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#842730
Crenshaw hat geschrieben:- wenn es keinen konkreten Hinweis auf die Hieroglyhen gibt
- wenn es keinen konkreten Hinweis darauf gibt wer die Gebäude gebaut hat und wann
- wenn nichts mehr zu dem Spiel kommt
Überrascht mich :o Weil ich irgendwie an keinem dieser Punkte interessiert bin. Da gibt's ganz andere Sachen, die viel mehr interessieren.
#842780
Also die Hieroglypen ziehen sich durch die Staffeln. Bin mir nur nicht sicher ob in der ersten Staffel schon was zu sehen war. Aber spätestens in der zweiten Staffel. Wenn ich so etwas immer mal wieder einbauen, dann erwarte ich eigentlich auch von der Autoren, dass sie später mal aufklären wieso dort überall Hieroglyphen verwendet wurden, auch von Dharma.

Da fällt mir gerade auch noch das Springteufelbild im Tempel ein, als Ben von "Locke" überzeugt wurde Jacob zu töten. Wer soll denn das gemalt haben? Und somit wären wir bei den Gebäude. Wer hat die gebaut. Die scheinen ja älter zu sein als Jacob. Und zum Beispiel der Leuchtturm ist ja auch special, als kein einfaches Gebäude.

Und das mit dem Spiel finde ich auch ärgerlich. Da baut man sowas ein und am Ende lässt man es so weg als hätte man das nie angesprochen.

Heute nacht ist mir dann noch das Thema Walt eingefallen :wink: Auch etwas was mal gross Thema war und dann ohne sinnvolle Lösung totgeschwiegen wurde.

Wenn es so bleibt, dann finde ich hat mich Lost wunderbar unterhalten. Allerdings tut es mir jetzt schon leid, dass ich Lost auf DVD gekauft habe. Weil bei einem Rerun würde ich wahrscheinlich durchdrehen wenn ich sehe das hinter vielen Sache einfach nichts steckt. Und mich stört dieser Fakt massiv, dass vieles nur gemacht wurde um den Zuschauer zu schocken. Das ist für mich keine Meisterleistung der Autoren. Eine Meisterleistung wäre es gewesen die vielen offen Baustellen halbwegs sinnvoll zu schliessen. Stattdessen hat man teilweise davon abzulenken versucht in dem man immer wieder neue Fragen aufgeworfen hat. Ich denke hierfür spricht auch der Fakt, dass man sich teilweise immer erst an offene Fragen erinnert wenn einem jemand darauf hinweist.

Zum Beispiel mit den Hieroglyhen. Wiese hat man nicht einfach Jacobs Mutter zur Ägypterin gemacht. Wäre auch nicht so toll gewesen, aber immerhin etwas. Aber wahrscheinlich heisst es jetzt wieder, muss man sich halt selber denken, dass sie Ägypterin war :wink:

Wie ist denn die Folge im Parallelthread zur US Austrahlung angekommen? Bzw. kann mir jemand sagen bis zu welchem Tag man in dem Forum lesen kann ohne das Finale verraten zu bekommen?
#842896
Crenshaw hat geschrieben:Wie ist denn die Folge im Parallelthread zur US Austrahlung angekommen? Bzw. kann mir jemand sagen bis zu welchem Tag man in dem Forum lesen kann ohne das Finale verraten zu bekommen?
Der US-Thread ist für euch spoilterfrei zu lesen bis einschließlich Seite 131.
http://forum.quotenmeter.de/forum/viewt ... start=3250

Bin wirklich schon sehr gespannt auf eure Final-Reaktionen hier. 8)
#843140
Naja durch die Aussage "Es hat funktioniert" (oder so ähnlich) müsste Juliet ja eigentlich in der alternative Zeitline mal auftauchen. Und da man ja auch um Jack's Ex so ein Geheimnis macht kann es ja eigentlich kein Nebencharakter sein. Also ich bin mir da ziemlich sicher.

