#1448622
Kunstbanause hat geschrieben:Zwischen den beiden schwanke ich nämlich auch schon die ganze Zeit hin und her...
Zählen Beide nicht zu meinen Top-Favoriten, aber wenn es sich nur noch zwischen den Alternativen entscheidet, wäre ich klar für Crossover.

Beim Worst Case "Jahrzehnte" dann lieber gleich "alles vor 1980", damit der Käse endgültig vom Tisch wäre. Da kommen eh wieder zu 90% nur Radiohits, die die Chartsperre umgehen und relativ unbekannte B-Seiten (von bekannten Interpreten), die zu Recht B-Seiten waren. Nehme mich da auch selbst nicht aus. :lol:
Zuletzt geändert von str1keteam am Mo 16. Nov 2015, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
#1448646
rosebowl hat geschrieben:
Säqirjënn hat geschrieben: Bügelrock - Was ist das?
Vor allem in den 80ern aufgekommene Synthie-Musik. New Order und ähnliche...
Ähm, was? Nein. :o

Also das, was ich unter Bügelrock verstehe (und ich hab den Begriff hier immerhin geprägt), ist so diese stromlinienförmig-gefällige Rockmusik, die sich nebenbei weghören lässt, niemanden stört und vornehmlich bei Damen auch noch das eine oder andere Hormon aufjauchzen lässt. Halt so dieser typische Radio-Rock, sehr kommerziell, sehr austauschbar, meist durch Bands mit männlichen Frontsängern repräsentiert.

Typischer Vertreter: Sunrise Avenue


Fohlen
#1448662
So 2-3 Tage werd ich das hier noch mit Vorschlägen offen lassen und dann entscheiden. Ich habe durchaus wieder mal Bock auf etwas Spezielleres, daher hat Crossover gute Chancen. Und mit Crossover ist eben Musik gemeint, die zwei oder mehr klar unterscheidbare Stile vorweisen kann - wie bereits in meiner Auflistung weiter oben angeführt. Da braucht es nicht viel musikalisches Wissen. Aber noch ist gar nichts sicher - ich bin momentan sehr sprunghaft, daher kann es sein, dass ich mir dann doch etwas ganz anderes rauspicke. Macht ruhig mal weiter Vorschläge.
#1448677
Ups, Sorry, das war ein Zitierfehler. Meine Erklärung bezog sich auf "New Wave" :oops:

Crossover finde ich übrigens nicht unbedingt "speziell". Das ist doch meistens Musik, die einfaxh nur klingt, als hätte man sich nicht entscheiden können, was für Musik man jetzt eigentlich machen will :?
#1448683
Oder weil man eine mutige Band ist, die Bock hat, etwas zu kombinieren, was nicht "zusammengehört".

Aber wie gesagt, auch wenn ich das Motto gerne nehmen würde, warte ich noch auf dieses "Hey, das Motto ist noch besser, das nehmwa, bäm!"

Bild
#1448705
Kunstbanause hat geschrieben: Aber wie gesagt, auch wenn ich das Motto gerne nehmen würde, warte ich noch auf dieses "Hey, das Motto ist noch besser, das nehmwa, bäm!"
Bessere Mottos:
Live
Folk/Country
lange Songs (6 Min. +)
60er
70er
[ein anderes Jahrzehnt]
Interpret unter 18
New Wave
Bügelrock / AOR
Melancholische Songs
Heilender Song (Songs, nach denen man sich besser fühlt)
Welches war eure erste CD/LP/MC/MP3 (Lied)
Songs aus deinem Geburtsjahr

Bitte, danke, man hilft ja gerne :)
#1448709
Ich halte Crossover auch für eine gute Idee (und ehrlich gesagt auch für so ziemlich die einzige interessante hier derzeit). Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich es generell sehr schätze, wenn sich Künstler an der Kombination verschiedener Stile versuchen. Im schlechten Fall kommt am Ende wirklich das heraus, was rosi meint, im besten Fall aber kommt es zu einem Titel, der abwechslungsreicher ist als ganze Alben anderer Künstler, die lieber immer in ihrer Wohlfühlzone bleiben.

Stelle es mir aber wirklich nicht ganz einfach vor, da eine Grenze zu ziehen, was noch zulässig ist und was nicht mehr. Bei "Bohemian Rhapsody" dürfte die Sache klar sein, aber es gibt ja auch viele Songs, die weitgehend in einem Muster bleiben, zwischendrin aber eine kurze "überraschende" Passage beinhalten. Oder ist beispielsweise schon ein Pop-Song, der einen kurzen Rap-Part beinhaltet, ein "Crossover"-Titel? Dann wäre ja schon ein nicht geringer Teil der US-amerikanischen Pop-Landschaft Teil des Mottos. Also ganz leicht finde ich das nicht.


Fohlen
#1448711
Ich würde eine Rhapsodie nicht unbedingt unter Crossover laufen lassen. Das überlappt schließlich nicht, sondern ist eine Aneinanderreihung ohne jegliche Form. :?

Und ja, durch die ganzen Features der letzten Jahre bekommt Crossover eine leicht primitive und negative Konnotation. Würde da tatsächlich trotzdem eher was in Richtung Alternative + X erwarten.

