Vega hat geschrieben:
Die deutsche Handballliga ist unumstritten die staerkste der Welt, in jedem internationalem Pokal werden regelmaeßig Titel gewonnen. Kiel ist die beste Mannschaft der Welt und um diesen Umstand beizubehalten, kaufen die Kieler nunmal gerne auslaendische Weltstars ein, anstatt den unbequemeren Weg ueber die Jugend zu gehen. Dass im diesjaehrigen Kader der Nationalmannschaft mit Klein und Wienczek nur zwei Kieler standen, spricht ja schon irgendwo Baende 
Das hat aber letztlich wenig mit der Jugendarbeit in Kiel zu tun, denn wenn du mal schaust, ist keiner der beiden THW-Spieler ein Kieler Eigengewächs. Beide wurden hauptsächlich bei anderen Bundesligavereinen ausgebildet.
Weils mich einfach mal interessiert hat, googelte ich jetzt mal nach der Jugendarbeit der Kieler und fand dort folgende Übersicht, die meines Erachtens nach wirklich Bände spricht:
http://thw.sport-id.de/trainingsplaene%201 (unten ist Handball). Was man da sehen kann: die Kieler haben 7 (!) Männermannschaften und bis runter zu den Minis mehrere Jugendmannschaften. Ab der C-Jugend haben die 4 mal die Woche Training (das sind 13-15 jährige :shock: ). Also wenn da nicht die Absicht dahinter steht, die Jugendlichen auf den Profi-Handball vorzubereiten, dann weiß ich auch nicht
Vega hat geschrieben:Und das ist eben auch bei vielen anderen Topteams der Fall, dass die einheimischen Talente zu wenig gefoerdert werden. Merkt man ja auch daran, dass Wetzlar die meisten deutschen Spieler bei der WM stellte. Wetzlar spielt in der Regel in der Bundesliga im unteren Mittelfeld mit und somit nie international.
Auch das hat wieder wenig mit der Jugendarbeit in Wetzlar zu tun. Kevin Schmidt ist da der einzige, der wirklich aus Wetzlar kommt. Alle anderen wurden zugekauft. Dass so viele Nationalspieler aus Wetzlar kommen, sagt höchstens was darüber aus, dass Wetzlar offenbar gerne deutsche Spieler verpflichtet.
Was den Fußball angeht, magst du Recht haben. Ich würde aber mal bei der These bleiben, dass in Städten wie Kiel oder auch Magdeburg die Jugendlichen viel eher zum Handball kommen, als zum Fußball - einfach weil die jeweiligen Vereine attraktiver sind, als die Fußballvereine. Und darauf kommt es ja letztlich an: Kinder und Jugendliche brauchen den Anreiz zum jeweiligen Sport.