Qtalk.de

Grundsätzlich stehe ich einer Olympiabewerbung einer großen, deutschen Stadt eher offen und positiv gegenüber. Als ich aber hörte, das ausgerechnet Berlin sich dafür bewerben will, dachte ich an einem verspäteten Aprilscherz. Ausgerechnet der Pannen-Wowi hat dieses Thema auf die Agenda gebracht. Ich finde mit Berlin als Kandidaten würde sich Deutschland doch total lächerlich machen. Wer noch nicht mal in der Lage ist einen Flughafen zu bauen, der sollte kein Olympiakandidat sein. Hamburg, Stuttgart, Köln, gerne auch wieder München, wären da die viel besseren Kandidaten, wenn überhaupt.

Ich finde die Ausrichtung von Olympischen Spielen rausgeschmissenes Geld, grade weil sich alles auf eine Stadt konzentriert. Es müssen Anlagen (Sportanlagen/Stadion/Unterkünfte) gebaut werden, die hinterher nie wieder benutzt werden, die Infrastruktur muss bereitgestellt und ausgebaut werden, die ebenfalls nie wieder ausgelastet sein wird, und die einzigen, die dran verdienen, sind die alten Säcke vom IOC. Gerade in einer Zeit, in der alle großen Städte hoffnungslos überschuldet sind, ist sowas wirklich überflüssig.
Bei Weltmeisterschaften/Europameisterschaften im Fußball verdienen sich zwar auch nur die FIFA/UEFA eine goldene Nase und sonst niemand, aber immerhin kann man alles schön aufs Land verteilen, und in einem Land wie Deutschland werden die Stadien hinterher wenigstens auch weiter genutzt.

moviefan hat geschrieben:Ich finde die Ausrichtung von Olympischen Spielen rausgeschmissenes Geld, grade weil sich alles auf eine Stadt konzentriert. Es müssen Anlagen (Sportanlagen/Stadion/Unterkünfte) gebaut werden, die hinterher nie wieder benutzt werden, die Infrastruktur muss bereitgestellt und ausgebaut werden, die ebenfalls nie wieder ausgelastet sein wird, und die einzigen, die dran verdienen, sind die alten Säcke vom IOC.

Ja, vor allem in München ist das GANZ schlimm. Alles steht leer und niemand benutzt es. :roll:

Und was zur Hölle hat denn der Flughafen mit einer Bewerbung um Olympia zu tun? Das sind doch komplett verschiedene Interessensgruppen die daran beteiligt sind!

Ich find's gut. Ich bin zwar nicht so optimistisch, dass es klappen würde, aber prinzipiell begrüße ich eine Bewerbung sehr!

Es ist völliger Unsinn zum jetzigen Zeitpunkt über eine Olympiabewerbung nachzudenken. Ich bin zwar auch nicht grundsätzlich dagegen, aber nicht zu dieser Zeit. Wowereit kann nicht immer alle möglichen Projekte anfangen und dann ufern die Kosten aus. Man denke nur mal an den erwähnten BER - das ist eine Posse ohnegleichen. Oder das Berliner Schloss - völlig überflüssig. Immer geht es um Milliarden, mit denen die Politiker herumjonglieren -und der Bürger schaut in die Röhre. Olympia hieße wieder Neubau von Gebäuden. Das Geld ist an anderer Stelle viel nötiger: Man denke nur mal an marode Schulen !

London hat doch gezeigt, wie man die vorhandene gute Infrastruktur nutzt und nur punktuell nachbessert. Nichts was großartig neu gebaut werden muss und/oder was dann anschliessend ungenutzt brach liegen würde.
Ich weiß nicht, was an der Bewerbung ein Witz sein sollte. Gut, die Bewerbung für 2000 wurde zum Witz, aber das wird in der Form sicher nicht noch einmal passieren.

acid hat geschrieben:London hat doch gezeigt, wie man die vorhandene gute Infrastruktur nutzt und nur punktuell nachbessert. Nichts was großartig neu gebaut werden muss und/oder was dann anschliessend ungenutzt brach liegen würde.
Ich weiß nicht, was an der Bewerbung ein Witz sein sollte. Gut, die Bewerbung für 2000 wurde zum Witz, aber das wird in der Form sicher nicht noch einmal passieren.

So richtig begeistert wäre ich auch nicht von Olympia. Dann wird die Stadt von Menschen überschwemmt. Volle U-Bahnen und dergleichen. Eigentlich können wir darauf auch verzichten. Der Tourismus läuft so schon ganz gut. Ob das alte Olympiastadion ausreicht, würde ich auch mal bezweifeln. Für das Jahr 2000 fand ich die Olympiaidee noch attraktiv, jetzt sehe ich mehr die Probleme, seien es finanzielle oder organisatorische.
Wowereit und seine Kumpanen sollen jetzt mal den BER fertig bauen und dann ist erstmal gut. Wenn sie das überhaupt mal schaffen, bei dem Dilettantismus.

