Wer verdiente den Oscar in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller"?

Russel Crowe - Gladiator
Keine Stimmen
0%
Denzel Washington - Training Day
1
4%
Adrian Brody - Der Pianist
5
18%
Sean Penn - Mystic River
5
18%
Jamie Foxx - Ray
1
4%
Philip Seymour Hoffman - Capote
2
7%
Forest Whitaker - Der letzte König von Schottland
4
14%
Daniel Day-Lewis - There Will Be Blood
4
14%
Sean Penn - Milk
1
4%
Jeff Bridges - Crazy Heart
1
4%
Colin Firth - The King's Speech
3
11%
Jean Dujardin - The Artist
1
4%
von Duffman
#1152075
Ich versuch es mal mit einer anderen Kategorie. Diesmal die männlichen Hauptdarsteller. Die Ladys kommen dann auch noch zum Zug. Ebenso ziehe ich es in Betracht über die Regisseure abstimmen zu lassen. :D

Sean Penn - Mystic River/Milk
Daniel Day-Lewis - There Will Be Blood
Philip Seymour Hoffman - Capote
Jamie Foxx - Ray


Ein paar andere gehen zwar in Ordnung, hätte mich aber anders entschieden.
#1152115
In Klammern wieder meine Favoriten

1. Daniel Day-Lewis
2. Adrien Brody (Brody war man Favorit, aber generell war das ein extrem starkes Feld)
3. Sean Penn - 'Mystic River'
4. Forest Whitaker
5. Colin Firth
6. Sean Penn - 'Milk'
7. Jamie Foxx (Leonardo Di Caprio - The Aviator)
8. Philip Seymour Hoffman (Heath Ledger - Brokeback Mountain)
9. Russell Crowe (Ed Harris - Pollock)
10. Denzel Washington (Sean Penn - I Am Sam/Russell Crowe - A Beautiful Mind)
11. Jeff Bridges (Colin Firth - A Single Man, insgesamt ein schwaches Feld)
12. Jean Dujardin

Training Day und Gladiator gehören zu meinen Lieblingsfilmen, aber sowohl Crowe als auch Washington bekamen den Oscar, weil sie mal an der Reihe waren. Natürlich boten beide eine starke Performance, aber andere waren einfach besser. Pollock fand ich als Film nicht mal besonders interessant, aber Ed Harris war schon wirklich sehr gut.
Jeff Bridges habe ich den Oscar gegönnt, aber Colin Firth hat den Oscar schon allein für eine der ersten Szenen in A Single Man verdient.
Dieses Jahr war generell etwas mau, Dujardin hat es nicht mehr oder weniger verdient als die Konkurrenten, mit Ausnahme von Brad Pitt, den hätte ich trotz guter Performance nicht nominiert. Da wäre eher Leonardo Di Caprio noch ein Kandidat für eine Nominierung gewesen oder Ryan Gosling, der gefiel mir in Drive und The Ides Of March ganz gut.
Die absolut positive Überraschung des Jahres war allerdings der ebenfalls nicht nominierte Chris Evans in 'Puncture', den hatte ich bisher eher als soliden Darsteller und Schönling auf dem Schirm.
#1152171
2001 Russell Crowe (Gladiator)
Da wäre eher Ed Harris (Pollock) mein Favorit gewesen, selbst Tom Hank (Cast Away) fand ich interessanter.

2002 Denzel Washington (Training Day)
Hier wiederum hätte ich eher Russell Crowe (A Beautiful Mind) vorne gesehen, aber ist dann letztlich der Ausgleich für das Vorjahr. Aber wie gut Denzel Washington auch war oder ist, kann ich den Oscar nicht so ganz nachvollziehen.

2003 Adrien Brody (Der Pianist)
Ein starkes Jahr der männlichen Hauptdarsteller. Hätte Nicholson nicht den Oscar für "Besser geht's nicht" erhalten, hätte er es eher für "About Schmidt" verdient gehabt.

2004 Sean Penn (Mystic River)
...geht für mich in Ordnung. Johnny Depp soll lieber mit einem richtigen Film seinen verdienten Oscar abholen.

2005 Jamie Foxx (Ray)
Foxx seine Leistung war schon gut, aber da hätte ich eher Leonardo DiCaprio (Aviator) als Gewinner gesehen.

2006 Philip Seymour Hoffman
...geht auch in Ordnung. David Strathairn (Good Night, and Good Luck.) fand ich aber auch gut.

2007 Forest Whitaker (The Last King of Scotland)
Kein Kommentar, da ich nur Leonardo DiCaprio (Blood Diamond) und Will Smith (Das Streben nach Glück) gesehen habe und beides jetzt nicht für oscarwürdig halte.