Wobei ich mir mitterweile auch vorstellen könnte, dass man das "Es hat funktioniert" seitens der Autoren auch schon wieder verdrängt hat :wink:
#843921
Drei Tage vor Ausstrahlung des Serienfinales bin ich auf dem aktuellen Stand. Ich bin froh, dass ich erst jetzt mit LOST angefangen habe und ich so von Staffel 1 bis zu dieser Folge nahtlos schauen konnte. Ansonsten wäre ich wohl spätestens Mitte der zweiten Staffel abgesprungen.
Crenshaw hat geschrieben:Wenn es so bleibt, dann finde ich hat mich Lost wunderbar unterhalten. Allerdings tut es mir jetzt schon leid, dass ich Lost auf DVD gekauft habe. Weil bei einem Rerun würde ich wahrscheinlich durchdrehen wenn ich sehe das hinter vielen Sache einfach nichts steckt. Und mich stört dieser Fakt massiv, dass vieles nur gemacht wurde um den Zuschauer zu schocken. Das ist für mich keine Meisterleistung der Autoren. Eine Meisterleistung wäre es gewesen die vielen offen Baustellen halbwegs sinnvoll zu schliessen. Stattdessen hat man teilweise davon abzulenken versucht in dem man immer wieder neue Fragen aufgeworfen hat. Ich denke hierfür spricht auch der Fakt, dass man sich teilweise immer erst an offene Fragen erinnert wenn einem jemand darauf hinweist.
Das sehe ich auch so und die ungeklärten Fragen stellen für mich auch den größten Kritikpunkt dar, vieles wirkt/wirkte konstruiert. Ich habe insgesamt den Eindruck, dass die Macher erst relativ spät einen Plan hatten, wo die Reise letztlich hingehen soll.
Heute nacht ist mir dann noch das Thema Walt eingefallen :wink: Auch etwas was mal gross Thema war und dann ohne sinnvolle Lösung totgeschwiegen wurde.
Ich bin mir nicht sicher, was du genau damit meinst, aber zum Thema Walt frage ich mich noch, wie er einst Shannon (und später auch anderen?) erscheinen konnte, obwohl er nicht tot war…

Enttäuschend fand ich zudem, was es mit den Zahlen auf sich hat, da habe ich mir etwas Bedeutungsvolleres erhofft. Gut, es sind die Zahlen der Kandidaten. Das erklärt aber nicht, wieso sie so häufig in der Serie auftauchen. Warum konnte man sie schon etliche Jahre vor dem Absturz in genau dieser Konstellation per Sonar/Funk hören? Warum bringen Sie Hugo anfangs Pech und wieso müssen genau diese Zahlen in den Computer der Schwan-Station eingegeben werden? Letztlich alles bloßer Zufall?
#843970
Cristóbal hat geschrieben:Enttäuschend fand ich zudem, was es mit den Zahlen auf sich hat, da habe ich mir etwas Bedeutungsvolleres erhofft. Gut, es sind die Zahlen der Kandidaten. Das erklärt aber nicht, wieso sie so häufig in der Serie auftauchen. Warum konnte man sie schon etliche Jahre vor dem Absturz in genau dieser Konstellation per Sonar/Funk hören? Warum bringen Sie Hugo anfangs Pech und wieso müssen genau diese Zahlen in den Computer der Schwan-Station eingegeben werden? Letztlich alles bloßer Zufall?
Das wurde ja glaube ich größtenteils außerhalb der Serie in der LOST-Experience erklärt. Schade nur für die "normalen" Zuschauer, die sich außer der Serie an sich nichts weiteres anschauen.
#844024
Naja, ich finde es zeugt nur nicht gerade von der Genialität, die dieser Serie so häufig bescheinigt wird, wenn Dinge, die über Staffeln hinweg immer wieder angesprochen und derart mystifiziert werden wie beispielsweise die Zahlen, keine stringente Auflösung in der Serie erfahren.
Andererseits ist die Idee, das Publikum mit ins Geschehen zu nehmen und es aktiv am Plot teilhaben zu lassen, lobenswert und zeitgemäß.

