von The Rock
#114945
Sehe ich eher anderst rum.

Deutschland braucht das Teamspiel, weil man individuell nicht gegen die großen der Welt mithalten kann, oder seht ihr das anderst?

Deutschland glänzt in den letzten Jahren einfach nicht mit großen Individuen. Ballack wäre so der einzige Name, der mir einfällt, der in Europa wenigstens ein leichtes Zucken auslösen würde.

Aber ansonsten?
Da sieht es bei den Franzosen mit Zidan, Henry oder Barthez ganz anderst auch. England mit Rooney, Owen, Beckham. Von Brasilien will ich garnicht erst anfangen und auch Italien verfügt über hervorragende Einzelspieler die ich mir bei Deutschland nicht vorstellen kann.


DAZU SEI JETZT GESAGT:
Ich bin kein großer Fussball freak, deshalb kann ich mich da auch täuschen :)
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von Maggie S.
#114947
Klar war das Spiel keine glanztat, aber ich finde das sollte hire nicht so runtergespielt werde, schließlich ist und bliebt es ein 4:1 Sieg, ob leute fehlen oder nicht. Wahrschienlich wäre es anders ausgegangen, wenn die USA alle Spieler hätte bringen können, aber es war nun mal so. Nach der Pleite gegen Italien war es siehr wichtig, dass Deutschland hier einen Sieg holte!
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von Produzent
#115216
Maggie S. hat geschrieben:Klar war das Spiel keine glanztat, aber ich finde das sollte hire nicht so runtergespielt werde, schließlich ist und bliebt es ein 4:1 Sieg, ob leute fehlen oder nicht. Wahrschienlich wäre es anders ausgegangen, wenn die USA alle Spieler hätte bringen können, aber es war nun mal so. Nach der Pleite gegen Italien war es siehr wichtig, dass Deutschland hier einen Sieg holte!
Stimmt, mit der Einstellung sollte dann aber auch eine Niederlage behandelt werden. 8)
Und das ist für Leute die emotional mit dem Ball sehr verbunden sind, sehr schwer begreiflich zu machen. :wink:
Vorallem der hiesigen Presse und Medienlandschaft fehler immer irgendwie mehr diejenigen die Journalistisches, statt ein immer extremeres ausgeprägtes sensationlustiges Gespür haben. :o
von Stefan K.
#115272
Also der Sieg war fürs Selbstvertrauen sehr wichtig. Auch wenn sie in der ersten Halbzeit schlecht gespielt haben, haben sie dann noch 4 Tore erziehlt.
von Sentinel2003
#115284
Stefan K. hat geschrieben:Also der Sieg war fürs Selbstvertrauen sehr wichtig. Auch wenn sie in der ersten Halbzeit schlecht gespielt haben, haben sie dann noch 4 Tore erziehlt.

Und es hat zumindest in der 2.Halbzeit wieder voll Spass gemacht zuzusehen, wie sie die Tore schiessen. Denn Halbzeit 1 war ja dagegen fast ne Katastrphe.
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von Melly
#178488
So, es gibt was neues von dem USA-Fußball.
«Wir glauben, dass Fussball in den USA kurz vor dem Durchbruch steht»

Wie die Marke Red Bull über Fun-Sportarten und Formel 1 via Salzburg nach New York expandiert

Dietrich Mateschitz, der Red-Bull-Chef, betreibt gewaltigen Aufwand, um den Energy-Drink weltweit über den Sport zu vermarkten. Seit einem Jahr ist er auch im Besitz des Salzburger Fussballklubs, der gegen den FC Zürich versucht, die Champions League zu erreichen. Dem NZZ-Mitarbeiter Werner Pietsch hat er anvertraut, dass er - seit kurzem auch in New York engagiert - im US-Fussball enormes Entwicklungspotenzial erkennt.



NZZ: Ihr Unternehmen und Ihre Marke Red Bull werden immer wieder als Marketing-Musterbeispiel, besonders auch hinsichtlich Markenaufbau und Markenführung, zitiert. Welche Rolle spielt dabei das Sportsponsoring?

Dietrich Mateschitz: Eine nur flankierende, aber trotzdem wesentliche Rolle. Basis und harter Kern unserer Markenführung ist unsere klassische Themenkampagne mit dem bekannten Cartoon, flankiert von Event- und Culture- Marketing sowie vom erwähnten Sportsponsoring.
Wurzeln in den Extremsportarten

Warum ist Ihr Unternehmen in den vergangenen Jahren neben Extrem-, Fun- und Trendsportarten vermehrt auch Sponsorings in sogenannten Mainstream-Sportarten wie Formel 1, Eishockey oder Fussball eingegangen?

