- Sa 19. Jan 2013, 17:47
#1198339
Das man in dem Alter dann studiert oder in der Ausbildung ist, ja. Aber alle die ich kenne, werden da von ihren Eltern finanziert und jobben wenn überhaupt, nur noch um eben mehr als das nötigste an Geld zu haben. Die meisten werden aber komplett finanziert.
Ich kenne zum Beispiel niemanden, der schon während der Ausbildung ausgezogen ist und von dem winzigen Gehalt auf eigenen Beinen steht. (Also vor allem in dem Alter.) Bei den Leuten die studieren ist es klar, dass die Meisten nicht mehr zu Hause wohnen, da bei Vielen der Studienort nicht der Wohnort der Eltern ist.
Dennoch wie gesagt kenne ich da niemanden, der nicht von den Eltern Unterhalt bekommt. Es sei denn sie bekommen Bafög. Aber ich kenne keinen, der wirklich Arbeitet um das Studium zu finanzieren. Und von daher stehe ich dazu, dass die Leute noch nicht die volle Verantwortung tragen. Klar müssen sie Lernen und die nötige Leistung erbringen im Studium, aber sie stehen eben noch nicht mit der Verantwortung da, Miete zu zahlen, eine Familie zu versorgen, etc.
Natürlich muss das nicht zwingend bedeuten, dass sie alle so sind wie Georgina. Ich sage nur, dass sie eben noch nicht die Reife einer Person haben, die wirklich für sich sorgen muss, Miete bezahlen, arbeiten etc. Ich denke wirklich, dass wir in einer Zeit sind, wo das erst mit 27 oder später wirklich losgeht. Ich kenne nicht eine Person, die mit 15 Hauptschulabschluss oder mit 16 Realschulabschluss gemacht hat, dann 3 Jahre in Ausbildung war und wirklich mit 18-19 völlig auf sich gestellt gelebt hat. Von daher würde ich von jemandem mit 22 einfach nicht die Reife erwarten, die ich jemandem mit 30 zutraue. Es gibt sicher ausnahmen. Die gab es immer. Aber ich bin der Überzeugung, dass wir einfach eine Generation sind, bei der solche Sachen langsamer von statten gehen. Es fängt schon damit an, dass man erst mit 7 eingeschult wird, viele Leute inzwischen Klassen wiederholen müssen, nach der Schule oft noch Berufsfindungsjahre oder freiwillige soziale Jahre oder ähnliches gemacht wird. Viele haben in der 9. oder 10. Klasse noch keine Ahnung, welchen Beruf sie überhaupt machen wollen.
Das führe ich teils einfach darauf zurück, dass an "unsere" Generation auch ganz andere Ansprüche gestellt werden, wir eine viel umfassendere Schulbildung brauchen um die Berufe zu ergreifen, die unsere Eltern noch mit Hauptschul- oder Realschulabschluss erhalten haben. Zum anderen war es bei unseren Eltern noch anders. Meine Mutter hat mir beispielsweise mal erzählt, dass sie mit 12 Jahren öfter Stunden lang auf die Babys ihrer Schwester aufpassen musste. Heute käme doch niemand auf die Idee einem 11 Jährigen Kind ein Baby anzuvertrauen. Was sie damals zu viel zugemutet bekamen, bekommen wir zu wenig zugemutet. Die ganze Generation halt. (Wieder mal gibt es natürlich auch Ausnahmen). Von daher sind wir in dem Alter einfach nicht mehr so reif, wie es die Leute damals waren.
Nun ja, die Diskussion gehört hier jetzt natürlich in dieser Ausführlichkeit nicht hin, nur ich wollte einfach noch mal verdeutlichen, warum ich an eine 22 Jährige noch nicht solche Erwartungen hätte.
Nur um das mal zu verdeutlichen: Ich wäre im Camp wahrscheinlich auch von Georgina genervt, würde aber versuchen, Verständnis aufzubringen. Da habe ich für einen Silva der auf große Show macht weit weniger Verständnis. Klar ist, dass er da sein Programm durchziehen wollte von dem er dachte es kommt gut an, aber das hätte mich weit mehr genervt als Georgina. Genau wie dieses dumme Lachen von Arno und ihm. Zumal es immer sehr den Eindruck machte, als würden sie über Georgina oder andere Campteilnehmer lachen.
Ich weiß gar nicht, mit wem ich da am besten reden könnte. Wahrscheinlich am ehesten noch mit Claudelle. Die macht mir da noch den normalsten Eindruck in der Runde. Mit Patrick könnte ich wohl auch reden, so lange der nicht mit seiner Pornosucht oder der Vaginalerneuerung oder so nem Schrott ankäme. Ansonsten machte er aber auch einen sympathischen Eindruck, als er Beispielsweise Joey getröstet hat.