Oh nein, da kommen Menschen! Und dann auch noch fremde aus fremden Ländern!

Kaffeesachse hat geschrieben:Oh nein, da kommen Menschen! Und dann auch noch fremde aus fremden Ländern!

Der tagtägliche Wahnsinn in der S- und U-Bahn.

Kaffeesachse hat geschrieben:Oh nein, da kommen Menschen! Und dann auch noch fremde aus fremden Ländern!

Ich dachte, Berlin besteht grundsätzlich nur aus fremden Leuten. Wenn dann aber noch die Ausländer dazukommen, stürzt uns bestimmt der Himmel auf den Kopf.

Davon aber mal abgesehen, wird das doch eh nichts. Es wird wieder Theater im Vorfeld geben, die Politik wird um einen Bürgerentscheid nicht umhin kommen und damit hat sich das Ding erledigt.

Ein schönes Brötchentheken-/Gartenzaungesprächsthema mal wieder.

*freu*

Muhaha, also dass die Olympiaanlagen brach liegen, nachdem Olympia zuende ist, ist nun wirklich der groesste Schwachsinn, der von Andi kommen kann. Das Stadion wird weiterhin genutzt, die Sportanlagen werden weiterhin von Lokalteams benutzt, und das Olympische Dorf wird zu einer Wohnanlage umfunktioniert, in denen Leute einziehen und Miete zahlen koennen und so... Und ein Update der BVG und S-Bahn waere sicherlich auch mal angebracht. Obwohl ich es nicht beurteilen kann, da ich deren Anlagen seit 5 1/2 Jahren nicht mehr benutzt habe.

Naja, wenn man ein Problem gegen Auslaender hat, kann man auch nicht anders gegen die Olympiaidee argumentieren. Nicht wahr, Andi?

Na, warten wir mal ab, was Sepp und Henner dazu sagen, die beiden Filzhutphilosophen.

http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/

Die olympischen Spiele von Berlin - da Assoziiere ich wie wohl jeder sehr dunkle Zeiten mit.

Da wäre eine Pannenshow doch genau das aufhellende gegen Ereignis zu, zum vergessen. :lol:

Haben hier eigentlich alle Schwarzmaler mit ihrer Currywurst-Buden-Rhetorik schon die spitzenmäßig verlaufene WM vergessen? Berlin war pickepacke voll mit Touristen aus allen Ländern und überall wurde die hervorragende Infrastruktur, die nahezu reibungslos funktionierende Organisation und die ausgesprochen gastfreundliche Stimmung gelobt. Eine Olympiade erfordert vielleicht ein paar zusätzliche Baumaßnahmen, aber ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Das BER Desaster ist wenn überhaupt ein Pro. Nach der Nummer wird bei jeder Ausschschreibung und jedem Bauleiter eines zukünftig angefangenen Großprojekts dermaßen genau und kritisch auf die Finger geschaut werden, dass sich sowas nicht so leicht wiederholt.

Haben hier eigentlich alle Schwarzmaler mit ihrer Currywurst-Buden-Rhetorik schon die spitzenmäßig verlaufene WM vergessen?

:roll: Manchmal.....ach.... lassen wir das lieber.

Manche verstehen eben keinen Spaß......oder.....schlimmer, gönnen anderen keine freude an kleinen Späßen.

Natürlich kann Berlin "Olympiade"
Eine Olympiade (vom Wortstamm Ὀλυμπιάδ- Olympiád- des griechischen Substantivs Ὀλυμπιάς Olympiás „Olympiade“, „Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen.

Haha :lol:

Du warst doch damit überhaupt nicht gemeint, sondern AndiK und fernsehfreak

Ich hab manchmal den Eindruck, viele Deutsche wollen nix mehr und können nix mehr. Bald gibt's nur noch Zombies. :lol:

Dauermeckernde Zombiekartoffeln.

Kaffeesachse hat geschrieben:Oh nein, da kommen Menschen! Und dann auch noch fremde aus fremden Ländern!

Zum Glück gibts zu Olympia keine Weihnachtsmärkte, sonst würden die ganzen Zigeunertaschendiebe wieder über die Grenze pilgern...

Lang nix mehr vom Sepp und vom Henner gelesen.

Ich fände eine Kombi-Bewerbung Berlin-Hamburg unglaublich genial. Die sind erstmal über Auto und Zug unglaublich gut verbunden. In beiden Städten und dem Umland gibt es fast alle Sportstätten der Sommerspiele, die man zwar ein wenig modernisieren müsste, aber damit dann für die Zukunft auch gut fährt. Für mich ist das Konzept, dass man alles an einem neuen Ort aufbaut sowieso Schwachsinn hoch dreißig. Wenn man das bestehende fördert und die Infrastruktur so aufbaut, dann ist das alles sowieso nah beieinander und man bezieht das Leben in der Stadt ein statt es auf einen Ort zu konzentrieren.