Für das Motto hatte ich mir einst etwas zurechtgelegt, aber die Titel schon in anderen Runden verschossen. Müsste da direkt auch noch mal ein bisschen durch meine Ordner oder das Internet scrollen.
#1448714
Ich hätte schon ein paar Sachen, die mir für Crossover vorschweben, aber da wären wirklich ein paar Beispiele hilfreich, damit nicht alles per PN geklärt werden muss.

Was wäre z.B. mit Songs, die oberflächlich relativ normal in ihrem Genre klingen, aber bei genauerem Hinhören Elemente aus anderen Genres benutzen. Sagen wir mal ein Popsong mit klassischem Jazzscore oder Rock mit Kuhglocken als einem der dominierenden Instrumente. :lol:
(Ich hätte ein besseres Beispiel, aber das wäre zu konkret für meine beiden Top-Kandidaten.)

Sowas wie Bohemian Rhapsody oder letztens Yoshu Fukushu (der Mix aus J-Pop und Metal in der Hauptstadtrunde), wo 2 oder mehrere Stile voneinander abgegrenzt vorkommen, sollte imho aber auch auf jeden Fall gelten.
#1448769
Hmmm was issn nu genau Crossover - um die 90er rum gabs ja das als irgendwelche
harte Rockmischungen oder ist Crossover auch Popsongs zu Streichern oder so was?
Ist Pur meets Klassik Crossover? Ist ein Coversong in einer anderen "Tonart"
schon Crossover? Ist Heino Blau blüht der Enzian Crossover?

Nur um mal abzustecken

Ich sehe schon viele Fragen auftauchen?
#1448821
Als Crossover ist in dieser Ausgabe des SSC zu verstehen: Der Song bietet entweder a) mindestens zwei eindeutig unterscheidbare Musikstile oder ist b) eine Neuinterpretation eines ursprünglichen Songs in einem gänzlich anderen Musikstil.

Wobei "Nachbargenres" nicht unbedingt Crossover sind - die Grenzen zwischen Pop und Rock sind teilweise sehr fließend, genau so die zwischen Country und Bluegrass, Techno und House oder Jazz und Swing.

Eindeutig Crossover sind beispielsweise

-Klassik und ein moderner Stil wie beispielsweise Metal, Rock oder Pop.
-Metal/Rock und Rap.
-Pop und Hip Hop
-Punk und Folk
-Swing/Jazz und elektronische Musik
-Weltmusik und Techno
-Soul und Hard Rock
-Gospel und Volksmusik
-Jungle/Breakbeat und Singer/Songwriter
-Dance und orientalische Musik
-Lateinamerikanische Musik und Irish Folk

Ein ursprünglich in einem anderen Genre beheimateter Song in einem komplett anderen Stil ist ebenfalls Crossover, da er aus dem einen Stil die Strukturen hat, aus dem "neuen" Stil allerdings die Klangart und die Charakteristika des "covernden" Genres.

Eben irgend etwas, was auf den ersten Hör "nicht zusammenpasst"

Und um auf die Fragen einzugehen:

Hmmm was issn nu genau Crossover - um die 90er rum gabs ja das als irgendwelche
harte Rockmischungen

-> Wenn du alte Faith No More, alte Limp Bizkit sowie Clawfinger, Rage Against The Machine und dergleichen meinst: Das ist Crossover.

oder ist Crossover auch Popsongs zu Streichern oder so was?

-> Jepp.

Ist Pur meets Klassik Crossover?

-> Auch.

Ist ein Coversong in einer anderen "Tonart" schon Crossover?

-> Wenn du meinst: Eine Death Metal-Band covert Reinhard Meys "Über den Wolken" (gibt es tatsächlich) oder Tori Amos covert Slayers "Reign In Blood" mit Klargesang und Klavier (gibt es ebenso!) - ja, auch das würde ich als Crossover interpretieren, denn es vereint aus den unterschiedlichen Stilen Merkmale.

Ist Heino Blau blüht der Enzian Crossover?

-> Falls du das Original meinst: Eher nicht. Falls du das komische Remake aus den 90ern mit Rap meinst oder was Heino sonst so verbrochen hat, um Remakes seiner Songs oder Cover anderer Künstler in seinem Stil zu interpretieren (wie jüngst diese Rammstein-artige Platte), so ist auch as Crossover.

Man kann das weiterspinnen: Eine A-Cappella-Band covert die Melodie von Super Mario, Pac Man oder Tetris - ist Crossover. Ein Singer/Songwriter interpretiert einen The Prodigy-Song neu: Auch das ist Crossover. Brüllmetal wird mit skandinavischer Folklore gekreuzt: Crossover. In einem Popsong wird gerappt: Crossover. Ein Hip Hop-Song ist voller Gitarrenriffs: Crossover. Ein Kammermusik-Orchester macht gemeinsame Sache mit einem Dance-DJ: Crossover. Schlager meets afrikanische Musik: Crossover.

Die Stile sollten also schlichtweg innerhalb des Songs trennbar sein, man soll merken: Das ist eine Mischung aus diesem und jenem (optional: und dem und dem und dem) Stil. Oder man soll merken: Hey, cool, wie man aus einem Sido-Song eine Zigeunerjazz-Nummer machen kann.

Ist das in etwa nachvollziehbar?
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