Da ich erst vor wenigen Wochen mit der Serie begonnen habe und ich mich nicht Spoilern wollte, habe ich Seiten wie die Lostpedia etc. bisher vermieden. Von daher wusste ich nichts von der Lost-Experience… :wink:
#844094
zvenn hat geschrieben:Das wurde ja glaube ich größtenteils außerhalb der Serie in der LOST-Experience erklärt. Schade nur für die "normalen" Zuschauer, die sich außer der Serie an sich nichts weiteres anschauen.
Naja, eine bessere Aufklärung als über die Kandidatennummern war das auch nicht. Die Valenzetti-Gleichung erklärt weder, wieso die Zahlen Hurley Pech bringen noch wieso man sie in den Computer eingeben muss.

Kommentar von Damon Lindelof zu den Numbers:
There are some questions that are very engaging and interesting, and then there are other questions that we have no interest whatsoever in answering. We call it the midi-chlorian debate, because at a certain point, explaining something mystical demystifies it. To try and have a character come and say, "Here is what the numbers mean," actually makes every usage of the numbers up to that point less interesting.

You can actually watch Star Wars now, and when Obi-Wan talks about the Force to Luke for the first time, it loses its luster because the Force has been explained as, sort of, little biological agents that are in your blood stream. So you go, "Oh, I liked Obi-Wan's version a lot better." Which in the case of our show is, "The numbers are bad luck, they keep popping up in Hurley's life, they appear on the island." ... But if you're watching the show for a detailed explanation of what the numbers mean—and I'm not saying you won't see more of them—then you will be disappointed by the end of season six.
#844121
AlphaOrange hat geschrieben:Kommentar von Damon Lindelof zu den Numbers: ...
Tja, da sieht man, dass die Macher mittlerweile in einer anderen Welt leben :wink:

Die Star Wars Sache war einfach eine selten bescheuerte Erklärung, weil es auch in dem Fall keine Erklärung hätte geben müssen. In den vorherigen Filmen war die Macht vergleichbar mit Magie. Und für Magie hätte man keine Erklärung gebraucht. Also soll Lost sagen, die Adoptivmutter ist eine ägyptische Meistermagierin und für alles verantwortlich. Zwar auch nicht das was man erwartet, aber zumindest etwas. Und nicht immer ein Verweis von einem Mysterium zum nächsten.

Ehrlich gesagt finde ich die Aussagen der Autoren eine ziemliche Frechheit. Eventuell haben sie sich damit auch ein berufliches Eigentor geschossen, zumindest ich werde neuen Serien von den gleichen Machern zukünftig sehr kritisch gegenüberstehen 8)
#844177
Crenshaw hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Kommentar von Damon Lindelof zu den Numbers: ...
Tja, da sieht man, dass die Macher mittlerweile in einer anderen Welt leben :wink:
Also auch wenn ich da ganz allgemein zustimme, weil - ich denke mal, das kann man sagen ohn das Finale zu spoilern - einige wirklich bedeutende Fragen offenbleiben und das teilweise damit begründet wurde, die Aufklärung hätte den Erzählfluss gestört: Bei den Numbers hat Lindelof eigentlich recht.
Mit denen hat man eigentlich nur einen Fehler gemacht: sie als "Unglückszahlen" einmal in den Vordergrund zu rücken und damit von der Meta-Ebene zu holen.

Ansonsten hätte man sie einfach als mystisches Element unaufgelöst lassen können, auch wenn zahlreiche Fans wahrscheinlich was anderes gefordert hätten. Lost ist nicht die erste Serie mit solchen Zahlenspielen. Die Star-Trek-Serien (ab TNG) hatten die 47 auserkoren. Zu den Hochzeiten dieses In-Jokes kam die teilweise mehrfach pro Episode vor. Niemand hat je eine Auflösung gefordert - die Zahl war halt einfach da. Alias hatte auch so eine Glückszahl - interessanterweise ebenfalls die 47. Und es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele.

