Jep, Sex mit Ted um es Walt heimzuzahlen sagt schon alles über Walts Weib. Billiger als die Parkuhr.
Man muss auch irgendwie mal versuchen, ein wenig in die Psychologie einer Figur eintauchen zu wollen. Eine gewisse Anziehung zwischen den beiden war schon vorher vorhanden. Nachdem Skyler herausfindet, dass Walt ihr zig Lügen aufgetischt hat, ist sie enttäuscht, verletzt und fühlt sich betrogen. Nachvollziehbar, oder? Dass sich die Aggression und Enttäuschung sexuell manifestiert, wo eh schon Nährboden dafür ist, ist auch nicht verwunderlich. Aber ist wohl einfacher, sie als billiges Weib zu bezeichnen. Ok.
Walts handeln ist sicherlich moralisch fragwürdig, aber er ist als Antiheld der Protagonist. Die Inszenierung machts. Klar, man könnte den selben Stoff komplett neu drehen, so dass Walt der Antagonist wäre und jemand anderes der Protagonist (z.B. Hank/DEA, Jesse oder sonst wer). Anscheinend hast du die Serie nicht verstanden.
Wo war hier jetzt das Argument? Und was soll mir "Anscheinend hast du die Serie nicht verstanden" sagen, außer dass du anscheinend meinst, die Meinungshoheit über die Serie zu besitzen? Mir geht's doch nur darum, dass es mich doch arg wundert, wenn man Skyler vorwirft, sie würde so schlecht handeln, während man aber nicht erwähnt, dass Walt munter Kinder vergiftet.
Einmal Streit mit Walt, weil er gelogen hat, hätte gereicht. Aber so hat sie 5 Staffeln nur rumgezickt und rumgeschrien. Kannst dir denken wie das nervt.
Äh ja. Das wäre natürlich sehr realitätsnah gewesen. Und so vereinfachen kann man Skylers Verhalten auch, wenn man es nur will. Sie hat aber weitaus mehr gemacht, Walt letzlich auch widerwillig geholfen, um Schaden abzuwenden, aber das scheint keine Rolle zu spielen. Nur, dass sie rumschreit und rumzickt.
Walt oder einer seiner "Freunde" hatte immer eine Lösung für ein Problem. Ob Mike oder ein anderer harter Knochen den Steuerschuldner dazu bewegt hätte zu zahlen, ob Ted direkt im Behälter aufgelöst wird oder ob das Geld einfach weg geschafft wird damit es keiner findet, dass alles ist open end Spekulation. Ich bin auch nicht der Autor der sich etwas einfallen lassen muss wie Walts Frau zu reagieren hat oder wie das Steuerproblem gelöst wird. ICH bin der Konsument!
Mir kommt es so vor als seien die Whites die moralischste Familie aller Zeiten. Also ich würde mich freuen wenn es Geld regnet. Da ist es mir egal wo es herkommt. Aber da waren ja alle gegen Walt und wollten es auch nachher nicht annehmen. Film halt.
Ähm, ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass die meisten Familien kein Problem damit hätten, wenn der Herr im Haus sich charakterlich verändert, im Meth-Business arbeitet und Leute in die Luft sprengt. Darum, dass Walt meistens eine Lösung für ein Problem hat, geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass er seine ganze Familie anlügt und überhaupt erst in Gefahr bringt. Ich verstehe absolut nicht, wie es so schwer zu verstehen sein kann, dass Skyler oder sonstjemand nicht ruft "Voll cool, Walt, und sauspannend noch dazu - weiter so, gibt ja Geld".
Was ist den daran anmaßend? Das Fernsehen ist ein visuelles Medium. Und wenn ich mir all die Serien anschaue, wo nur dünne, schöne Menschen rum laufen, statt 50% fette Amis, dann kannst du deine Kritik der Anmaßung auch direkt an die Studiochefs liefern. Schreib am besten auch noch all die Synchronstudios an, weil sie nur markante und schöne Stimmen zur Synchro nehmen. Also echt... :roll:
Der Job einer Schauspielerin ist es nunmal nicht, geil auszusehen. Und ja, dass die Medien ein problematisches Körperideal präsentieren, ist jetzt auch nichts Neues. Körper und Stimme zu vergleichen, ist bissel hanebüchen. Gibt es eigentlich ein Stimmenideal?
In gefühlten 99% wo Frauen eine Hauptrollen haben, nerven sie oder stören den eigentlichen Helden! In den Top 100 finden sich nicht viele Filme mit weiblichen Helden, aber diese Filme wären nicht in den Top 100, wenn sie nicht etwas richtig gemacht hätten. Ein paar Ausnahmen gibt es immer. Aber meistens ist es so wie ich es sage.
Ich kenne Clarice Starling nicht mehr. Der Film ist schon zu lange her. Aber die Alien Reihe war genial. Auch wenn die Rolle sehr maskulin ist und damit eigentlich nicht wirklich relevant ist, ob es ein Held oder eine Heldin ist.
Ja, "gefühlt". Das hat keine Aussagekraft. Vielleicht guckst du auch die falschen Filme. Aber: natürlich finden sich in der Top 100 nicht viele Filme mit weiblichen Helden, das Filmbusiness ist von Männern dominiert. Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte der Männerdominanz und Frauenunterdrückung, natürlich schlägt sich das auch in Hollywood nieder. Ist zum Glück im Wandel.
Aber sehr interessant, dass Ripley nicht so wirklich zählt, weil sie laut dir "zu maskulin" ist. Wundert mich jetzt nicht besonders, dass du altbackene Gender-Schubladen rausholst.