#1494957
5.40 Uhr ist für mich völlig normal. Ich hasse es zwar auch, aber was willste machen? Job ist Job. Und das ist der Preis für die Brötchen auf dem Tisch. Bin im März übrigens 15 Jahre dabei...
#1494971
Ich habe Gleitzeit, stehe aber auch kurz nach 5 auf, damit ich dann eben auch früh Feierabend habe. Zum Glück fahre ich aber auch nur ca 20 min mit dem Auto. Alles über 30 min pro Strecke wäre da für mich wie für Lostie ein Grund, den Job nicht anzunehmen.
#1494973
vicaddict hat geschrieben:Ich habe Gleitzeit, stehe aber auch kurz nach 5 auf, damit ich dann eben auch früh Feierabend habe. Zum Glück fahre ich aber auch nur ca 20 min mit dem Auto. Alles über 30 min pro Strecke wäre da für mich wie für Lostie ein Grund, den Job nicht anzunehmen.
Echt jetzt? Das hört sich für mich jetzt schon sehr bequem an. Liegt vielleicht auch am Alter und an der Position, wieviel man in Kauf nimmt. Je älter und je besser die Position, desto mehr nimmt man in Kauf. Alles bis 1.30 h pro Fahrt wäre für mich ok.
#1494979
Wenn die Position so verlockend ist, dann würde ich mittelfristig einen Umzug planen. Ich wohne aber auch in einer Großstadt und decke mit dem genannten Zeitfenster teilweise sogar Ortschaften außerhalb ab. Wenn es da keinen Job für mich gibt, ist das eben so, aber eine Weltreise muss ich dann nicht jeden Tag machen. Ob das jetzt Bequemlichkeit ist, oder nicht, muss jeder für sich beurteilen. Ich für meinen Teil empfinde es nicht als toll, wenn zu einem 8 Stunden Tag noch insgesamt zwei Stunden Fahrt dazu kommen. Zumal die Fahrt dann auch Geld kostet, sei es Benzin, Diesel oder eben ein Monatsticket, was man auch immer bedenken muss, wenn es ums Gehalt geht.

Habe aufgrund dessen auch mal einen Vorschlag des Jobcenters abgelehnt und das wurde ohne Probleme akzeptiert. Der neue Job wäre unbefristet gewesen, im Gegensatz zu meinem damals befristeten. Aber wirtschaftlich wäre ich aufgrund der Ausgaben schlechter gestellt gewesen. Und eben der Zeitfaktor.

Wobei gerade der Zeitfaktor auch für den Arbeitgeber eine Rolle spielt. Ich habe schon einige Stellenanzeigen gesehen, wo man bewusst nur Bewerber aus einem bestimmten Umkreis haben möchte und das wird auch bei denen, die das nicht explizit erwähnen, sicher auch eine Rolle spielen. Je weiter jemand weg wohnt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er sich hin und wieder verspäten wird.
#1494986
bmwtop12 hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Ich habe Gleitzeit, stehe aber auch kurz nach 5 auf, damit ich dann eben auch früh Feierabend habe. Zum Glück fahre ich aber auch nur ca 20 min mit dem Auto. Alles über 30 min pro Strecke wäre da für mich wie für Lostie ein Grund, den Job nicht anzunehmen.
Echt jetzt? Das hört sich für mich jetzt schon sehr bequem an. Liegt vielleicht auch am Alter und an der Position, wieviel man in Kauf nimmt. Je älter und je besser die Position, desto mehr nimmt man in Kauf. Alles bis 1.30 h pro Fahrt wäre für mich ok.
Was hat das denn mit Bequemlichkeit zu tun, wenn ich eben nicht täglich zwei oder drei Stunden mit Fahren verbringen möchte? Gibt eben Leute, die auch noch Wert auf Privatleben und Freizeit legen. Ich für meinen Teil habe auch ohne so eine Fahrerei am Tag so oder so schon wenig Zeit, da ich auch zuhause noch arbeiten muss und der Haushalt sich auch nicht von alleine erledigt. Und wenn später mal Kinder da sind, könnte es durchaus passieren, dass ich mich näher an meinen Wohnort versetzen lassen. Aktuell fahre ich 35km pro Strecke.
#1494987
Ok, du hast also noch keine Kinder. Wenn man welche hat, nimmt man alles in Kauf, damit sie ein gutes Leben haben. Dazu gehören auch solche FWP wie ein längerer Arbeitsweg. Ich muss vielleicht relativieren, dass ich diese Zeit niemals mit dem Auto pendeln würde, nur per Bahn/Öffis.
#1494992
bmwtop12 hat geschrieben:Ok, du hast also noch keine Kinder. Wenn man welche hat, nimmt man alles in Kauf, damit sie ein gutes Leben haben. Dazu gehören auch solche FWP wie ein längerer Arbeitsweg. Ich muss vielleicht relativieren, dass ich diese Zeit niemals mit dem Auto pendeln würde, nur per Bahn/Öffis.