Für mich sind die Zahlen eines der Rätsel, die am wenigsten eine Auflösung brauchen.
von TIMBO
#845440
:shock: nenenenenenenenenenenenenenene .... neeeeeee

OK, vielleicht erst ein paar Worte zur Folge allgemein. Antworten gleich null. Im Grunde wurden nur die beiden Handlungsstränge miteinander verknüpft. Das soll jetzt nicht heißen, dass mir die Folge ansich nicht ganz gut gefallen hätte, aber hatte mir irgendwie mehr erwartet.

Die Folge war äußerst rührend gestaltet und mir wurde auch schwer um's Herz, aber dann gegen Ende, als sich abzeichnete, wohin sich das ganze entwickelt ... NEIN.

DAS ist genau so ein Ende, wie ich es AUF KEINEN FALL haben wollte. Nur "alles war nur geträumt" wäre schlimmer gewesen. Aber das die Serie damit endet, dass alle tot sind ... :evil: Ich hasse dieses Ende und wünscht mir schon jetzt, paar Minuten nachdem ich es gesehen habe, dass ich es wieder vergesse. Da hilft mir auch der Spruch "Jeder stirbt früher oder später" nicht weiter.

Im Grunde bedeutet das ja, dass Kate, Sawyer, Claire, Miles, Richard und Frank von der Insel kamen und ein normales Leben geführt haben. Wie dieses nun aber aussieht ... keine Ahnung. Hugo ist Chef der Insel und Ben seine Rechte Hand. Aber was gab es auf der Insel jetzt noch zu tun ... keine Ahnung. Desmond wurde dann wohl wieder zu Penny gebracht. Was die dann gemacht haben ... keine Ahnung. Wie lange die nun alle noch lebten ... keine Ahnung. Hier ist mir eindeutig zu viel "Keine Ahnung" mit drin.

Jetzt nervt mich nicht mal mehr, dass nix mehr aufgeklärt wurde, es nervt mich nur noch dieses Ende. Ich will es nicht, ich mag es nicht. Es versaut mir die ganze Serie. :( Es ist ... AHHHH. Ich kanns nicht beschreiben. Furchtbar. Da Fiebert man 6 Jahre mit um dann zu sehen, dass alle tot sind. Ich will ein Happy End, wo man zumindest die letzten Überlebenden im glücken Leben sieht. Und dass Hugo jetzt alleine mit Ben auf der Insel hockt stimmt mich auch furchtbar traurig.

Es ist einfach alles zum Kotzen. Eine recht würdige letzte Folge mit viel Herz und dem beschissenstem Ende, was ich lange bei einer Serie gesehen habe. :(
von keewee
#845445
WTF. Und das mein ich nicht positiv.

Dabei dachte ich am Anfang der Folge noch, dass es sogar relativ zufriedenstellend werden könnte. Einfach nur unglaublich... Ich mein, es war klar, dass nicht alles beantwortet werden konnte. Ich musste auch gar nicht jedes Detail aufgelöst haben.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich fang mal mit der einzigen (!) Frage, die beantwortet wurde, an: wie entsteht die ALT. So eine Grütze. Für ne beschissene Traumwelt opfert man die Hälfte der finalen Staffel, die absolut nichts, gar nichts, mit der eigentlichen Handlung zu tun hat? Wahnsinn. Ich glaube, mir wäre auch nichts dümmeres eingefallen.

Zur Inselhandlung. Da denkt man immer so kompliziert, denkt, dass Jacob das mit dem Korken nur metaphorisch gemeint hat, aber hey, es war ja tatsächlich nen Korken, cool. Davon mal abgesehen, fand ich die Sache, das durch das Korkenziehen Jack und MiB ihre Kräfte verlieren, gar nicht so dumm. Aber die Inszenierung, wie MiB dann am Ende stirbt...

MiB haut Jack mitm Stein bewusstlos.
MiB: „Hey, bewusstlos reicht. Ich bin doch sonst nicht so der Killer.“

Das Inselende war auch Mist. Die Insel hätte einfach zerstört werden sollen, und die Flugzeug-Crew überlebt. Aber nee, dann hätte man ja nicht diese selbstlose Aktion von Superjack mit drin gehabt. Wobei das Inselende sicherlich das kleinste Übel ist. Die allerletzte Szene allerdings, in der Jack die Augen schließt bzw. stirbt und dann „L O S T“ kam war tatsächlich sehr gut.