2008 Daniel Day-Lewis (There Will Be Blood)
Verdient. Auch ein starkes Jahr: George Clooney (Michael Clayton), Johnny Depp (Sweeney Todd; nicht gesehen), Tommy Lee Jones (Im Tal von Elah), Viggo Mortensen (Tödliche Versprechen)

2009 Sean Penn (Milk)
...geht in Ordnung. Für Brad Pitt (Der seltsame Fall des Benjamin Button) fand ich die Nominierung gerechtfertigter als dann für "Moneyball".

2010 Jeff Bridges Crazy Heart
In diesem Jahr hätte ich mich nicht beschwert, wenn Morgan Freeman (Invictus) gewonnen hätte. "Crazy Heart" hab ich noch nicht gesehen.

2011 Colin Firth (The King’s Speech)
Jeff Bridges (True Grit) war meine zweite Wahl.

2012 Jean Dujardin (The Artist)
...kann ich nicht beurteilen, da ich den Film nicht kenne, ansonsten hätte ich George Clooney (The Descendants) vor Gary Oldman (Dame, König, As, Spion) gesehen.
#1152192
2001: Der Sieg von Russell Crowe geht absolut in Ordnung, aber auch Tom Hanks hätte es mit seiner Leistung von Cast Away verdient. Pollock habe ich leider noch nicht gesehen, also kann ich zu Ed Harris nichts sagen.

2002: In diesem Jahr waren die Kategorie stark besetzt, sowohl Washington als auch Crowe waren klasse. Aber ich hätte den Oscar Will Smith gegeben, fand ihn in Ali einfach grandios.

2003: Der Preis ging völlig zurecht an Adrien Brody, aber wenn ein anderer den Oscar gewonnen hätte wäre das auch kein Problem.

2004: In diesem Jahr hätte auch Bill Murray den Oscar gewinnen können. Aber Sean Penn fand ich persönlich einen Tick stärker und deswegen geht der Sieg in Ordnung.

2005: Ray ist ein ausgezeichneter Film und Jamie Foxx war sehr stark. Aber Don Cheadle hätte es auch verdient gehabt, zu gewinnen. Fand ihn in Hotel Ruande wirklich sehr gut.

2006: Dieses Jahr besaß ein extrem starkes Feld. Da hätte auch ein Joaquin Phoenix den Oscar gewinnen können und ich hätte kein Problem damit. Capote war große Klasse, wie auch Hoffman.

2007: Whitaker geht in Ordnung, auch wenn ich finde das Will Smith oder Ryan Gosling stärker waren.

2008: Daniel Day-Lewis ist hier mehr als verdient, starke Leistung, starker Film.

2009: Zwar hätte ich in diesem Jahr gerne Mickey Rourke als Sieger gesehen, weil sein Comeback einfach genial war. Doch Sean Penn war auch super in Milk, sein Sieg geht schon in Ordnung.

2010: Zwar war Jeff Bridges wirklich klasse in Crazy Heart, doch hier hätte gerne Morgan Freeman als Sieger gesehen.

2011: Colin Firth als Sieger geht in Ordnung. Fand aber Javier Bardem in Biutiful sehr stark.

2012: Insgesamt ein eher schwaches Feld, wenn man die letzten Jahre betrachtet. The Artist habe ich immer noch nicht gesehen. Hätte Mr. Clooney den Sieg gegönnt.


Meine Prognose für die Oscars 2013: Daniel Day-Lewis ist schon der Favorit auf den Sieg, aber das Feld ist sehr stark in diesem Jahr. Hoffman und Phoenix können sich auch Chancen auf den Sieg ausrechnen, ebenso denke ich das Cooper auch gewinnen kann. Nicht zu vergessen Hugh Jackamn, evtl. sogar Ben Affleck in Argo.
Daniel Day-Lewis (Lincoln), Joaquin Phoenix (The Master), Bradley Cooper (The Silver Linings Playbook), Hugh Jackman (Les Miserables), Ben Affleck (Argo).
So könnte die Nominierungsliste aussehen.
#1152198
Wenn sie nicht anfangen Hugh Jackman als Nebendarsteller zu verkaufen um ihm mehr Chancen zu einzuräumen. :D

Ja also ich will gar nicht so viel dazu schreiben. hab mal Dujardin ´, Lewis und Adrien brody angekreuzt. Ray war sicherlich sehr gut gespielt, aber mir taugte die Rolle und der Film nicht.
Meiner Meinung nach haben jeweils Sean Penn und Russell Crowe den Oscar für die falsche Rolle bekommen. Crowe defintiv für A Beautiful Mind, und Penn für Sam. Aber es geht scho in Ordnung wie es ist, denn beide hatten Anfang des Jahrtausends einfach ne unglaublich starke Serie.

Btw: Ich finds immer wieder traurig, dass DiCaprio nicht da oben in der Liste steht!
#1152327
Nummer Eins definitiv Daniel Day-Lewis. Selten das eine darstellerische Leistung und Präsenz einen Film dermaßen hochhievt und ihn fast alleine trägt.

