Bei Akte X gab es in der vierten oder fünften Staffel einen entscheidenden Knackpunkt.
Ich weiss garnicht mehr wie die Folge hieß, aber der Kettenraucher erzählt darin Mulders alter Partnerin alles über die Gruppierung und ihre Aufgaben.
Seit dem Zeitpunkt ging die Serien dann bergab. Als Mulder ausstieg hätte man den Schlussstrich ziehen müssen...
Die Folgen wurden nicht unbedingt schlechter, jedoch war die anfängliche Suche nun auf andere Figuren übertragen worden und das machte Akte X unglaubwürdiger.
Wenn Batman für das Gute in Gotham kämpft kann er auch nicht einfach aus der Serie aussteigen und alles Robin überlassen... (Irgendwie sind Batman und Robin wie Mulder und Scully
)
Zwar kehrte man später zu diesen Mythologie Folgen zurück, aber der Reiz war raus, weil wir etwas wussten, was Scully, Dogged und Mulder nicht wussten. Und zwar, was es mit der Gruppierung auf sich hatte.
In den Jahren machte Mulder nie fortschritte. Zwar war er immer kurz vor einer Entdeckung, jedoch stand er am Ende jeder Folge mit leeren Händen da und der Gewissheit, dass er doch wieder reingelet wurde. Nach einer Zeit kann sowas schon nerven und irgendwie geht auch die Spannung dadurch verloren.
WIe schon gesagt, warum das mit der Gruppierung schon im Vorfeld gelöst wurde ist für mich unbegreiflich da wohl irgendwie sowieso klar war, dass Mulder seine Schwester nie finden würde.
Akte X ist wohl das typischste Beispiel einer Serie die zeigt, wie man alles falsch machen kann. Man hätte die Serie auf seinem Höhepunkt absetzten sollen mit der Gewissheit, die wohl kultigste Serie der 90er Jahre zu schaffen (oder einer der kultigsten).
Der Kultstatus tat zwar keinen Abbruch durch die "künstliche" Verlängerung, jedoch betrachte ich Akte X heute mit ganz anderen, kritischeren Augen als früher...