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Quo vadis Radsport oder das Ende des Radsportes

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 11:49
von Muffi85
Grad eben im Livestream, Erik Zabel gesteht dass er EPO genommen hat.

Was meint ihr dazu, ich find es nur einen Schande für einen Radsport.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 11:59
von Langschläfer
Habs auch gerade im Radio gehört.
Man sollte als Zuschauer ganz einfach den ganzen Radsport boykottieren.
Ich glaube sowieso keinem Radprofi mehr, dass er nicht gedopt ist.
Die haben doch alle Dreck am Stecken.
Habe auch eben erst in der Zeitung gelesen, dass in der Beckmann-Sendung am Montag ein 32 Sek.-Piepston über das Interview zwischen Beckmann und diesem Dietz gelegt worden ist, da er nämlich massiv den Walter Godefroot (oder wie er geschrieben wird) als "EPO-Dealer" beschuldigt hat.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 12:02
von Sc4rFace
das beste ist ja, dass zabel die freundschaft zu ullrich gekündigt hat nachdem der dopingskandal öffentlich wurde...

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 12:09
von AlphaOrange
Abgesehen davon, dass mich Radsport nie interessiert hat, ist diese Sportart mittlerweile einfach nur noch lächerlich. Ich verstehe nicht, wie das große Zuschauermassen immer noch beiseite drängen und sich auf "großen Radsport" freuen, während ganz offensichtlich fast jeder Fahrer gedopt ist.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 12:11
von Synite
Also mit Erik Zabel sind ja die Dopinggeständnisse endgültig in der Weltspitze angekommen. Wenn man bedenkt, was der schon alles gewonnen hat, weil er eben am Ende mehr Puste hatte. Kann man denn glauben, dass er nur vor über 10 Jahren bei einer Tour gedopt hat? Ich wäre mir da ja nicht so sicher...

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 13:24
von Monk!
Nicht nur Zabel sondern auch Rolf Aldag hat gedopt. Werden sicherlich nicht die letzten bleiben, aber bei großen Namen gibts auch großen Wirbel.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,484699,00.html

Intressiere mich jetzt zwar nicht so extrem für Radsport, habe die Tour de France aber doch immer mit einem Auge verfolgt. Werde ich künftig aber nicht mehr machen. Gerade Zabel hätte ich sowas als allerletztem zugetraut. So kann man sich irren.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 13:40
von Familie Tschiep
Ich frage mich allerdings, wie man ohne Doping genauso eine Durchschnittsgeschwindigkeit wie mit Doping erreichen kann. Ich glaube nicht, dass danach aufgehört wurde zu dopen. Außerdem hat es jeder gewusst, der den Radsport verfolgt hat, dass etwas nicht koscher sein kann.

Ich glaube in vielen anderen Sportarten sieht es ähnlich aus.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 14:04
von CaptainCharisma
Der Paukenschlag schlechthin wär ja,wenn Ullrich und vorallem Armstrong endlich zu geben würden,dass sie all die Jahre gedopt waren.Ähnlich wie Boxen,ist Radfahren ein Sport den man nicht ernstnehmen kann,da in diesen Bereichen kein fairer Wettkampf möglich ist.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 14:09
von Familie Tschiep
Wenn alle dopen, betrügt auch niemand den anderen. Ich glaube allerdings nicht, dass alle dopen wollen.

Für mich kein Paukenschlag, denn wir haben es alle zumindestens geahnt.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 14:42
von vanhelsing
Ist doch immer so, die die sich an die Regeln halten sind die Dummen. Besonders im Sport fällt das auf. Wenn es ignoerit wird, kommen dann die Betrüger damit durch. Entweder rigoroses Testen vor den Wettkämpfen oder man soll es ganz lassen. Radsport ist doch echt eine Lachnummer geworden. Schade !

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 14:43
von Vega
Einfach nur traurig. Ich mag den Radsport eigentlich sehr gerne und besonders die TdF verfolge ich jedes Jahr enorm. Ich denke allerdings, dass das Problem nicht so sehr bei den Sportlern leigt. Vielmehr bei den Aerzten und der Teamleitung. Denn die zwingen die Sportler IMO geradezu die Substanzen zu nehmen. Und wenn man es nicht getan haette, haette man darum bangen muessen nicht rausgeschmissen zu werden...

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 15:30
von Sentinel2003
Also, das mit Zabel finde ich ja jetzt den totalen HAMMER!! :roll: :evil:
Dann is ja Jahn überhaupt nicht allein auf weiter Flur gewesen..........

