Also ums mal Punkt für Punkt abzuarbeiten:
1. Die dt. PreShow:
Anke nervt! Ich finds total dämlich das man die ständig versucht ins Rampenlicht zu zerren, wobei seit ihrer Talkshow doch klar sein sollte wieviele Deutsche die überhaupt noch sehen wollen! (siehe auch die Montags Ratings ...)
1.1. Das Geblubber wegen "der Untergang" ging mir tierisch auf die Nerven. Deutschland sollte sich schämen das man es in 60 Jahren nicht auf die Reihe bekommt vernünftige Filme zu drehen und immer wieder die altbewährte Hitlerkacke rausholt um überhaupt zu punkten! Und dann noch einen Oscar verlangen? Frechheit! :evil:
2. Die engl. PreShow:
Gut, sachlich und immer auf den Punkt wie erwartet. Wie wärs mal mit so einem deutschen Duo für den Teppich?
3. der Host:
Chris Rock ist ein begnadeter Comedian. Warum man ihm nur die Standardphrasen vom Teleprompter ablesen lies beibt mir ein Rätsel. Ein paar Witze durfte er ja machen, aber nicht zu vergleichen mit letztem Jahr wo Billy Crystal das Rahmenprogramm um die langweiligen, viel zu langen, Dankesreden perfektionierte. Die Stimmung war diesmal fast vollständig am Boden.
3. die Show:
Der Opener war schon mal totaler Mist! Nostalgie und Seriösität in allen Ehren, aber die Resonanz auf den letztjährigen Opener im "MTV Awards Style" kann doch nicht so schlecht gewesen sein, dass man gleich wieder 180° abdreht und es staubtrocken auf ein paar Filmrückblicke der letzten 70 Jahre reduziert!? Sowas soll die Jugend also ansprechen? :roll:
Wenigstens brachte man etwas Unterhaltung mit ein als Chris das gemeine Fußvolk zu den Oscars befragte. Sehr geil auch die Frage nach "dem Typen der in the Beach mitspielte". :lol:
Die Laudatoren selber waren mal wieder in Trance, bis auf Williams, Irons und "some old Fokkers" kamen nur Standardphrasen. Besonders auffällig war hierbei Natalie Portman. Die benahm sich als müsste sie dem Teufel persönlich zum Lebenswerk gratulieren. Sowas kaltes, ernstes braucht man sicher nicht bei einer Award Show.
Die Auszeichnungen selber waren mal wieder willkürlich bis ins Letzte. Ich verstehe nicht was an den nominierten Filmen so "besonders" oder "innovativ" sein soll, dass man dafür die Macher auszeichnet. Einzig "Eternal sunshine of the spottless mind" hatte seine Nominierungen vedient. Der Rest war Einheitsbrei den man schon in jedem zweiten B-Movie zu sehen bekommt.
Aviator & Ray = Biografien (bis auf die Darsteller/Designer nicht Oscarwürdig)
Million Dollar Baby = sentimentale Neufassung von "Rocky", nur diesmal mit Brüsten.
Sideways = teils lustige, aber vorwiegend sentimentale Fassung von "Roadtrip". An den US-Kinokassen ein totaler Flopp. ($4 Mio. Dollar Umsatz)
Im Gegensatz dazu wurde "the Butterfly Effect" einfach übergangen. Schließlich zeichnet man ja viel lieber Filme aus die aus den eigenen Reihen der Bekannten und Freunde der Academy kommen. Aber dann wundern wenn es immer weniger Leute ernst nehmen wenn ein Film schon als Oscaranwärter tituliert in d ie Kinos kommt. Hauptsache es wird in Großaufnahme geheult, das Thema dreht sich um Liebe-Verrat-Hass-Versöhnung, die Schauspieler/Regisseure kennen mind. die Hälfte der Acamedy persönlich und man pumpt über $100 Mio. in die Produktion. Bang! Oscaranwärter.
Die Nominierungen werden jedes Jahr lächerlicher, doch wenn man dann noch die Show kürzt hat man sowas wie die Oscars 2005. Und wie immer hoff ich auf Besserung im nächsten Jahr ...