Fabi hat geschrieben:Was soll er denn bei den Schalten nachbohren? Das waren ja Kollegen und keine handelnden Personen. Die Börsenschalte fand ich etwas überflüssig, weil mir das jetzt als Zuschauer auch nichts gebracht hat. Schalten müssen schon Sinn bringen. Also ein Mehr an Information.Manuel Weis hat geschrieben:Gerade die Schalten fand ich klasse. Das könnte man - gerne auch in dieser Menge - beibehalten.Jo, sehe ich auch so. Die Menge war okay, aber ein wenig nachbohren wäre noch schöner gewesen
Sentinel2003 hat geschrieben:Die Quoten scheinen ja echt unterirdisch zu sein....Also finde die Quoten nicht unterirdisch denke SAT.1 kann froh sein wenn Sie dieses Niveau damit halten können!
"Sat.1-Nachrichten" besser als "Tagesschau"quelle: http://www.welt.de/fernsehen/article180 ... schau.html
Die neuen "Sat.1-Nachrichten" um 20 Uhr ähneln ziemlich der ARD-"Tagesschau". Doch anders als erwartet sind sie ordentlich gemacht und haben einen eigenen Stil – allerdings erst ab der zweiten Hälfte. Und während die "Tagesschau" noch über das Ausland berichtet, ist Sat.1 schon fertig mit den News....
Überhaupt war die Premierensendung der Sat.1-Nachrichten sehr "Tagesschau"-kompatibel. Die wichtigen Themen stimmten bei beiden überein und Anchorman Peter Limbourg trat so seriös auf, dass er auch in den ARD-Nachrichten nicht weiter aufgefallen wäre. Die Unterschiede offenbarten sich erst später und lagen meist im Detail. Beim Foto eines brüllenden Aktienhändlers zum Beispiel, das während Limbourgs erster Anmoderation im Hintergrund zu sehen war - die ARD wählte dafür eine langweilige Börsenansicht. Auch bei Thema Nummer Zwei wartete Sat.1 mit dem originelleren Foto auf: Eine lächelnde Bundeskanzlerin in Israel anstelle des Gruppenfotos mit Politikern.
Bei den Inhalten wiederum zunächst Gleichschritt der beiden 20-Uhr-Nachrichten, ja fast schon Gleichheit. Kaum unterschiedliche Bilder auf ARD und Sat.1 aus den USA (Börsenkrise), Israel und dem Kosovo. Erst nachdem die wesentlichen Aspekte abgehandelt sind, geht Sat.1 einen anderen Weg und verleiht den Nachrichten Bodenhaftung. „Was bedeutet die Börsenkrise für Kleinanleger?“ wird gefragt und beantwortet. Beim Thema „Merkel in Israel“ ist es eine Umfrage zu den deutsch-israelischen Beziehungen, die die Zuschauer praktisch Teil der Nachrichten werden lässt. Später kommen auch noch Baustellen-geplagte Autofahrer zu Wort und machen deutlich: Die Verbindung der Nachrichten mit dem persönlichen Leben der Zuschauer genießt bei Sat.1 einen höheren Stellenwert als in der "Tagesschau". ....
....„Seien Sie heilfroh, wenn Sie heute keine Aktien besitzen“: Mit diesem Grußwort leitete Limbourg über zur Finanzkrise in Amerika und ihren Folgen für die Weltwirtschaft und die Privatanleger - auf allen großen Sendern das Thema des Tages. Sat.1 hielt hier die Balance zwischen Wirtschaftsnachrichten und Verbraucherinformation, schilderte kurz die hausgemachten Ursachen in den Vereinigten Staaten, erklärte den Begriff „Einlagensicherungsfonds“ und schaltete zum Finanzexperten nach Berlin.quelle: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC2486 ... ntent.html
Mit gleich zwei Beiträgen dazu, einmal aus Amerika und einmal aus Deutschland, berichtete etwa die „Tagesschau“ noch ausführlicher, die sich inzwischen auch um eine lebendigere Sprache bemüht und erklärte, die Bank Bear Spears sei zu einem „Spottpreis“ verkauft worden. Am augenfälligsten war der Kontrast zu „RTL aktuell“, wo man Wirtschaft fast ausschließlich aus Verbrauchersicht beleuchtete: Unter „Angst um unser Geld“ wurde das Thema zusammengefasst....