Zu diesem Jahr muss ich ja sagen, dass ich irgendwie lieber Clooney als Gewinner gehabt hätte. Problematisch war da wohl das The Descendants an sich zu bedeutungslos war und dieser Hype um The Artist :? .
#1152342
Meine Top 3:
1. Philip Seymour Hoffman
Der hätte es eh für jede zweite seiner Rollen verdient. Capote, Doubt, Synecdoche, Charlie Wilson's War, Happiness... Der hat immer eine tolle Präsenz und überzeugt mich jedesmal, da eine vielschichtige Person vor mir zu haben und nicht nur eine flache Rolle.

2. Forest Whitaker
Schon in Ghost Dog fand ich ihn sehr stark, aber The Last King of Scotland war wirklich die Rolle seines Lebens. Obwohl ich den Film erst einmal gesehen habe (und mich jetzt erinnere, den auf meine rewatch Liste zu setzen) und der Kinostart schon ewig her ist, sind mir etliche Szenen sehr intensiv im Gedächtnis geblieben. Dank ihm.

3. Adrian Brody
Den Film selbst fand ich jetzt nicht so überragend, aber seine Leistung dort ist wirklich wunderbar gelungen.

Alle drei haben für mich auch eine sehr schöne Art zu spielen. Sie finden eine tolle balance aus lauten und leisen Tönen, viel spielt sich in kleinen Nuancen nur auf Ihrem Gesicht ab, ihre Blicke lassen mich glauben, dass da verschiedene Denkrichtungen durch den Kopf rauschen und versuchen sich durchzusetzen. Solche Darbietungen liebe ich.
Im Gegenzug kann ich Darsteller nicht leiden, die voll auf die überlebensgroßen Emotionen setzen und einfach mit einer Art Lautstärke alles frontal rausblasen. Da fallen mir gerade Denzel Washington und Sean Penn immer wieder sehr unangenehm auf. Die funktionieren daher auch nur in extremen Rollen, wo sie brüllen und zusammenbrechen und heulen und toben dürfen. Russel Crowe ist auch je nach Rolle ein Kandidat dafür. Den hätte ich auch weder für A Beautiful Mind noch Gladiotor ausgezeichnet. In meinen Augen hatte er seine Oscarrolle schon 1999 mit The Insider. Und statt Penn für Mystic River wäre es nach meinen Vorlieben dann natürlich auch viel eher Bill Murray gewesen, der die Auszeichnung verdient hätte.
Colin Firth war mir aber auf der anderen Seite in King's Speech schon wieder etwas zu zurückgenommen. Da habe ich - wie am Film an sich - kaum etwas herausragendes sehen können. Da wäre A Single Man für mich die weitaus bessere und nachvollziehbarere Wahl gewesen.

Was die nächsten Oscars angeht, kann ich aber noch gar keine Prognose treffen. Da hänge ich dieses Jahr mit Kinofilmen viel zu weit hinterher.
#1152358
RickyFitts hat geschrieben: Was die nächsten Oscars angeht, kann ich aber noch gar keine Prognose treffen. Da hänge ich dieses Jahr mit Kinofilmen viel zu weit hinterher.
Erfahrungsgemäß kommen die meisten Kandidaten sowieso erst im Winter.
von The Rock
#1152371
Beim Oscar für Denzel habe ich bis heute noch zu nagen. Ich fand den Film richtig gut und seine performance klasse. Ohne das abwertend zu meinen hatte ich damals allerdings den Eindruck, dass es der Branche in Sachen publicity ganz recht kam, dass man in einem Jahr plötzlich zwei farbige Hauptdarsteller(in) hatte, die die Trophäe bekamen um zu zeigen, dass die Oscars das auch können.
Vielleicht habe ich auch nur ein völlig verschobenes Bild von damals, aber seit dem empfinde ich den Oscar oftmals eher als Prestige- und nicht mehr als reinen Qualitätspreis.
#1152374
Keine Ahnung, ob es den genannten Grund hat, aber ich persönlich fand Washingtons Darstellung jetzt auch nicht soo oscarwürdig. Toller, guter Film mit exzellenten Darstellern... aber insgesamt vielleicht Note 2- . :?
#1152376
The Rock hat geschrieben: Vielleicht habe ich auch nur ein völlig verschobenes Bild von damals, aber seit dem empfinde ich den Oscar oftmals eher als Prestige- und nicht mehr als reinen Qualitätspreis.
Das war eigentlich schon immer so. Al Pacino hat seinen Oscar auch nicht für Der Pate I oder II, Hundstage oder Serpico bekommen, sondern für "Der Duft der Frauen" ebenfalls eine tolle Performance, aber Clint Eastwood in Erbarmungslos und Denzel Washington in Malcolm X waren da eigentlich die besseren. Belohnungs-Oscars gab es eigentlich schon immer.
Es fällt einem eben ab einem bestimmten Alter mehr auf.