Ich weiß auch gar nicht, wie man es so verhauen konnte mit LOST. Theoretisch hätte mir schon nen epischer Twist gereicht, eine Antwort, die irgendwas grundlegendes beantwortet. Aber da war ja nichts. NICHTS. Und da will man von Anfang an irgendnen Plan gehabt haben? Man hat einfach Fragen aufgeworfen, mit dem Wissen, dass man sie nicht beantworten KANN. Letztenendes hat man es aber hauptsächlich mit der absolut beschissenen Auflösung der ALT ruiniert.

Bin echt angepisst jetzt. Deutschland verliert und LOST verliert auch, und das nicht so knapp wie Deutschland.
von Chris_23
#845460
Das die finale Episode keine Frage beantwortet, bis auf die was diese AR ist, ist einfach nur schwach. Vom Ende her gesehen ist die komplette AR nur lächerlich. Ein Vorhimmel? Ernsthaft?
Das man (fast z.B. Walt???) alle Lost-Darsteller nochmal gesehen hat war zwar klasse, aber doch nicht so...

Wenn man die Insel hätte untergehen lassen, hätte man wohl ein deutlich befriedigenderes Ende gehabt. Genauso diese Korkenszene. Wer waren die ganzen Leichen da unten? Müsste es dann nicht zig Smokeys geben?
Wenigstens war die Schlussszene mit Jack klasse gemacht.

Insgesamt hat mich Lost nun 6 Jahre bestens unterhalten aber mit diesem Ende lässt es mich etwas wehmütig zurückblicken. Nicht einmal die Hälfte der aufgeworfenen Fragen wurde beantwortet. Klar hätte man nicht jede einzelne Frage beantworten müssen, aber so gut wie keine bzw. so unbefriedigend wenige?

Der QM-Artikel trifft es eigentlich genau.
von zvenn
#845662
Zum Schluss finden es alle auf einmal Scheiße :mrgreen:

Edit: Auf der DVD-Veröffentlichung wird es übrigens noch einen 10-Minütigen Epilog mit Hurley und Ben geben, der dann auf der Insel spielt.
Lois hat geschrieben:Wird das irgendwo noch mal wiederholt..?
Wo kam das?
Auf Fox-Serie..?
Jap, auf FOX. Ausstrahlungstermine der nächsten 10 Tage:
Do, 08.07.2010, 00.15 Uhr
So, 11.07.2010, 18.25 Uhr
Di, 13.07.2010, 20.15 Uhr
Mi, 14.07.2010, 00.15 Uhr
Mi, 14.07.2010, 01.05 Uhr
So, 18.07.2010, 01.20 Uhr
Benutzeravatar
von AlphaOrange
#845670
TIMBO hat geschrieben::shock: nenenenenenenenenenenenenenene .... neeeeeee
Na endlich - auch der letzte hat's eingesehen :mrgreen:
TIMBO hat geschrieben:Im Grunde bedeutet das ja, dass Kate, Sawyer, Claire, Miles, Richard und Frank von der Insel kamen und ein normales Leben geführt haben. Wie dieses nun aber aussieht ... keine Ahnung. Hugo ist Chef der Insel und Ben seine Rechte Hand. Aber was gab es auf der Insel jetzt noch zu tun ... keine Ahnung. Desmond wurde dann wohl wieder zu Penny gebracht. Was die dann gemacht haben ... keine Ahnung. Wie lange die nun alle noch lebten ... keine Ahnung. Hier ist mir eindeutig zu viel "Keine Ahnung" mit drin.
Auch wenn ich das Ende selber sehr beschissen fand: Diese Antworten hättest du auch bei einem gelungenen Abschluss kaum bekommen.
Brauchen wir wirklich einen Epilog über Desmond und Penny und ihr beschauliches Leben nach Lost? Und was Miles oder Frank nun treiben? Oder Kate? Ihre Zukunft nach der Insel haben wir doch als O6 quasi schon gesehen.