Meint Ihr, daß Jahn trotz der Abstreitungen, daß er nie gedopt hat, es doch gemacht hat?? Bin mir da jetzt nicht mehr so sicher, da ja jetzt schon sehr viele T-Com Fahrer es gesagt haben.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:00
von marcoko
Hier sollten Mal einige nicht so naiv sein. Das ist nicht nur im Radsport so, Fussball, Tennis, Leichtathletik,Biathlon oder wie die Sportarten alle heissen, es wird überall genauso gedopt, natürlich wird alles unter den Teppich gekehrt. Dem Radsport schieben sie den schwarze Peter zu. Gerade bei der Operation Fuentes waren einige Fussballer dabei von Real Madrid, Barcelona,etc und auch ein gewisser Nadal. Nur dass die alle mit Klagen drohten und in Spanien wieder unter den Tisch gekehrt wurde.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:13
von AlphaOrange
marcoko hat geschrieben:Hier sollten Mal einige nicht so naiv sein. Das ist nicht nur im Radsport so, Fussball, Tennis, Leichtathletik,Biathlon oder wie die Sportarten alle heissen, es wird überall genauso gedopt, natürlich wird alles unter den Teppich gekehrt. Dem Radsport schieben sie den schwarze Peter zu. Gerade bei der Operation Fuentes waren einige Fussballer dabei von Real Madrid, Barcelona,etc und auch ein gewisser Nadal. Nur dass die alle mit Klagen drohten und in Spanien wieder unter den Tisch gekehrt wurde.
Natürlich kommt das vor, aber wenige Sportarten sind so prädestiniert dafür wie der Radsport.
Bei technisch und taktisch orientierten Sportarten lohnt es schlicht und ergreifend nicht zu dopen, weil der Effekt viel zu gering gegenüber dem Risiko wäre. Vorkommen wird's trotzdem.
Und wenn man sich anschaut, wie arschlahm deutsche Fußballer über den Platz traben, kann Doping hier nicht allzu verbreitet sein :lol:

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:17
von marcoko
AlphaBolley hat geschrieben:
marcoko hat geschrieben:Hier sollten Mal einige nicht so naiv sein. Das ist nicht nur im Radsport so, Fussball, Tennis, Leichtathletik,Biathlon oder wie die Sportarten alle heissen, es wird überall genauso gedopt, natürlich wird alles unter den Teppich gekehrt. Dem Radsport schieben sie den schwarze Peter zu. Gerade bei der Operation Fuentes waren einige Fussballer dabei von Real Madrid, Barcelona,etc und auch ein gewisser Nadal. Nur dass die alle mit Klagen drohten und in Spanien wieder unter den Tisch gekehrt wurde.
Natürlich kommt das vor, aber wenige Sportarten sind so prädestiniert dafür wie der Radsport.
Bei technisch und taktisch orientierten Sportarten lohnt es schlicht und ergreifend nicht zu dopen, weil der Effekt viel zu gering gegenüber dem Risiko wäre. Vorkommen wird's trotzdem.
Und wenn man sich anschaut, wie arschlahm deutsche Fußballer über den Platz traben, kann Doping hier nicht allzu verbreitet sein :lol:
Leichtathletik, Langlauf, etc bringts genauso viel, wenn ein Nadal 3 Stunden Tennis spielt, ist die Kondi sicher auch sehr wichtig, besonders auf Sand.

Und um das Beispiel Fussball zu nennen, dort sind die Kontrollen noch viel lascher als im Radsport und angekündigte Kontrollen, deshalb ist das Risiko erwischt zu werden fast bei 0.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:19
von scrubsforever
Ich finde ARD,ZDF und EuroSport sollten ein Zeichen setzen und diesen "Sport" überhaupt nicht mehr übertragen.
Aber die werden ihre Quittung schon noch bekommen,nämlich dann, wenn dieses Jahr (hoffentlich) nur wenige zu schauen werden :)

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:26
von marcoko
scrubsforever hat geschrieben:Ich finde ARD,ZDF und EuroSport sollten ein Zeichen setzen und diesen "Sport" überhaupt nicht mehr übertragen.
Aber die werden ihre Quittung schon noch bekommen,nämlich dann, wenn dieses Jahr (hoffentlich) nur wenige zu schauen werden :)
Wie gesagt dann kann überhaupt keinen Sport mehr übertragen werden bei den man körperlich volle Leistung geben muss

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 16:28
von scrubsforever
marcoko hat geschrieben:
scrubsforever hat geschrieben:Ich finde ARD,ZDF und EuroSport sollten ein Zeichen setzen und diesen "Sport" überhaupt nicht mehr übertragen.
Aber die werden ihre Quittung schon noch bekommen,nämlich dann, wenn dieses Jahr (hoffentlich) nur wenige zu schauen werden :)
Wie gesagt dann kann überhaupt keinen Sport mehr übertragen werden bei den man körperlich volle Leistung geben muss
Aber hier ist es ja offensichtlich das gedopt wird,das sollte man mit Fernsehgeldern nicht noch unterstützen!

