- Fr 4. Apr 2014, 14:23
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Hab mir die Folge mit Sasha Grey angeschaut. Schade, dass ihr nicht eine interessantere Person als Mary Ocher zur Seite gestellt wurde. Ich glaube, dass man mit Sasha extrem viel Spaß haben kann, wenn man nicht ins Museum oder zum Kochen geht. Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie gern Künstler und Intellektueller sein will, die Essenz dessen aber nicht nachvollziehen kann und kein Gefühl dafür hat. Darum fand ich es uninteressant, ihre Meinung zu fast ausschließlich solchen Themen zu hören, anstatt sie mit einem Charakter, der sich selbst nicht so ernst nimmt wie Ocher, zusammen zu bringen und beide locker über Gott und die Welt quatschen und eine gute Zeit verbringen zu lassen. So waren die Gespräche leider sehr belanglos und steif.
Trotzdem find ich das Format toll. Ich schaue es allerdings auch nur wenn mich die Personen interessieren und nicht Theaterschauspieler X und Regisseur Y aufeinander treffen. Dieses "Unbehagen", das manchmal aufkommt, finde ich toll (wenn es nicht ausartet wie bei Houellebecq), da es mir ein gewisses natürliches und ungeschnittenes Gefühl vermittelt. Wenn ich eine Nacht auf engem Raum mit einer völlig fremden Person verbringe, gibt es mit Sicherheit auch die ein oder andere Gesprächspause.