Die Marke hat ihre Wurzeln in den Extremsportarten und hat sie dort nach wie vor. Nur sind wir inzwischen zu einem globalen Unternehmen und erwachsen geworden, und auch unsere Kunden von vor zehn und fünfzehn Jahren sind erwachsener geworden. Es ist daher richtig und notwendig, auch die weltweit wichtigsten Sportarten wie Fussball und Formel 1 in seine Sportsponsoring-Strategie zu integrieren. Mit Fun-Sportarten alleine lassen sich weltweit keine drei Milliarden Dosen verkaufen.

New York, die nächste Herausforderung

Wie intensiv haben Sie die Fussball-WM verfolgt? Was hat Sie dabei am stärksten beeindruckt?

Sehr. Wie schon bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren in Portugal hat sich mein Eindruck bestätigt, dass Fussball eine weltweite Renaissance erlebt. Spieler sind Popstars geworden, Fussball hat sich mehr denn je zum Strategiespiel entwickelt, und in den Stadien sieht man mehr Mädchen und Familien als je zuvor.

Vor wenigen Monaten sind Sie bei Cosmos New York an Bord gegangen. Worin besteht der Reiz bei diesem Engagement?

Wir glauben, dass Fussball in den USA kurz vor dem, auch medialen, Durchbruch steht. Die sogenannten Big Four (Baseball, Basketball, American Football, Eishockey, Anm. d. Red.) leiden unter Zuschauerschwund, und wir glauben, dass Fussball diese vier demnächst als Big Five ergänzen wird. Es gibt 18 Millionen aktive Fussballspieler, jedes Wochenende gibt es ein fahrendes Volk von 60 bis 70 Millionen Amerikanern, Freunde, Verwandte, die irgendwo ein Fussballspiel besuchen. Wir wollen mit den Red Bulls New York zu dieser Entwicklung beitragen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Klub sportlich und wirtschaftlich für den US-Markt?

New York sollte mit dem Team zur Fussball- Hochburg an der amerikanischen Ostküste werden. Wir wollen mittelfristig die MLS-Meisterschaft gewinnen, und natürlich wird der New Yorker Klub ein entsprechender Werbeträger für unseren Energy-Drink.

Seit dem Einstieg im SV Salzburg vor rund eineinhalb Jahren hat sich einiges verändert. Sind Sie mit der bisherigen Entwicklung im Klub zufrieden?

Im Prinzip ja. Der zweite Platz im Vorjahr ist durchaus in Ordnung, wenn es auch am Weg dorthin durchaus Kritik gibt. Mit der abermaligen Umstellung der Mannschaft und mit der Verpflichtung des Trainerduos Trapattoni und Matthäus sollten auch die Voraussetzungen geschaffen sein, dass die Mannschaft technisch und konditionell ihr Potenzial ausschöpfen wird.
Stärkung des Salzburger Nachwuchses

Was hat sich in den Strukturen des Klubs verändert, welchen Stellenwert hat die Nachwuchsarbeit?

Die Strukturen des Klubs werden noch durch die wichtige Funktion eines Sportdirektors ergänzt, der langfristig für die Philosophie und Kontinuität des Klubs garantiert. Die Nachwuchsarbeit hat bei uns allerhöchsten Stellenwert. Wie viele Klubs bereiten wir eine Akademie vor und versuchen nicht zuletzt durch die Erfolge der Profimannschaft, Kinder und Jugendliche auf breiter Basis zu begeistern bzw. zu betreuen.

Welche Rolle erfüllt Ihr Freund Franz Beckenbauer im Klub?

Er ist unser Berater und steht uns mit seiner gesamten fachlichen Kompetenz, seiner Erfahrung, seinen Beziehungen und seinem Marketing- Wert zur Verfügung.

Inwieweit war Beckenbauer auch bei der Auswahl des neuen Trainerduos Trapattoni und Matthäus involviert?

Beckenbauer hat uns des Öfteren auf Lothar Matthäus mit den Worten aufmerksam gemacht, dass es im Fussball nichts gibt, was dieser nicht wüsste. Giovanni Trapattoni war von jeher der Wunschtrainer von uns, bis wir eines Tages versuchten, sie als «Dream-Team» zusammenzuführen.

Was verspricht sich der Klub vom hochkarätigen Trainerduo, und wie sieht konkret die Arbeitsteilung zwischen den beiden aus?

Die beiden können als «Dream-Team» nur funktionieren, wenn sie sich mit ihrem Wissen ergänzen. Für uns ist Trapattoni nicht nur der Grandseigneur des Fussballs, sondern einer der intelligentesten Strategen, der wahrscheinlich mit keiner Situation, die es im Fussball geben kann, konfrontiert werden kann, die er nicht schon erlebt hätte und auch meistern könnte. Ihm zur Seite und ergänzend steht Lothar Matthäus, einer der einst besten Fussballer der Welt, der durch diese Zusammenarbeit sein Wissen, seine Persönlichkeit und vieles mehr weiter ausbauen und festigen kann. Trapattoni ist Cheftrainer und trägt die Hauptverantwortung.

