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von jotobi
#1391098
..., dass Windows 8 doch nicht so eine riesige Katastrophe ist wie immer gedacht. Ich habe mir bisher noch keine eigene Meinung bilden können, habe aber seit ein paar Tagen ein neues Notebook mit Windows 8.1. Und bisher kann ich nicht viel negatives sagen. Natürlich sehe ich keinen Sinn darin meinen funktionierenden Windows 7 Rechner auf 8 umzustellen, aber wenn es auf dem Notebook eh schon drauf ist... Habe mich relativ schnell an diese Kachel Startseite gewöhnt. Ich bin nur noch am Überlegen mir jetzt doch mal ein Windows Live Konto zuzulegen. Das ist das einzig wirklich nervige, dass man die Apps ohne Konto eigentlich vergessen kann. Mal schauen.
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von baumarktpflanze
#1397135
...dass der Wissensstand bei Depressionen und die Fähigkeit, journalistische Texte zu interpretieren, teilweise unfassbar dürftig ist.

Momentan führe ich mit meinen Kollegen eine Studie durch, in der wir hauptsächlich zufällig ausgewählten, aber immer studentischen Probanden einen Text aus einer großen, seriösen Tageszeitung vorlegen, in der über eine neue Heilmethode für Depressionen berichtet wird. In dem Text wird die neue Heilmethode gelobt und anhand eines Fallbeispiels erklärt. Aufgabe der Probanden ist es, zu diesem Artikel einen Kommentar zu verfassen, wie es in Internetforen dazu auch möglich ist. In der Erstellung des Kommentars waren die Probanden frei.

Erwartet haben wir ein Sammelsurium an Texten, die sich vielleicht über den Text an sich auslassen (Schreibstil, Fehler, Meinungen über die Zeitung an sich), die die Methode loben oder kritisieren oder vielleicht auch einfach Fragen stellen. Herausgekommen ist dagegen ein Sammelsurium an Texten, die zwar manchmal tatsächlich persönlich über eigene depressive Erfahrungen berichten und auch kritisch mit dem Text umgehen (Fragen zu Nebenwirkungen, mögliche Placeboeffekte, Frage nach Langzeitstudien).

Die meisten Texte allerdings sprechen depressiven Menschen nahezu ihren gesunden Menschenverstand ab. Man solle sich nicht so haben. Man spiele nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Höhepunkt ist ein Kommentar, in dem ein Proband schreibt, dass sich depressive Menschen doch bitte zusammenreissen sollen, weil es die Trümmerfrauen im zweiten Weltkrieg auch geschafft haben.

Ich bin nach fast hundert Kommentaren, die wir hierzu bereits haben, großteils erschüttert. Es sind Studenten! Es ist ein harmloser medizinischer Text! Und dennoch hat kaum einer den Text kritisch hinterfragt, scheint kaum jemand wenigstens ein Grundwissen zu Depressionen zu haben und hat kaum jemand in irgendeiner Form verstanden, dass der im Text geschilderte Fall ein Fall war, der aber nicht gleich auf andere schließen lässt. Stattdessen werden durch die Bank depressive Menschen diskriminiert, beleidigt und vor allem: nicht ernstgenommen.
von Stefan
#1397138
Und wieso wundert dich das jetzt so sehr? Ist ja nicht so, dass Depression in der Gesellschaft ein allgegenwärtiges Thema ist - wenn überhaupt, dann wird hier in der Allgemeinbildung doch nur sehr oberflächlich daran gekratzt und selbst dann ist das ganze für gesunde Menschen sehr schwer greifbar
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von baumarktpflanze
#1397141
Naja, ich habe ja über drei Jahre im Medizinjournalismus gearbeitet und das Themenfeld chronische bzw. unheilbare Krankheiten bearbeitet. Da kam mir auch immer mal wieder die Depression unter.