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 17:51
von Familie Tschiep
AlphaBolley hat geschrieben:
marcoko hat geschrieben:Hier sollten Mal einige nicht so naiv sein. Das ist nicht nur im Radsport so, Fussball, Tennis, Leichtathletik,Biathlon oder wie die Sportarten alle heissen, es wird überall genauso gedopt, natürlich wird alles unter den Teppich gekehrt. Dem Radsport schieben sie den schwarze Peter zu. Gerade bei der Operation Fuentes waren einige Fussballer dabei von Real Madrid, Barcelona,etc und auch ein gewisser Nadal. Nur dass die alle mit Klagen drohten und in Spanien wieder unter den Tisch gekehrt wurde.
Natürlich kommt das vor, aber wenige Sportarten sind so prädestiniert dafür wie der Radsport.
Bei technisch und taktisch orientierten Sportarten lohnt es schlicht und ergreifend nicht zu dopen, weil der Effekt viel zu gering gegenüber dem Risiko wäre. Vorkommen wird's trotzdem.
Und wenn man sich anschaut, wie arschlahm deutsche Fußballer über den Platz traben, kann Doping hier nicht allzu verbreitet sein :lol:
Ich würde meine Hand dafür nichts ins Feuer legen, schließlich ist der Fußball heute deutlich athletischer als noch vor ein paar Jahrzehnten. Schau dir mal die Fußballer an, die sind austrainiert bis zum letzten. Es würde mich nicht wundern, wenn sie es auch tun.

Nebenbei lebt der Radsport auch von Taktik und Technik.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 18:55
von Sc4rFace
Familie Tschiep hat geschrieben:Nebenbei lebt der Radsport auch von Taktik und Technik.
ganz genau. selbst ein gedopter fahrer könnte keine etappe von anfang an bis zum ende alleine ins ziel fahren. es sei denn das peloton hat nichts dagegen.

Verfasst: Do 24. Mai 2007, 22:11
von Familie Tschiep
Wenn alle gedopt sind, dann sind wieder Technik, Taktik und Fleiß entscheidend.

Verfasst: Fr 25. Mai 2007, 12:42
von Monk!
Familie Tschiep hat geschrieben:Wenn alle gedopt sind, dann sind wieder Technik, Taktik und Fleiß entscheidend.
Aber nur der Fleiss das neuste Mittel vor den anderen auszuprobieren.

Verfasst: Fr 25. Mai 2007, 13:28
von Familie Tschiep
Monk! hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Wenn alle gedopt sind, dann sind wieder Technik, Taktik und Fleiß entscheidend.
Aber nur der Fleiss das neuste Mittel vor den anderen auszuprobieren.
Ich glaube, Faulheit kann man den meisten Profis nicht vorwerfen. Das ist schon ein Knochenjob.

Verfasst: Fr 25. Mai 2007, 13:30
von Monk!
Familie Tschiep hat geschrieben:
Monk! hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Wenn alle gedopt sind, dann sind wieder Technik, Taktik und Fleiß entscheidend.
Aber nur der Fleiss das neuste Mittel vor den anderen auszuprobieren.
Ich glaube, Faulheit kann man den meisten Profis nicht vorwerfen. Das ist schon ein Knochenjob.
Sagt ja auch keiner, aber Betrug bleibt Betrug. Ich kann nicht einschätzen wie stark sich die Mittel jetzt auf die Leistungsfähigkeit auswirken, aber es muss sich scheinbar schon lohnen wenn man ein solches Risiko eingeht.
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Nur einem kann man nix vorwerfen...oder wie war das gestern bei TV Total:

Bild
:lol:

Verfasst: Fr 25. Mai 2007, 13:59
von Godfather
Ist doch nichts Neues, dass 99% der Spitzensportler gedopt sind. (Zumindest in jeder Sportart, in der es etwas bringt)
Nur mit dem Unterschied, dass jetzt mal ein paar Athleten auspacken. Die Verwährungsfrist bei aktiven Sportlern beträgt übrigens 8Jahre, die bei ehemaligen 5Jahre. Von daher wundert es auch nicht, dass jetzt endlich mal ein paar auspacken.

Man sollte sich endlich mal entscheiden, was man eigentlich will! Entweder bleibt man bei der scheinheiligen Praxis und bekommt jedes Jahr neue Rekorde zu sehen oder man geht den fairen, unspektakulären Weg...