Antworten, nicht Ausblicke, hätte die Devise heißen müssen. Nur gab es halt weder das eine noch das andere.

Meine Nicht-Review zum Finale war damals:
Das Finale ist gelaufen, eine Arä des Fernsehens ist zuende gegangen und mittlerweile hab ich es sogar selbst geschafft, anzusehen. Mehr dazu im Folgenden.

Nein, es wird kein richtiges Review zur Finalfolge von mir geben, da das einfach zu keinem sinnvollen Resultat führen würde. Muss sich das Finale an jeder Frage messen lassen, die es nicht beantwortet hat? Kann man es dafür verantwortlich machen, Handlungsstränge so abzuschließen, dass frühere keinen Sinn mehr ergeben?

Eigentlich kann ich nur sagen: Bricht man sämtliche Erwartungen heraus, die die Serie im Laufe der Zeit aufgebaut hat, dann schafft das Finale eigentlich einen schönen Abschluss. Es ist episch gestaltet in einer so perfekten Machart wie man sie nirgendwo sonst findet und bietet allen Charakteren und allen großen Storymotiven einen definitiven Abschluss ohne die eigene Fantasie in zu vielen Details zu ertränken.

Ohne auf den Rest der Serie einzugehen gibt es eigentlich nur eines zu diskutieren: Das Ende. Denn das – und das ist einer der Haken an der Sache – hat mit dem Rest der Serie herzlich wenig zu tun. Über die behandelten Motive ist es sicherlich eng verknüpft, aber inhaltlich handelt es sich hier halt um einen Vorhimmel, an dem sich alle Charaktere treffen nachdem sie früher oder später gestorben sind. Völlig egal, was auf der Insel geschieht, ob sie in die Luft fliegt, versinkt oder gerettet wird, ob die Losties entkommen oder nicht, ob sie alle im Kampf gegen den schwarzen Rauch sterben oder nicht – die Vorhimmel-Sequenz bzw. die gesamten Flashsideways der Staffel blieben davon nahezu unbeeinträchtigt. Das dürfte einer der Hauptgründe sein, weshalb von Autorenseite immer wieder betont wurde, dass es sich um eine Charakterserie handele. Denn in einer Mysteryserie, in der man zwischen allen Ereignissen irgendwie zu enthüllende Verbindungen andeutet wäre kaum tolerabel, einen solchen Handlungsstrang als letztlich für die Mythologie der Serie völlig unerheblich aufzulösen. Oder?

Ich muss allerdings sagen: Ich war mit diesem Ende vollkommen unzufrieden. Von dem Moment an als Christians Sarg leer dämmerte mir, wie die Serie enden würde und ich halte die gewählte Lösung auf der einen Seite für entsetzlich uninspiriert und vor allem in dieser Serie als völlig fehl am Platz. Es wird nicht dem gerecht, was Lost jahreland bot und womit es so populär wurde.

Das ist mit Sicherheit eine ziemlich subjektive Sichtweise. Das Ende wird einigen bestimmt gefallen haben. Die einen waren begeistert, die anderen sind vor Schreck über den katastrophalen Schluss beinahe in Ohnmacht gefallen. Es polarisiert und das wussten die Macher und kündigten das auch so an. Damit wird man wohl leben müssen. Für mich war es halt bloß ein schönes Finale – aber nicht für Lost.

Kleiner Blick voraus: Meine Staffelkritik zur sechsten Season Lost wird nicht so zimperlich ausfallen. Denn die Staffel als Ganzes hat man von Autorenseite her meiner Meinung nach gewaltig verkackt. Aber dazu demnächst mehr.
Und meine angesprochene Staffelkritik zu Season 6 findet sich hier: http://www.orange-metropolis.de/ink/?p=2690
(ich verlink mal nur, damit die schönen Bilder nicht verloren gehen)

An einer Serienreview bin ich dran. Vielleicht morgen, vielleicht übermorgen - vielleicht in einer Woche.
von TIMBO
#845696
AlphaOrange hat geschrieben:Oder Kate? Ihre Zukunft nach der Insel haben wir doch als O6 quasi schon gesehen.
Naja, nicht wirklich. Schließlich ist ja vieles anders. Jack ist nicht mehr da, Aeron hat seine richtige Mutter, Sawyer ist nun dabei. Ich brauch ja keinen 30-Minuten-Epilog, aber einfach nen paar Szenen oder halt nen andres Ende, was nicht so offen ist.

