschlafen, Respekt. Das schafft selbst unser unfähiger Azubi nicht. Der ist immerhin noch so schlau und meldet sich dann krank. :o
#1402788
Fabi hat geschrieben:Ich fahre ca. 15 Minuten bis in die Innenstadt zum Parkhaus und dann laufe ich nochmal 2 Minuten bis zum Büro. Es ist sehr schön, sich keine Sorgen um einen Parkplatz machen zu müssen, denn das ist bei uns hier eine einzige Tragödie.
Sentinel2003 hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:Bäh, um 6 Uhr aus dem Haus? Ich tu mir ja schon leid, wenn um 6:25 der Wecker klingelt :P :D

Ich habe es mein Leben lang immer gehasst, Montags früh um 7.00 aufstehen zu müssen, deswegen habe ich bei meinem letzten Arbeitgeber meisst absichtlich Montags verschlafen.... :wink: :roll:
Absichtlich montags verschlafen, Respekt. Das schafft selbst unser unfähiger Azubi nicht. Der ist immerhin noch so schlau und meldet sich dann krank. :o

Nun ja, ich habe es zumindest immer so geschafft, zum Beginn der Kernzeit anzukommen, deswegen isses nie aufgefallen... :wink:

So, und jetzt an Januar eben eine volle Stunde Fahrtzeit, mal Sehen, wie ich das hinkriege.
#1402980
Ich bin meistens eine knappe Stunde unterwegs, von 8:20 Uhr bis 9:15 Uhr. Finde das nicht unendlich lang, zumal die Zeit mit dem Smartphone und Musik ohnehin recht schnell vergeht. Und ich hab das Glück, dass ich auch jederzeit im Home Office arbeiten kann.
#1403055
Einmal Teilzeit was mit Medien, wo ich zum Glück auch Spätschicht arbeiten kann und im Monat meist nur 3-4 mal vor der Entscheidung "Wecker stellen oder Kündigung schreiben?" stehe. Entfernung: 20 Minuten mit Öffis, 25 zu Fuß, knappe 10 mit Fahrrad.

Für die zweite freischaffende Tätigkeit beträgt die Distanz vom Bett bis zu diesem PC ca 4 Meter.

Ich sage mal, ich habe es da recht gut getroffen :)
#1403061
RickyFitts hat geschrieben:Einmal Teilzeit was mit Medien, wo ich zum Glück auch Spätschicht arbeiten kann und im Monat meist nur 3-4 mal vor der Entscheidung "Wecker stellen oder Kündigung schreiben?" stehe. Entfernung: 20 Minuten mit Öffis, 25 zu Fuß, knappe 10 mit Fahrrad.

Für die zweite freischaffende Tätigkeit beträgt die Distanz vom Bett bis zu diesem PC ca 4 Meter.

Ich sage mal, ich habe es da recht gut getroffen :)

Das liest sich in der Tat recht easy... :wink:
#1494833
Ich arbeite in Hamburg und bin von Tür zu Tür ca. 45 Minuten unterwegs: Fußweg, Bus, Bahn, Fußweg. Halte ich für absolut kein Problem. Aufstehen um 5.40 Uhr ist zwingend, da man sich sonst im Bad ins Gehege kommt. Alles bis ca. 1,5 Stunden/Weg sind doch kein ernsthaftes Problem, wenn man einen Job wirklich haben möchte. Dann aber nicht per Auto, das nervt dann enorm.
#1494879
Auf 1,5h pro Strecke hätte ich absolut gar keinen Bock und das wäre für mich ein Grund, nen Job nicht anzunehmen. Für mich wäre das eine unfassbare Verschwendung von Lebenszeit. Wenns der Traumjob schlechthin wäre, würde ich umziehen, aber nicht täglich 3 Stunden mit Pendeln verbringen wollen.
#1494880
lostie hat geschrieben: Für mich wäre das eine unfassbare Verschwendung von Lebenszeit.
Ist es auch, kann ich aus der Erfahrung der letzten 8 Jahre sagen. Solang der Job Spaß macht, geht es, aber spätestens wenn der Probleme macht, wird einem bewußt, wie unfassbar viel Zeit man da vergeudet.
#1494943
bmwtop12 hat geschrieben:Ich arbeite in Hamburg und bin von Tür zu Tür ca. 45 Minuten unterwegs: Fußweg, Bus, Bahn, Fußweg. Halte ich für absolut kein Problem. Aufstehen um 5.40 Uhr ist zwingend, da man sich sonst im Bad ins Gehege kommt. Alles bis ca. 1,5 Stunden/Weg sind doch kein ernsthaftes Problem, wenn man einen Job wirklich haben möchte. Dann aber nicht per Auto, das nervt dann enorm.

5.40 Aufstehen ist ja krass!! :roll:

Da fange ich erst an zu Schlafen.... :wink:

Ich musste damals zu meinen Anfangszeiten in und nach der Lehre, von 1983 - 1985 und dann bis zu meiner Kündigung 1990 um kurz nach 5 Aufstehen um um 6 anzufangen!! Ich habe dieses frühe Aufstehen genauso gehasst wie das frühe Arbeiten!!

Zeit meines Lebens bin ich eine Nachteule.... :wink:

Und, eigentlich habe ich erst jetzt, in meinen End - Vierzigern genau die Arbeitszeit, die ich am meissten mag: gegen 16/17.00 anzufangen bis gegen 23.00....und, wenn zu 98pro der allgemeine Deutsche schon lange schläft, fange ich erst an, in die Glotze zu gucken.... 8)