Ich habe auch keine Kinder, kann dich aber verstehen....
#1495000
Kommt eben immer auf die Motivatio an. Mit Kindern und einem guten Gehalt geht das schon. Wenn man dann noch irgendwie Freude für die Arbeit aufbringen kann, passts ja.

So ansich habe ich auf weite Wege aber auch keine Lust. Hat mich schon in der Schulzeit mit knapp 45 Minuten und zur Uni (zumindest die ersten Semester) mit gut zwei Stunden tierisch genervt, zumal man in der Zeit auch nicht viel machen konnte.
Momentan habe ich nur einen Nebenjob und heute meinen letzten Arbeitstag. 10-15 Minuten brauche ich dorthin. Hätte ich den gemacht, wenn ich einen wesentlich längeren Weg gehabt hätte? Ich denke nicht. Dafür war es zu schlecht bezahlt und die letzte Zeit mit den ganzen Leuten und Anforderungen einfach zu blöd. Bin unglaublich froh, wenn das heute alles vorbei ist. :o
#1495001
Neo hat geschrieben:Kommt eben immer auf die Motivatio an. Mit Kindern und einem guten Gehalt geht das schon. Wenn man dann noch irgendwie Freude für die Arbeit aufbringen kann, passts ja.

So ansich habe ich auf weite Wege aber auch keine Lust. Hat mich schon in der Schulzeit mit knapp 45 Minuten und zur Uni (zumindest die ersten Semester) mit gut zwei Stunden tierisch genervt, zumal man in der Zeit auch nicht viel machen konnte.
Momentan habe ich nur einen Nebenjob und heute meinen letzten Arbeitstag. 10-15 Minuten brauche ich dorthin. Hätte ich den gemacht, wenn ich einen wesentlich längeren Weg gehabt hätte? Ich denke nicht. Dafür war es zu schlecht bezahlt und die letzte Zeit mit den ganzen Leuten und Anforderungen einfach zu blöd. Bin unglaublich froh, wenn das heute alles vorbei ist. :o
Und, ich bin auf meine Schule praktisch raufgefallen, ich konnte von meinem Zimmer fast schon auf den Schulhof springen.... :mrgreen:

