MichaWe hat geschrieben:Mich überrascht ein wenig die Art und Weise der Dopingdiskussion hier - zum einen natürlich wird bei der Tour auch weiterhin großflächig gedopt,zum anderen aber müsste man mal überlegen warum grade im Radsport in den letzten Jahren so viele "Sünder " erwischt worden und in den anderen Sportarten nicht. Weil die anderen Sportarten alle sauber sind und nur die bösen Radsportler dopen? Oder ist es eher so das im Radsport ganz intensiv und gezielt getestet wird,mehr als in allen anderen Sportarten zusammen und damit ein Verband wirklich was gegen Doping unternimmt.Beim Schwimmen werden bei jeder Weltmeisterschaft massig neue Rekorde aufgestellt und das nicht erst seit es die "Wunderanzüge" gibt. Im Fussball , wo es um irsinnige Summen geht - schon mal was von Doping gehört? Kommt wohl keiner auf die Idee das das was bringen Könnte( Vorsicht Ironie!) Oder stehen da mächtige einflussreiche auch Medien dahinter die in diesen einträglichen Sportarten alles wollen nur keine Skandale? Und unser öffentlich rechtliches Fernsehen macht schön mit,und macht auch Meinungsmache-die bösen Radsportler. Viel Spass übrigens demnächst bei der Leichtathletik WM mit Boit und Co.!
Naja wie ich schon in einem anderen thread schrieb, bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass gerade der Verband, der jetzt so eifrig auf der guten Seite der Macht kämpft, erst der Grund war, warum sich das Doping so weit fortgeschritten hat.
Es wird noch Sportarten geben, in denen das Doping eine enorme Hilfe darstellt, allerdings ist es sicherlich auch möglich in Fussball weltweit erfolgreich zu sein, ohne sich vollzupumpen bis oben hin (ich schreibe jetzt bewusst, bis oben hin;)) im Radsport oder Bodybuilding wird das wohl nur den wenigsten bis niemandem mehr gelingen. Ein Arnold hätte heutzutage zu seinen Mr Universumszeiten nicht mal National in Deutschland eine Chance.

Hab erst neulich gelesen, dass die Leistungssteigerung bei Radprofis durch Doping im besten Fall 5% beträgt. Auf die ganze Tour ausgedehnt wäre das eine Etappe, aber mal niedergerechnet auf ein Fussballspiel in denen noch so viele Faktoren zählen?
Da man heutzutage zudem auch noch weit hinter den Dopingmethoden zurückliegt, darf man auch nicht vergessen, dass regelmäßige Kontrollen flächenddeckend nicht bezahlt werden können und wie man weiss, sind viele leistungssteigernde Mittel oftmals nach einem Tag nicht mehr nachweisbar. Zudem haben viele Sportler keine Meldeauflagen, da sie gut und gerne in einer Woche mal quer durch ganz Europa reisen. Wer soll da schon auf alles aufpassen?