Und Peter Limbourg? In den kurzen Moderationen, die ihm die zwölf Minuten knappe Nachrichtensendung ermöglichte, wirkte er so, wie man es erwarten konnte: sachlich und solide. Kein Versprecher. Böse ausgedrückt, könnte man sagen, er fiel nicht weiter auf. Und genau hier liegt das Problem: Anders als der RTL-Mann Peter Kloeppel oder auch Steffen Seibert vom ZDF verfügt Limbourg offensichtlich nicht über die nötige Wärme, die ein Überbringer meist schlechter Nachrichten braucht, damit ihn der Zuschauer dennoch gern ins Wohnzimmer lässt...
Das war er also, der große journalistische Neuanfang von Sat 1. Der Privatsender, der einmal vor langer Zeit mit Erich Böhme und seiner Sonntagstalkshow Maßstäbe gesetzt hatte, verschob seine von wenigen Leuten geschauten Nachrichten von 18.30 Uhr auf 20 Uhr, auf den Sendetermin der großen ARD-"Tagesschau" also.quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/speci ... ticle.html
Wer glaubte eigentlich daran, es gehe gut, im Zuge dieser Operation Peter Limbourg als "Anchorman" einzusetzen? So ein "Ankermann" soll Charisma verströmen und die Zuschauer binden, er ist vorzugsweise blond oder grau, er hat blaue Augen, kann lächeln und witzig sein – er hat also Eigenschaften, die man auch mit ganz viel Üben nicht bekommt. Und das ist genau das Problem des Hauptmoderators der Sat-1-Nachrichten.
Stocksteif sitzt Limbourg da bei seiner Premiere am Montag. Alle Knöpfe des Sakkos zugeknöpft. Gelegentlich liftet der Mann seltsamerweise beide Hände gleichzeitig von dem geschwungenen, leicht monströsen Schreibtischmöbel. So, als ob er die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen beschwören möchte, bloß nicht umzuschalten. Der Betrachter fühlt sich an eine männliche Sprechpuppe erinnert. Limbourg behält auch in bemüht persönlichen Momenten etwas Sauertöpfisches, zum Beispiel, wenn er jenen Zuschauer an diesem Tag der Finanzkatastrophen für glücklich schätzt, der keine Aktien besitzt. ...
Die Redaktion hat alles getan, um dem Schwammkopf am Moderationspult einen guten Start zu ermöglichen. Gleich drei leibhaftige Mitglieder des Bundeskabinetts sprechen in die Mikros des Fernsehkonzerns, die die Logos der Konzernsender Sat 1, Pro Sieben und N 24 zeigen. Angela Merkel ist aus Israel exklusiv dabei. Und besonders populär kommt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee herüber, der sich um "Tageslichtbaustellen" auf den Autobahnen kümmert und will, dass der Verkehr besser fließt.Aber ein noch so ambitioniertes Abgreifen wichtiger Politikerstatements ändert eben nichts daran, dass eine solche Sendung keinen Griesgram braucht, sondern einen lockeren "Presenter". Limbourg verströmt den Charme des Bankfilialleiters einer mittleren Kreisstadt, der partout keinen Kredit mehr geben will. So einer lacht im Keller. Er bleibt der brave Journalist, der bei Staatsterminen schön wartet, bis er seine harmlose Frage stellen darf. Er ist einer, der seine Grenzen nicht kennt. ...
Atum4 hat geschrieben:http://quotenmeter.de/index.php?newsid=26079 reicht mirDas hast du aber schön gesagt.
Atum4 hat geschrieben:http://quotenmeter.de/index.php?newsid=26079 reicht mirRichtig, man sollte der Nachrichtensendung etwas mehr Zeit zur Entwicklung geben.
Also ich mag die Narichten von sat.1 gut das es nicht mehr news heißt.
Ich bin mal gespannt wie sich die quoten i dieser Woche noch entwickeln.
jotobi hat geschrieben:Und heute gab es sogar eine Begrüßung.Das glaube ich nicht der bleibt wie er ist. Er ist zwar kein guter Moderator, aber genau das ist der knack punkt. Es sind die Narichten und nicht die Anchorman news. Endlich habe ich wieder was das ich gerne 20:00 Uhr schaue, Quoten sind mir in diesem Augenblick völlig Wurst. Hauptsache Ich
Trotzdem wirkt Limbourg immer noch etwas steif. Aber ich denke das wird noch mit der Zeit.
jotobi hat geschrieben:Natürlich sollte er kein Entertainer sein.Ja das würde ich dir auch nie Unterstellen.
Aber ich mag z.B. die Art von Peter Kloeppel. Aber der ist wohl auch ein komplett anderer Typ.