Insofern habe ich das Thema durchaus recht häufig wahrgenommen in den Medien, auch in den Publikumszeitschriften, sogar im Rahmen von Titelgeschichten. Dass die Menschen damit zwar keine Experten in Sachen Depression sind, ist mir auch klar, aber dass solche Geschichten kein Bewusstsein schaffen, hätte ich so nicht gedacht. Wahrscheinlich ist der Effekt auch, dass solche Geschichten nur von Betroffenen und Angehörigen gelesen werden, während der Rest einfach weiterblättert und das Thema in gewisser Weise ignoriert. Es mag also sein, dass ich durch meine Aufgaben ein Stück betriebsblind war.

Was mich insofern überrascht hat, war die Intensität der Kommentare und die Intensität des nicht-wahrnehmens. Wir haben ziemlich genau ein Abbild dessen bekommen, was in der Realität bei seriösen Medien auch als Kommentare druntersteht: Keine Schimpfworte, aber durchaus Diffamierungen. Das hätte ich in der Form nicht erwartet, gerade, weil es eine Studie ist und ich Studenten ein Mindestmaß an Wissen und Sozialkompetenz zugetraut hätte.
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von Tanja Timanfaya
#1398205
Cristóbal hat geschrieben:Mir ist erst vorgestern aufgefallen, wieso Lachgummi eigentllich Lachgummi heißen könnten :lol: Besser spät als nie, nä. :lol:
HÄ?
von Cristóbal
#1398264
Üblicherweise werden diese Süßigkeiten als Frucht- oder eben Weingummi bezeichnet, Storck hat seine im Gegensatz dazu aber Lachgummi genannt.

Wie gesagt, besser spät als nie. :mrgreen:
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von Tanja Timanfaya
#1398268
baumarktpflanze hat geschrieben:Aber wenn ich das Lachgummi umdrehe, ist es eindeutig ein Weingummi!
Auch dann ist es nur traurig. Oder siehst du Tränen :-P
von Cristóbal
#1398270
Ich lache hier inzwischen immer häufiger Tränen… aber das ist eine andere Geschichte. :lol:

Letztlich spielt es aber gar keine Rolle, ob diese Gummibonbons der ursprünglichen Definition von "Weingummi" entsprechen. Im Volksmund werden solche Fruchbonbons eben häufig unter jenem Ausdruck gefasst. Und so sieht es der Hersteller selbst auch:
Viele nennen Fruchtgummis auch „Weingummi“. Der Name nimm2 Lachgummi soll aber für Fröhlichkeit und Spaß stehen, den man beim Naschen dieses Produktes und beim Legen lustiger Figuren hat. Schließlich ist Lachen gesund – und wer will beim Naschen schon weinen?
End of story.
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von Tanja Timanfaya
#1398271
Ich habe heute gelernt, dass viele den Unterschied zwischen Fruchtgummi und Weingummi nicht kennen, weil der Volksmund die Bezeichnungen falsch nutzt.


Ich habe heute aber auch gelernt dass es eigentlich scheißegal ist, weil beides schmeckt.
Und dass man nicht immer klugscheißen muss.
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von Neo
#1398423
Dass es auch nicht unbedingt ertragreicher ist, wenn man sich extra in die Unibib begibt, um dort seine Aufgaben zu lösen.
Platz am PC und schnelles Internet taten da ihr Übriges.

Getane Arbeit nach 2 1/2 Stunden:
versteckter Inhalt:
Bild
Immerhin ist der Text gedruckt und die Überschrift sitzt... :o
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von Neo
#1398582
Auf was ihr alles achtet...
Datum auf heute falls ich jemals die Muße haben sollte das Blatt in einen Schnellhefter oder gar Ordner einzuordnen und das mit dem Rand bockt doch keinen mehr!
Davinia-EP hat geschrieben:autsch

wie viel Zeit hast du noch?
Bis jetzt. Ist aber eh "nur" ein Seminar und da wird man nicht gezwungen mitzumachen. Wäre halt besser sonst knackt man noch weg.
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von Neo
#1398593
Nun ja. Ich hatte schon immer einen leichten Linksdrall und das schlägt sich eben auch auf dem (Block)blatt nieder. Außerdem habe ich eine rebellische Ader, die auch dann und wann ausgelebt werden möchte (siehe falsches Datum und eben auch den Seitenrand).
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