- Di 1. Feb 2005, 21:57
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Seit 1998 wirbt Günther Jauch für SKL, seit 2002 für KarstadtQuelle, seit 2004 für die Deutsche Telekom, der 48-Jährige hatte Werbeverträge mit dem Betonverband, mit Krombacher, mit der Bundesbank. Allein durch die Werbung verdient der "Wer wird Millionär"-Moderator Millionen. In einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" hat er verraten, dass er das Geld gar nicht behält.http://www.n24.de/boulevard/vip/?n2005020112012100002
"Von meinen Werbeeinnahmen behalte ich keinen Cent. Wird alles verschenkt", so Jauch. Laut "Bild" soll er allein für die Telekom-Spots eine Gage von fünf Millionen Euro erhalten haben. "Meine Werbeeinnahmen führe ich grundsätzlich gemeinnützigen Zwecken zu", sagte Jauch der Zeitung. "Es handelt sich dabei sowohl um wohltätige Organisationen als auch um private Initiativen und Einzelpersonen."
Wie die Zeitung wissen will, spendete Jauch unter anderem sein Honorar für die Beton-Werbung dem Wiederaufbau des Fortuna-Portals am Stadtschloss in Potsdam. Die Dotierung des ihm jüngst verliehenen Preises "Persönlichkeitsmarke des Jahres" - 290.000 Euro - habe er einer Hilfsorganisation gestiftet. Zudem gebe er regelmäßig zehn Prozent seiner Jahres-TV-Einkünfte ab.
Über seine Motive wolle der "beliebteste Deutsche" allerdings nicht sprechen. "Es gibt Leute, die spenden, und die hängen das an die große Glocke", so ein Mensch sei Jauch eben nicht, sagte ein RTL-Sprecher der Netzeitung.
"Eine Art Gesichtsvermieter"
Er habe bis heute noch keinen der Werbeverträge bereut, sagte Jauch der "Wirtschaftswoche". Rund 30 Angebote bekomme er im Jahr, "davon sind zwei ernsthaft. Zehn nett gemeint. Und der Rest entglitten."
Warum er bei den Deutschen als Werbeträger beliebter sei als Steffi Graf und Michael Schumacher, habe wohl damit zu tun, dass sich die Leute "über die Jahre an mich gewöhnt haben. In einer Woche sehen mich 30 Millionen Menschen im TV. Das bleibt hängen. Man glaubt sich zu kennen", so Jauch, der sich selbst "eine Art Gesichtsvermieter" nennt.