Sind Fußballer überbezahlt ?

Ja, auf jeden Fall.
6
29%
Nein, gerade richtig.
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24%
Das ist halt so.
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48%
von AndiK.
#1110856
Im Fußball bekommen die Spieler dermaßen hohe Summen in Millionenhöhe, wo man sich nur wundern kann. Da gehts um 4 , 5 und mehr Millionen, was die sich einstecken. Ich finde das vollkommen überbewertet im Sport. Jeder soll sein Auskommen haben, aber was da mit Millionengelder gehandelt wird, ist schon Wahnsinn. Dann werden auch noch Spieler "abgekauft" Ich halte das für übertrieben, wenn man bedenkt, dass die da nur hinter dem Ball herlaufen.
Klar kommt auch viel Geld durch Werbung etc. zusammen, doch sollte man auch die Relationen beachten. Der kleine Mann oder Spieler der kleinen Liga träumen nur davon. Das musste mal gesagt werden.

Findet ihr auch, die Spieler sind überbezahlt ?
von The Rock
#1110882
AndiK. hat geschrieben:Im Fußball bekommen die Spieler dermaßen hohe Summen in Millionenhöhe, wo man sich nur wundern kann. Da gehts um 4 , 5 und mehr Millionen, was die sich einstecken. Ich finde das vollkommen überbewertet im Sport. Jeder soll sein Auskommen haben, aber was da mit Millionengelder gehandelt wird, ist schon Wahnsinn. Dann werden auch noch Spieler "abgekauft" Ich halte das für übertrieben, wenn man bedenkt, dass die da nur hinter dem Ball herlaufen.
Klar kommt auch viel Geld durch Werbung etc. zusammen, doch sollte man auch die Relationen beachten. Der kleine Mann oder Spieler der kleinen Liga träumen nur davon. Das musste mal gesagt werden.

Findet ihr auch, die Spieler sind überbezahlt ?
Ist der Titel gepaart mit dem Post eine Frage, oder eine Aussage?

Warum findest du das? Wenn jemand "so" einen Thread eröffnet, ist es immer schön, wenn eine Auffassung begründet wird, damit man sich Argumente sparen kann, die sonst sowieso ausgehebelt werden. ;)

Anne Will hab ich jetzt leider nicht gesehen. Meine Meinung: Nein.
Ein Arbeiter ist für mich das Wert, was ein Arbeitgeber bereit ist ihm zu bezahlen. Das ist Gehaltsfindung, wie sie im Kapitalismus üblich ist.
Wenn ein Angebot da ist, dass hoffnungslos überlaufen wird, dann wachsen Kosten und Löhne unverhältnismäßig zum Rest der Wirtschaft. Ist in anderen Branchen ja genauso.
Wenn die Fans weiterhin bereit sind die Ticketpreise zu zahlen, Fernsehabos zu bestellen und Artikel zu Verein und Spieler zu kaufen, dann urteile ich nicht darüber. Jeder kann mit seinem erwirtschafteten machen und fördern, wen er will.
Angemessen ist das sicher nicht, aber ich bin in den letzten Jahren auch sehr frustriert darüber wie oft der Topf voll Gold bespuckt wird, in den wir doch alle kräftig einzahlen.
Unterm Strich. Egal ob als Banker, Anwalt, Sänger oder Sportler. Wenn mir jemand mit nem dicken Scheck winkt, sag ich bestimmt nicht nein, also sollen es von mir aus auch andere Leute bekommen.
von Columbo
#1110917
Fußballer sind nicht überbezahlt. Die Branche gibt diese Beträge einfach her, und, ja ... Angebot und Nachfrage, nicht? Tickets für ein Bundesligaspiel sind für nahezu Jeden erschwinglich, die Deutschen Stadien sind immer gut befüllt. Die TV-Sender streiten sich um die TV-Rechte, weil auch sie einen Batzen Geld daran verdienen. Große Konzerne reißen sich darum Werbung mit Fußball (Trikots usw.) zu machen. Kurzum: Fußball boomt, Jeder der Geld in Fußball investiert gewinnt, wie eben die Konzerne und die TV-Sender. Wieso sollten also die Spieler nicht auch davon profitieren?

Simples, sehr vereinfachtes Beispiel: Wäre der Staat schuldenfrei und hätte jedes Jahr 200 Millionen Euro an Steuern übrig würde er das Gehalt seiner Beamten schließlich auch erhöhen, dem ist aber nicht so. Beim Fußball schon, daher diese Summen.

