Die besten Filme von David Lynch sind....

Eraserhead (1977)
1
4%
The Elephant Man (1980)
2
7%
Dune (1984)
1
4%
Blue Velvet (1986)
2
7%
Wild at Heart (1990)
2
7%
Twin Peaks: Fire Walk With Me (1992)
3
11%
Lost Highway (1997)
7
25%
The Straight Story (1999)
Keine Stimmen
0%
Mulholland Drive (2001)
10
36%
Inland Empire (2006)
Keine Stimmen
0%
von Einzelkind
#1149929
So, jetzt mal was für Freunde von Transzendentaler Meditation, Schlangenlederjacken und Naomi Watts' Brüsten.

1. Mulholland Drive
2. Wild at Heart
3. Blue Velvet
4. Inland Empire
5. Eraserhead
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von Theologe
#1149939
Ich mag Naomi Watts' Brüste.

1. Mulholland Drive
2. Lost Highway
3. Twin Peaks: Fire Walks With Me (der Twin Peaks Pilotfilm war aber besser)

Wild At Heart muss ich nochmal gucken. Den habe ich nur in der Synchronfassung gesehen und durch die prägnante Stimme von Rolf Zacher ist der Film nicht genießbar gewesen, da kann ich auch gleich Martin Semmelrogge als Synchronsprecher nehmen. Dazu kommt, dass ich nicht viel mit Laura Dern anfangen kann. Das ist eher eine Lady für Einzelkind.
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von Holzklotz
#1149979
Hab lediglich Mullholland Drive mal angefangen, bin nach ner Weile eingepennt, später gegen Ende wieder aufgewacht. Nie traf "Bin ich im falschen Film?" mehr zu als hier. :lol: Will ich aber unbedingt noch nachholen.
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von Atum4
#1149981
Bis gerade eben, hab ich gedacht der Film Fight Club stamme von ihm.....*voll peinlich* :oops:

Für mich, als Regisseur "Lost Highway" da hat er ein Meisterwerk gemacht.
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von acid
#1149991
Mulholland Drive
Twin Peaks
Blue Velvet

...in der Reihenfolge. Bei "Lost Highway" habe ich Kopfschmerzen bekommen. :?
"Mulholland Drive" war auch der letzte, aktuellste Film, den ich von ihm gesehen habe.

Irgemdwie gibt es bei Lynch oft Brüste zu sehen (Watts, Arquette, Rossellini).
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von Atum4
#1150039
acid hat geschrieben: Irgemdwie gibt es bei Lynch oft Brüste zu sehen (Watts, Arquette, Rossellini).
Hab mal ein Interview auf arte mit ihm gesehen...Der ist ganz schön freaky - Im Interview war er natürlich mit einem nackten und Kunst-blutverschmierten Oberkörper zu sehen, was auch sonst :wink: :roll:
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von Theologe
#1150088
Einzelkind hat geschrieben:Sicher, dass das David Lynch war? :lol: Ich glaube, ich habe ihn noch nie ohne Anzug gesehen.
Wahrscheinlich war es David Fincher. ;)
David Lynch hat doch wirklich immer einen schwarzen Anzug an und variiert höchstens beim Hemd und ob mit oder ohne Krawatte.
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von Atum4
#1150092
Ach menno :lol: Ich finde es nicht mehr - aber dass war er definitiv (diesmal wirklich :lol: ) Er ist ja so ein Upfu**** Artkünstler.



http://www.youtube.com/watch?v=ZASfkfDiMtI

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa 0:18 das ist aber kein Anzug :wink:
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von RickyFitts
#1150116
Theologe hat geschrieben:
Einzelkind hat geschrieben:Sicher, dass das David Lynch war? :lol: Ich glaube, ich habe ihn noch nie ohne Anzug gesehen.
Wahrscheinlich war es David Fincher. ;)
David Lynch hat doch wirklich immer einen schwarzen Anzug an und variiert höchstens beim Hemd und ob mit oder ohne Krawatte.
Aber fast immer den obersten Knopf zu.

Hier kann ich Theologe fast 1:1 beipflichten - außer was Laura Dern angeht. Die ist eine unterschätzte Wucht. Mit Inland Empire hat sie mich umgehauen. Das war auch überhaupt der purste Lynch. Alle seine anderen Werke gehen bis ziemlich nah an die Halbzeit noch einem recht geordnet strukturierten Plotaufbau nach und entgleisen dann in der zweiten Hälfte immer stärker ins Surreale. Bei Inland Empire wird einem der Boden schon nach nichtmal 20 Minuten von seinen 3 Stunden Laufzeit unter den Füßen weggezogen und das wiederholt sich dann in ähnlichen Abständen. Das macht ihn wahnsinnig verstörend, dicht und faszinierend, weil man wirklich gezwungen wird alle Logik fahren zu lassen und sich einfach auf den irren Trip einzulassen. In meine Top 3 kommt er aber trotzdem nicht, weil es doch eine sehr anstrengende Erfahrung ist.

1. Mulholland Drive auf meinem ersten Platz ist da zunächst Zugänglicher, erreicht aber auch Psycho-Horrorspitzen, die Inland Empire in nichts nachstehen. Und es hat greifbarere Charaktere, in die man sich noch etwas mehr einfühlen kann, plus einem grandios grotesken Blick auf Hollywood und das Star-System. "Es ist nicht mehr Ihr Film."