Denkt der Klub noch an Verstärkungen?

Derzeit nicht. Man muss zuerst der Mannschaft die Zeit geben, sich kennen zu lernen, sozusagen kompakt zu werden, und dann kann man immer noch verstärken, wenn man sieht, dass es erforderlich ist. Wir glauben nicht an eine mit viel Geld zusammengekaufte Söldnertruppe, sondern eher an einen mittel- und langfristig kontinuierlichen Aufbau der Mannschaft, die uns in die Top 15 der europäischen Klubs führen wird.
Realistische Chancenbeurteilung

Welche sportlichen Ziele hat sich der Klub national und international in dieser Saison gesteckt?

In der österreichischen Bundesliga streben wir ganz klar den Meistertitel an, international wird es sehr schwer werden, die Qualifikationsspiele zu überstehen, um die Hauptrunde der Champions League zu erreichen. Wenn uns dies gelänge, was auch Zielsetzung ist, würde da wohl auch Endstation sein, da es ganz einfach einiger Jahre kontinuierlicher Aufbauarbeit bedarf, im Spitzenfeld der europäischen Liga mitzuspielen. Verlieren kann man und wird man im Fussball immer, aber es kommt immer darauf an, wie man verliert.

Wo sehen Sie den Klub in 5 Jahren international?

Unter den Top 10 bis 15 in Europa.

Was müsste man Ihrer Meinung nach im österreichischen Fussball verändern, um international wieder konkurrenzfähig zu werden?

Es müsste sich die Qualität des Fussballs der gesamten Bundesliga erhöhen, d. h. es müssten andere Klubs unserem Beispiel folgen und in ihre Klubs investieren. Natürlich hängt dies von gewissen Mindest-Budgets ab, aber vieles ist auch eine Frage der Einstellung und Motivation. Was die österreichische Nationalmannschaft betrifft, ist es natürlich nicht nur wichtig, dass die Klubs ihnen technisch und konditionell starke Spieler schicken, sondern es ist wahrscheinlich eine erhöhte Anzahl von Spielen der Nationalmannschaft erforderlich, um diese ausreichend und langfristig zu formen. Dass dieser Weg auch für kleine Länder mit nur sieben, acht Millionen Einwohnern möglich ist, beweist nicht zuletzt die Schweiz, die nahezu beispielhaft den Fussball an die europäische Spitze geführt hat.

Welche Impulse für den österreichischen Fussball sind von der Euro 2008 zu erwarten?

Die Fussball-WM in Deutschland hat bewiesen, dass man mit Professionalität und Gastfreundschaft sowohl enorme Marketing-Werte als auch enorme Impulse für den Fussball erbringen kann. Dies sollte uns hoffentlich in ähnlicher Form gelingen.

Werden Sie die beiden Champions-League-Qualifikationsspiele gegen den FC Zürich live mitverfolgen?

Ja, und ich freue mich schon sehr darauf.

Fakten zu Red Bull

w. p. Dietrich «Didi» Mateschitz verlieh dem Energy Drink Red Bull in einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte Flügel. Nach seinem Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien und mehreren Jahren als Marketingleiter bei Unilever widmete er sich ab Mitte der achtziger Jahre ausschliesslich dem Projekt Red Bull. Bei einem Thailand-Aufenthalt soll Mateschitz auf die Idee für die bis dahin in Europa gänzlich unbekannte Produktegattung gestossen sein. Der 62-jährige Steirer besitzt 49% von der von ihm wesentlich geprägten Red Bull GmbH, 51% des 1984 gegründeten Unternehmens gehören der thailändischen Familie Yoovidhya.

Der Markteintritt in Europa fand 1987 in Österreich statt, im Dezember des Vorjahres gelang auch der Markteintritt in Japan, dem Mutterland aller Energy Drinks. Die USA entwickelten sich mit rund 50% des Absatzes in den vergangenen Jahren zu einem Schlüsselmarkt für das Unternehmen. 2005 wurden weltweit 2,5 Milliarden Dosen des koffein- und taurinhaltigen Getränkes abgesetzt. Der Umsatz des in Fuschel am See bei Salzburg domizilierten Unternehmens betrug rund 3,1 Milliarden Franken. Für 2006 ist eine Absatz- und Umsatzsteigerung von mehr als 20% geplant. Rund 30% des gesamten Umsatzes wird in das Marketing investiert, ein gutes Drittel davon in Sportsponsoring.
( http://www.nzz.ch )