Anbei gesagt geht es mir gegen den Strich eine Diskussion zu eröffnen und in den Thread-Titel direkt mal ein Ausrufezeichen zu knallen.
von bobicom
#1110918
Ich habe auch nicht Anne will gesehen bin aber auch der Meinung das Fußballer überbezahlt sind. Nun das problem ist einfach das leute (wie ich :D ) jeden Samstag Abend Bundesliga schauen und teilweise auch mal im stadion sind. Ein Fußballspiel zwischen 2 gegnern dient ja eigentlich nur zur unterhaltung wofür ich Geld bezahle. Nun durch die ganze mediale Situation ist Fußball nun mehr Emotionen und wenn man von seinem lieblingsverein spricht, spricht man meisten von "Wir". Fußball hat einen zu großen Stellenwert heutzutage, dadurch kommen ja auch die Gehälter zusammen.
Trozdem sollte man darauf achten das jemand der >nur hinter einem Ball herrennt< nicht 4Mio. im jahr verdient.
Ein Arzt im Krankenhaus der Menschenleben rettet oder ein Feuerwehrmann der selbiges tut verdienen nicht mal das 100fache. Auch wenn die natürlich schon gut bezahlt werden so ist es ja nicht. man kann auch sagen der mediziner hat Abitur und hat 6Jahre studiert, ein Fußballer braucht noch nichtmal ein Schulabschluss... . Aber der Mediziner hätte ja auch in einen Fußballverein gehen können und dann mit viel Glück Profi zu werden.
Im endhinein sitze ich während der EM jeden Abend vor dem TV und schaue mir alle spiele an, dabei sehe ich die Werbung von ARD/ZDF und die Sponsoren in den Stadien und auf den Trikots. Wenn ich mir nun einen Mercedes kaufen würde (wofür ich zu jung bin und kein geld hab) dann würde ich wiederrum den Spielern der Deutschennationalmanschaft quasi unterstützen den Mercedes ist offizieler partner des DFB.
Es geht halt nur ums Geld.
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von capo status
#1110935
find ich nicht, bei uns in der regionalklasse hab ich keinen müden cent bekommen. sauerei!!!
von S!lent
#1110947
Ganz neue Erkenntnis für mich, vielen Dank.

Kann mich übrigens dem Threadtitel nicht anschließen, denn wenn man sich mal vor Augen führt, was die Spieler leisten, dann ist es in gewisser Weise eben schon angemessen.
Schließlich dienen sie nicht nur als Aushängeschild und Identifikationsfigur, sie müssen auch nahezu 24 Stunden parat sein und geben halt doch vieles von ihrem Leben für den Fußball.
Ganz zu schweigen von den gewaltigen Summen, die der Verein mit Hilfe der Spieler kassiert und einnimmt.

Es sind nun mal die Spieler, die das Herz des Vereins ausmachen...ohne Spieler kein Verein.
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von acid
#1111020
Passt hier vielleicht ganz gut rein...
sport1 hat geschrieben:Das deutsche Oberhaus verbesserte in der Saison 2010/11 ihr Betriebsergebnis laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "Deloitte" um 33 Millionen Euro (24 Prozent) auf 171 Millionen und ist damit zum dritten Mal in Folge die profitabelste Liga vor der Premier League (75 Millionen Euro Gewinn).

Der Gesamtumsatz des europäischen Fußballs in der Saison 2010/11 stieg um vier Prozent auf einen Rekord von 16,9 Milliarden Euro. Die europäischen "Big Five" - Premier League, Bundesliga, Primera Division, Serie A und Ligue 1 - generierten mit 8,6 Milliarden über die Hälfte (51 Prozent) des Gesamtumsatzes.

Die Premier League erzielte dabei das größte Wachstum und erreichte 2,5 Milliarden. Die Bundesliga behauptete ihren Platz als zweitumsatzstärkste Liga - sie verzeichnete einen Umsatzanstieg um fünf Prozent auf 1,746 Milliarden Euro.[…]
Die Bundesliga und Premier League waren laut "Annual Review of Football Finance" von "Deloitte" in der Saison 2010/11 erneut die einzigen Ligen in den "Big Five", die operative Gewinne erzielen konnten. Die Bundesliga verbuchte mit über 800 Millionen Euro die mit Abstand höchsten kommerziellen Erlöse innerhalb der "Big Five" - rund 216 Millionen mehr als die Premier League.
Also wohin mit dem Geld? Meiner Meinung nach ist der Anteil derjenigen, die für diesen Umsatz u.a. sorgen, durchaus angemessen.

Was ich erschreckender finde, als die "horrenden" Gehälter der Fussballer (aber nicht aller, der Rest muss nach 20 Jahre Sportkarriere dann fast bei Null anfangen), sind die Schulden der vielen Spitzenclubs. Ich glaube, da wird irgendwann die dicke Blase platzen.
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von capo status
#1111035
acid_junky hat geschrieben: Also wohin mit dem Geld?
was is das für ne blöde frage? :roll: runter mit den ticket und trikotpreisen!
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von acid
#1111037
capo status hat geschrieben:
acid_junky hat geschrieben: Also wohin mit dem Geld?
was is das für ne blöde frage? :roll: runter mit den ticket und trikotpreisen!
Damit du noch mal 20 Trikots zum Anziehen hast? :D
Die Preise auf den normalen Rängen finde ich eigentlich ok. Gut, 5 Eur für ein Ticket wäre noch netter. ;)
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von capo status
#1111044
acid_junky hat geschrieben:
capo status hat geschrieben:
acid_junky hat geschrieben: Also wohin mit dem Geld?
was is das für ne blöde frage? :roll: runter mit den ticket und trikotpreisen!
Damit du noch mal 20 Trikots zum Anziehen hast? :D
Die Preise auf den normalen Rängen finde ich eigentlich ok. Gut, 5 Eur für ein Ticket wäre noch netter. ;)
ich find die eintrittspreise in deutschland auch noch in ordnung, aber höher sollten diese dann auch nicht werden.