Und ich bin echt zutiefst traurig, dass alle tot sind. Das ist doch echt :cry: Warum denn so ein Ende, wo alle tot sind. Alle tot. Tot. Ich finds furchtbar.
von zvenn
#845722
TIMBO hat geschrieben:Und ich bin echt zutiefst traurig, dass alle tot sind. Das ist doch echt :cry: Warum denn so ein Ende, wo alle tot sind. Alle tot. Tot. Ich finds furchtbar.
Jeder stirbt halt irgendwann. Nur haben die sich eine Welt vor dem Ende geschaffen um noch einmal zusammen zu sein. Ist doch total romantisch :oops:
von TIMBO
#845756
zvenn hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:Und ich bin echt zutiefst traurig, dass alle tot sind. Das ist doch echt :cry: Warum denn so ein Ende, wo alle tot sind. Alle tot. Tot. Ich finds furchtbar.
Jeder stirbt halt irgendwann. Nur haben die sich eine Welt vor dem Ende geschaffen um noch einmal zusammen zu sein. Ist doch total romantisch :oops:
Ja, finds ja auch ansich gut gemacht. Aber das es halt damit heißt, das alle tot sind, ist nen blöder Nebeneffekt.
von keewee
#845760
Man, eh. Im Nachhinein war die Inselhandlung absolut in Ordnung. Ganz im Gegenteil zur ALT/Vorhimmel-Geschichte bzw. die Auflösung davon... Ich will es ja mögen, aber es geht einfach nicht.:(
von Plem
#845792
Hier meine Review damals zum Finale. Inzwischen finde ich eigentlich alles scheiße und nicht nur einen Teil :lol:
Plem hat geschrieben:Ich muss das Finale in zwei Teilen bewerten: Charakterentwicklung und Mythologie. Anders gehts eigentlich auch gar nicht, da die zwei Sachen unterschiedlicher nicht ausfallen hätten können. Fangen wir mit dem Guten an.

Charakterentwicklung:
Trotz riesengroßem Kitschfaktor ist dieser Teil sehr gelungen. Ja, ich weiß, dass es komplett überzogen war, aber ich habe sechs Jahre meines Lebens mit diesen Charakteren verbracht, deshalb ist mir ihr Schicksal doch ziemlich Nahe gegangen. Vor allem die Geschichte von Jack hat man zu einem hervorragenden Abschluss gebracht. Vom Mann der an nichts glaubt zum Mann der alles für seinen Glauben an die Insel gibt. Das Ende mit ihm und seinem Vater bzw. dann auch Vincent hat mich zu Tränen gerührt. Das war ein perfekter Abschluss für den Charakter und auch wenn Jack nicht wirklich die beliebteste Figur war, muss man zugeben, dass er einfach das Herz der Serie war. Er hat die größte Veränderung durchgemacht. Er war der erste den wir gesehen haben und er war der letzte den wir gesehen haben.

Auch Hurleys Story hat mir sehr gut gefallen. Er hat sich vom Mitläufer in den ersten Staffeln zum Anführer gemausert und ist jetzt der Beschützer der Insel. Die Art wie er dazu ernannt wurde, war natürlich ziemlich lächerlich, aber es musste halt schnell gehen. Man hatte ja nur drei Staffeln Zeit um das ganze langsam aufzubauen und nicht durch die Story zu eilen :lol: Vor allem die Szene, in der er Ben bittet ihm zu helfen, hat mich sehr berührt. Ja, Ben hat Fehler gemacht. Er ist ein Mörder und eigentlich auch ein ziemliches Aloch, aber ich mag ihn trotzdem. Ich freue mich darüber, dass er in der ALT (ich nenne sie einfach noch immer so) einen friedlichen Abschluss gefunden hat. Man hat ihm in der ORIG ja nie eine faire Chance gegeben, aber jetzt hat er das erste Mal die Möglichkeit mit Alex und Danielle ein normales Leben zu führen.