Und, oobwohl ich einen Schulweg von grade mal vielleicht 3min. hatte, bin ich fast regelmässig zu spät gekommen... :roll:
#1495003
Sentinel2003 hat geschrieben: Und, oobwohl ich einen Schulweg von grade mal vielleicht 3min. hatte, bin ich fast regelmässig zu spät gekommen... :roll:
Auch keine Seltenheit. Da neigt man dann eben zur Bummelei. War bei mir auch nicht anders, als ich in meine Unistadt zog. Wenn man aber auf die Öffis angewiesen ist, kommt man meist überpünktlich oder komplett zu spät.
#1495014
bmwtop12 hat geschrieben:Ok, du hast also noch keine Kinder. Wenn man welche hat, nimmt man alles in Kauf, damit sie ein gutes Leben haben. Dazu gehören auch solche FWP wie ein längerer Arbeitsweg. Ich muss vielleicht relativieren, dass ich diese Zeit niemals mit dem Auto pendeln würde, nur per Bahn/Öffis.
Ganz ehrlich? Mit Kindern würde ich erst recht nicht so viel pendeln wollen. Da wäre mir die Zeit noch viel mehr zu schade dafür - und ich würde lieber finanziell zurückstecken, um mehr für meine Kinder da sein zu können, zumindest bissie aus dem Gröbsten raus sind.
#1495016
Ich habe einen Fußweg von etwa 20-25 Minuten zur Arbeit. Dank Gleitzeit bin ich manchmal um 7 Uhr da, manchmal um 10 Uhr, oft irgendwann dazwischen.
#1495142
Ich hatte bis März eine Fahrzeit, mit dem Auto, von 15-20 Minuten, je nach Arbeitsbeginn. Da hatte ich noch Schichtdienst. Mit dem Bus bin ich bis von Dezember 2013 - Februrar 2015 gefahren, aber da dauert eine Strecke 45-60 Minuten, weil die Verbindung so schlecht war.
Dann bin ich näher zu meinem Arbeitsplatz gezogen und brauchte nur noch 5 Minuten mit dem Rad. Außerdem war die Wohnung größer. Im Oktober habe ich jetzt in meiner Firma die Abteilung gewechselt und bin jetzt nicht mehr in der IT-Betriebsabteilung, sondern im Vertrieb. Feste Arbeitszeiten und mehr Geld bei einem Job, der mir mehr Spaß macht, sind schon gute Argumente.
Im November bin ich mit meiner Freunden zusammengezogen, den Umzug im März hätte ich mir sparen sollen. Aber dafür wohnen wir jetzt in einer von Münsters besten Wohngegenden, in einer riesigen Traumwohnung. Dafür nehme ich dann auch gern die 20-25 Minuten Fahrzeit auf mich.
#1495450
lostie hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:Ok, du hast also noch keine Kinder. Wenn man welche hat, nimmt man alles in Kauf, damit sie ein gutes Leben haben. Dazu gehören auch solche FWP wie ein längerer Arbeitsweg. Ich muss vielleicht relativieren, dass ich diese Zeit niemals mit dem Auto pendeln würde, nur per Bahn/Öffis.
Ganz ehrlich? Mit Kindern würde ich erst recht nicht so viel pendeln wollen. Da wäre mir die Zeit noch viel mehr zu schade dafür - und ich würde lieber finanziell zurückstecken, um mehr für meine Kinder da sein zu können, zumindest bissie aus dem Gröbsten raus sind.
Doch, das würdest du. Ich kann das beurteilen. Ich hatte mal kein Kind, jetzt habe ich eines. Man macht alles für sein Kind, da ist ein längerer Arbeitsweg noch Kindergeburtstag.
#1495458
bmwtop12 hat geschrieben:
lostie hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:Ok, du hast also noch keine Kinder. Wenn man welche hat, nimmt man alles in Kauf, damit sie ein gutes Leben haben. Dazu gehören auch solche FWP wie ein längerer Arbeitsweg. Ich muss vielleicht relativieren, dass ich diese Zeit niemals mit dem Auto pendeln würde, nur per Bahn/Öffis.
Ganz ehrlich? Mit Kindern würde ich erst recht nicht so viel pendeln wollen. Da wäre mir die Zeit noch viel mehr zu schade dafür - und ich würde lieber finanziell zurückstecken, um mehr für meine Kinder da sein zu können, zumindest bissie aus dem Gröbsten raus sind.
Doch, das würdest du. Ich kann das beurteilen. Ich hatte mal kein Kind, jetzt habe ich eines. Man macht alles für sein Kind, da ist ein längerer Arbeitsweg noch Kindergeburtstag.
Die Chefin meiner Jobcenter - Beraterin sagte mir erst im letzten Herbst, das man heutzutage bis zu 1,5 Stunden Fahrtzeit pro Weg in Kauf nehmen muss um eine Arbeit anzunehmen....
#1495459
@bmwtop12:
Nein, würde ich nicht, definitiv ;) Ich hab einen krisensicheren Job und würde da weitaus lieber Stunden reduzieren oder eine Stelle näher am Zuhause suchen als täglich Zeit im Auto anstatt bei meiner Familie zu verbringen. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es wichtiger ist, bei seinen Kindern zu sein als sie mit ein paar Euro mehr in der Tasche zu betüdeln.
#1495461
lostie hat geschrieben:@bmwtop12:
Nein, würde ich nicht, definitiv ;) Ich hab einen krisensicheren Job und würde da weitaus lieber Stunden reduzieren oder eine Stelle näher am Zuhause suchen als täglich Zeit im Auto anstatt bei meiner Familie zu verbringen. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es wichtiger ist, bei seinen Kindern zu sein als sie mit ein paar Euro mehr in der Tasche zu betüdeln.
Deine Meinung. Ich sehe das eben anders.
#1495493
bmwtop12 hat geschrieben:
lostie hat geschrieben:@bmwtop12:
Nein, würde ich nicht, definitiv ;) Ich hab einen krisensicheren Job und würde da weitaus lieber Stunden reduzieren oder eine Stelle näher am Zuhause suchen als täglich Zeit im Auto anstatt bei meiner Familie zu verbringen. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es wichtiger ist, bei seinen Kindern zu sein als sie mit ein paar Euro mehr in der Tasche zu betüdeln.
Deine Meinung. Ich sehe das eben anders.
Es kommt immer auf die Umstände an. Ist ein Umzug unmöglich, ist eine andere (nähere) Stelle denkbar? Meine Zeit ist mir auch etwas wert und wenn ich 3h meines Tages mit Fahrtzeit verschwende, muss sich das finanziell schon richtig lohnen und wenn ich so gut verdiene, dass es sich richtig lohnt, kann ich auch umziehen, dann lohnt es sich noch mehr.
Sicherlich gibt es Situationen, in denen man eben nicht einfach den Job oder Wohnort wechseln kann, aber Geld ist eben auch nicht immer mehr wert als Zeit.
#1495557
Egal, wie lang der Arbeitsweg ist, Umziehen deswegen von hier, wo ich schon mein ganzes Leben wohne?? Nee, kommt nicht in Frage!!