und mal abgesehen von meiner leidenschaft hübsche trikots zu kaufen sind die derzeitigen preise von 80 euro einfahc nur unverschämt.
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von SchwuppDiWupp
#1111049
Gute Frage - schon 1000 x gestellt - schon 1000 x beantwortet -
aber ändert tut sich trotzdem nix :wink:

Ist wie bei Ackermann

Ach so die Antwort: Ja sie sind überbezahlt

Deswegen werde ich das auch nicht durch ein SkyAbo unterstützen
von TheOnly1
#1111355
Solange die Vereine das Geld für diese Gehälter selbst erwirtschaften, können die von mir aus an die Profis so viel bezahlen wie sie wollen.
Das ist in Deutschland größtenteils der Fall, wobei auch hier schon einzelne Vereine mit Steuergeldern unterstützt wurden.
Was in Italien und Spanien abgeht ist hingegeben eine Unverschämtheit. Spanien ist selbst quasi pleite, aber die Vereine bekommen trotzdem eine Milliarde an Steuerschulden erlassen.
Das geht nicht! Dann müssen die halt (unter anderem) weniger Gehälter und Ablösen zahlen.
von Commi
#1111380
Fußballer sind nicht per se überbezahlt.
Von welchen Fußballern reden wir denn? Man kann ja nun nicht alle in einen Topf werfen.
Und von welcher Relation reden wir? Vergleichen wir sie mit anderen Spitensportlern (Formel1 wurde angesprochen) oder mit Top-Managern?
Oder vergleichen wir sie mit Kindergärtnerinnen und Krankenschwestern? In dem Vergleich sind Fußballer klar überbezahlt.

Auf diese Frage gibt es also keine Antwort, die passt.
von AndiK.
#1111508
Es sind ja die Spitzensportler, Fußballer der Bundesliga. Aber das ist ja auch in der Formel 1 so. Klar, man kann sagen: wenn die Vereine soviel verdienen , nehmen es die Fußballer gerne an. Trotzdem sind das Werte, jenseits von Gut und Böse.
Würden sie 100.000 Euro im Jahr verdienen, würde ich auch sagen "Wow" Das Geld könnte ja auch der Nachwuchsförderung, der Modernisierung von Stadien und allgemein guten Zwecken zur Verfügung gestellte werden, anstatt dem Spieler alles in den A...rsch zu blasen. Man muss doch mal die Relationen wahren. Da würde ich eher das Gehalt des Sportplatzgärtners, der den Rasen mäht erhöhen.
von TheOnly1
#1111518
Ich möchte deine idealistischen Vorstellungen ja nicht zerstören, aber so funktioniert das in einer globalisierten Marktwirtschaft einfach nicht.
Klar könnte man sagen: 3000€ im Monat reichen auch, wenn man bedenkt, dass die eigentlich nur ihrem Hobby nachgehen.
Aber wenn man in Deutschland/Europa die besten Fußballer sehen will (und das will die Mehrheit der Fans einfach), dann müssen diese Gehälter gezahlt werden.
Denn irgendein Scheich zahlt sie mit Sicherheit und dann landen alle guten Fußballer irgendwo in Timbuktu und in der Bundesliga spielen nur noch die Graupen.

Wie gesagt: Ich finde das unkritisch, solange die Vereine das Geld eigenständig erwirtschaften. Denn mit diesem Geld können die, wie jedes andere Unternehmen auch, machen was sie wollen.
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von mbans
#1112011
Unter den Voraussetzungen, dass Einnahmen und Ausgaben in einem gesunden Verhältnis stehen: Nein!
Ich finde die Diskussion eh sinnlos, in diversen anderen Sportarten wird teilweise wesentlich mehr gezahlt.
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von 2Pac
#1112025
TheOnly1 hat geschrieben:..
Wie gesagt: Ich finde das unkritisch, solange die Vereine das Geld eigenständig erwirtschaften. Denn mit diesem Geld können die, wie jedes andere Unternehmen auch, machen was sie wollen.
Auch wenn die Vereine es nicht selbst erwirtschaften, ist ein Fußballer nicht automatisch überbezahlt. Die Herkunft des Geldes spielt bei der Bezahlung keine Rolle. Kreditfinanzierung ist nichts ungewöhnliches.
Wie schon in der Schule gelernt, besteht der Markt aus Angebot und Nachfrage. Es gibt nun mal nicht viele Weltklassespieler. Also versteigert man seine "Arbeitsleistung" an den meistbietenden. Daran ist nichts verwerfliches.
von flom
#1112145
Wie schon geschrieben ist das alles eine Sache der Relation, ich verdiene bzw. bekomme nicht viel bin aber im vergleich zu Menschen in der dritten Welt auch überbezahlt. So ist das leider in einer sozialen Marktwirtschaft.
Inwiefern man sich mit den fussis oder dem Verein identifiziert und es man dafür ausgibt ist jedem selbst überlassen.