2. Lost Highway auf der Zwei ist auch eine ganz klare Sache für mich. Der Film hat mehr movie magic als die meisten Regisseure in ihrer ganzen Laufbahn zusammenbringen; Szenen und Bilder, die sich ewig ins Gehirn brennen. Die Poolparty mit dem Mysterie Man ("Ich bin in Ihrem Haus. Rufen Sie mich an!"), der Erzählbruch in der Gefägniszelle, die brennende Hütte in der Wüste, Verführung im Autoscheinwerferlicht zu "Song of the Siren" und einem bitteren "You will never have me!" Lost Highway dürfte auch einer der am meisten akademisch beackerten Filme überhaupt sein. Als ich ihn mit in meine Liste für meine mündliche Abschlussprüfung aufgenommen habe, hätte ich nicht gedacht wie viele Referenzen und Artikel es quer durch Film-, Literatur-, Kulturwissenschaften bis hinein in die Psychologie dazu gibt. Dem Kanon der meisten kann ich mich nur anschließen: Referenzwerk des Postmodernen Kinos der 90er.

3. Twin Peaks - Fire Walk With Me kommt in den Kritiken dafür viel zu schlecht weg. Wahrscheinlich weil es für die Hardcore-Fans der Serie doch einige Elemente und auch wesentliche Figuren zu sehr vermissen ließ. Agent Cooper nur in einer recht kleinen Rolle, dafür das Hauptgewicht auf Laura, die wir in der Serie ja nie wirklich kennen gerlernt haben und dann auch noch eine umbesetzte Donna. Da kann ich verstehen, dass Fans der Serie doch ein bisschen was abging. Aber für sich genommen ist das ein Wahnsinnsritt von einem Film. Obwohl er es gar nicht so sehr auf das Genre anlegt ist es für mich einer der effektivsten Horrorfilme überhaupt. BOB ist hier präsenter und gruseliger als in den meisten Folgen der Serie. Selbst wenn er nur neben einer Kommode in einer Ecke kauert und grinst, jagd mir das eine Heidenangst ein. Das Spiel mit dem Wissen um seine andere Identät ist schaurig brillant und die alptraumhaften Szenen wie Laura mit dem Bild und dem Ring oder schon am Anfang der krasse Gastauftritt von David Bowie haben mich wahnsinnig gepackt. Und wenn es dann zum letzten Tag im Leben der Laura Palmer kommt, war ich wirklich gefesselt von der Traurigkeit und Zwangsläufigkeit mit der Lynch alles auf den entsetzlichen Mord zulaufen ließ. Besonders dieser letzte mögliche Umkehr-Moment als Laura auf ihre beiden Freier wartend in Tränen ausbricht und wieder einer dieser schön kitsch-schummrigen Songs von Julee Cruise performt wird, hat eine einzigartige Atmosphäre. Kurzum: der Film packt mich emotional stark und nimmt mich jedesmal wieder richtig mit. Das Ende geht immer noch extrem unter die Haut und ich glaube das ist zusammen mit The Ring der letzte Film, von dem ich noch wirklich Alpträume bekommen habe. Für mich hat er den Geist der Serie jedenfalls sehr gut getroffen und den Fokus dankbarerweise sehr stark auf die dunkelsten Facetten des Mystery-Aspekts gelegt.


Ich glaube man merkt schon ein bisschen, dass ein ziemlicher Lynch Fanboy bin :) Naja, abgesehen von seinem komischen Meditationskram.
Aber ich mag Interviews mit ihm. Dem könnte ich stundenlang zuhören. Auch seine Einstellung als echter Künstler und cleverer Cineast gefällt mir.
Und wo soll man demnach richtige Filme sehen? - Im Kino, vielleicht noch auf dem heimischen Fernseher, Aber nicht... :D
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von Theologe
#1150123
RickyFitts hat geschrieben: Und wo soll man demnach richtige Filme sehen? - Im Kino, vielleicht noch auf dem heimischen Fernseher, Aber nicht... :D
Recht hat der Mann. Vielleicht sollte ich mir endlich mal Inland Empire ansehen, ich glaube zwar nicht, dass ich jemals Fan von Laura Dern werde, aber ich gebe ihr immer wieder eine Chance. Den Papa mag ich allerdings recht gern.

Als ich Fire Walk With Me das erste mal gesehen habe, war ich auch verhältnismäßig enttäuscht, aus den von Ricky genannten Gründen. Aber als ich den Jahre später, nachdem ich die gesamte Serie wiederholt hatte, noch einmal sah, hat er mich auch begeistert. Wie Ricky schon sagte, der Film ist ungeheuer gruselig und Furcht einflößend, obwohl er eigentlich gar kein Horrorfilm ist.
von Einzelkind
#1150153
Ich hoffe ja wirklich, dass irgendwann noch mal ein neuer Film von ihm erscheinen wird. Seine Musik finde ich zwar auch ziemlich gut und Inland Empire wirkte fast ein wenig wie ein Best Of, aber es wäre wirklich schade.