So, mal ein ausführlicheres Fazit:
Ich finde, das Karriere-System hat grundsätzlich erst einmal recht gut funktioniert, offenbarte allerdings einige deutliche Schwachpunkte, die ihr ja auch bereits genannt habt:
Zum einen kamen die Bürger nie über die erste Karriere-Stufe hinaus (die Mafiosi auch nicht, aber Sternchen hätte immerhin die Möglichkeit dazu gehabt, aber auf eine Zweitkarriere gesetzt).
Außerdem war mit der Nachtwächterrolle gegen Ende nicht mehr viel anzufangen, weil nicht klar war, wie groß das Risiko ist, eine Sonderrolle zu treffen.
Dass niemand eine ordentliche Karriere hinlegte, war allerdings auf der einen Seite einfach Pech und auf der anderen Seite nochmal Pech.
Zum einen hat die Mafia treffsicher immer diejenigen eliminiert, die es noch zu was hätten bringen können und zum anderen hatte der Zufall bei der Punkteberteilung ganz schlechte Laune. Zwischenzeitlich hatten tatsächlich mal sämtliche Bürger genau einen Punkt auf dem Konto. Keiner null und keiner zwei. Das ist natürlich dumm gelaufen.
Für künftige Karriere-Runden würde ich die Karrieren auf 3 bzw. 2 Stufen runterkürzen und stattdessen mehr verschiedene Karrieren aufbieten.
Das Konzept des Nachtwächters ist eigentlich ganz in Ordnung. Zu Beginn des Spiels ist der sehr mächtig, weil es keine anderen Berufe gibt, dann muss er befördert werden, um noch gute Ergebnisse zu bringen.
Zwei neue Berufe würde ich entsprechend einführen:
"Demograph" > der Demograph ermittelt, wieviele berufstätige Spieler es insgesamt gibt. Zusammen mit dem Demographen kann der Nachtwächter den Wert seines Ergebnisses besser abschätzen.
"Banker" > das Quasi-Gegenstück zum Taschendieb bei der Mafia. Als solcher hat Sternchen den Mafiosi nämlich immer gezielt so Punkte zugeschoben, dass es jede Nacht eine Beförderung gab, während die Bürger alle bei einem Punkt herumkrauchten. Der Banker könnte pro Nacht einen Punkt von einem Spieler (mit dessen Einwilligung) zu einem anderen verschieben. Dadurch würden sich die Punkte konzentrieren und zu höheren Beförderungen führen.
Vielleicht ... irgendwann einmal.
Es darf sich natürlich auch gerne wer anders an Karriere-Mafia versuchen. Wenn die Regeln erst einmal stehen, ist der Aufwand nicht wesentlich höher als beim normalen Mafia.