Ich hatte tatsächlich in den letzten Jahren schon Arbeitsangebote aus Bayern Und Hanburg über das Jobcenter....habe ich dankend abgelehnt!!
#1495703
Sentinel2003 hat geschrieben:Egal, wie lang der Arbeitsweg ist, Umziehen deswegen von hier, wo ich schon mein ganzes Leben wohne?? Nee, kommt nicht in Frage!!

Ich hatte tatsächlich in den letzten Jahren schon Arbeitsangebote aus Bayern Und Hanburg über das Jobcenter....habe ich dankend abgelehnt!!
Von Berlin nach München würde ich auch nicht ziehen, aber von Berlin nach Potsdam, wenn ich mir dafür 1h pro Strecke spare.
#1495733
Sentinel2003 hat geschrieben:Egal, wie lang der Arbeitsweg ist, Umziehen deswegen von hier, wo ich schon mein ganzes Leben wohne?? Nee, kommt nicht in Frage!!

Ich hatte tatsächlich in den letzten Jahren schon Arbeitsangebote aus Bayern Und Hanburg über das Jobcenter....habe ich dankend abgelehnt!!

naja sorry, aber dann darf man sich halt auch nicht über das Arbeitslos-sein beklagen. Von Berlin nach Bayern etc würde ich jetzt auch nur bei dem besten Jobangebot ever machen, aber gerade in Berlin und Umgebung (Potsdam etc. ) wenn da was ist, warum nicht?

Du bist doch Single oder nicht?

Jetzt weiß ich ja nicht woran es liegt, dass du in einer Großstadt wie Berlin seit Jahren quasi bis auf Pizza-fahren keinen Job findest ( denn zum Beispiel Call-Center suchen doch massiv nach Personal ), meine mich aber zu erinnern, dass du dich mal gewundert hast, dass einer deiner potenziellen Chefs sich aufgeregt hat, weil du ein paar Minuten zu spät warst. Das sollte man sich dann schon einmal an die Nase fassen und hinterfragen, warum es denn seit Jahren nicht so richtig klappen mag.

Wolltest du nicht mal in ein Callcenter? Was ist denn aus der Sache geworden ?
#1495734
Bin vor vier Jahren von NRW nach HH gezogen, wegen des Jobs. Mit Familie und allem, Haus verkauft, die ganz große Nummer. Hat alles geklappt, wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
#1495736
Waterboy hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Egal, wie lang der Arbeitsweg ist, Umziehen deswegen von hier, wo ich schon mein ganzes Leben wohne?? Nee, kommt nicht in Frage!!

Ich hatte tatsächlich in den letzten Jahren schon Arbeitsangebote aus Bayern Und Hanburg über das Jobcenter....habe ich dankend abgelehnt!!

naja sorry, aber dann darf man sich halt auch nicht über das Arbeitslos-sein beklagen. Von Berlin nach Bayern etc würde ich jetzt auch nur bei dem besten Jobangebot ever machen, aber gerade in Berlin und Umgebung (Potsdam etc. ) wenn da was ist, warum nicht?

Du bist doch Single oder nicht?

Jetzt weiß ich ja nicht woran es liegt, dass du in einer Großstadt wie Berlin seit Jahren quasi bis auf Pizza-fahren keinen Job findest ( denn zum Beispiel Call-Center suchen doch massiv nach Personal ), meine mich aber zu erinnern, dass du dich mal gewundert hast, dass einer deiner potenziellen Chefs sich aufgeregt hat, weil du ein paar Minuten zu spät warst. Das sollte man sich dann schon einmal an die Nase fassen und hinterfragen, warum es denn seit Jahren nicht so richtig klappen mag.

Wolltest du nicht mal in ein Callcenter? Was ist denn aus der Sache geworden ?

Ich habe mich NIE beklagt, arbeitslos zu sein, Herr Kollege!!

Und, ausserdem habe ich jetzt wieder einen Job als Ausfahrer!!

Und, was hat das mit dem Single sein zu tun??

Nur, weil Menschen Single sind, müßen diese Umziehen, wenn der Job es verlangt??