Über Sawyers Entwicklung habe ich ja schon einmal hier im Thread gesprochen. Ich bin heilfroh, dass man nicht versucht hat ihn mit Kate zusammen zu bringen, sondern sich auf die Beziehung bedacht hat, die schon letzte Season funktioniert hat: Suliet. Da fand ich das Ende auch sehr schön, da er ein bisschen Glück verdient hat. Sawyer habe ich am Anfang der Serie einfach nur gehasst und jede Szene mit ihm war für mich eine Qual, aber zum Ende hin mochte ich ihn immer mehr, was vielleicht auch daran liegt, dass Josh Holloway sich als Schauspieler sehr gut entwickelt hat. Jin und Sun haben auch ein gutes Ende gefunden, auch wenn man sie im Finale sehr vernachlässigt hat. Ich finde es noch immer ziemlich bescheuert, dass man die beiden auf der Insel getötet hat, nur um den Bodycount zu erhöhen. Wenn man die ORIG wenigstens zu Nichte gemacht hätte, wüsste man wenigstens, dass Ji Yeon nicht ohne Eltern aufwachsen wird müssen, aber so ... das stößt einem einfach sauer auf. Egal wie blöd die Situation für Jin war und egal wie oft die Autoren versuchen werden es zu rechtfertigen, ein Vater lässt einfach nicht seine kleine Tochter im Stich, bevor er überhaupt einmal die Chance hatte sie richtig kennen zu lernen.

Kate hat mir im Finale eigentlich am besten gefallen. Sie war 5 Staffeln lang irgendwie immer nur der Spielball von Jack und Sawyer, aber ich fand es zum Ende hin toll wie sehr sie sich um Claire gekümmert hat. Jetzt können die beiden ja eine Lebenspartnerschaft eingehen und als Lesben Aaron und Ji Yeon großziehen :lol: Ich fands übrigens unfreiwillig komisch wie Kate beim Anblick von Claires Vagina angefangen hat sich an die Insel zu erinnern. Vor allem ihr Blick nach dem ersten Flash war zum Schreien komisch. Davon brauche ich unbedingt eine Gif. John Locke bzw. MiB bzw. Flocke bzw. Smokey bzw. Smocke bzw. Wasweißich hat auch das bekommen was er verdient - nämlich den Tod. In der ALT dürfte er noch ein paar Lebensweisheiten mit Jack wechseln; hat eigentlich alles gepasst.

Sayid hurt weiterhin herum und macht jetzt einfach mal mit Shannon herum, nachdem er letztens noch Nadia mochte. Naja, der Charakter wurde sowieso komplett vernichtet nachdem er gestorben und dann wieder zum Leben erwacht ist. Ich verstehe noch immer nicht was da überhaupt vorgefallen sein soll. Da ist er mal kurz böse, dann wieder nicht, dann wieder schon, dann opfert er sich. Ende. Schlauer sind wir trotzdem nicht. Für mich eigentlich die katastrophalste Charakterentwicklung in der ganzen Serie. Richard darf endlich wieder altern und verabschiedet sich für immer von der Insel. Ich bin froh, dass man die Figur nicht einfach so klanglos hat verschwinden lassen wie ich nach letzter Folge befürchtet hatte. Trotzdem ist es schon ziemlich traurig wie wenig Alpert eigentlich wusste, nachdem man ihn drei Staffeln lang als mysteriöses Superwesen hingestellt hat. Dann wäre da noch Desmond, dessen Funktion ich noch immer nicht verstanden habe. Was war jetzt so besonders an ihm? Jack hat das Elektromagnetzeugs genauso überlebt wie er, nur hatte er halt eine Stichwunde im Bauch. Naja, ich mochte Desmond sowieso nie, also ist es mir egal was mit ihm passiert.

Im Großen und Ganzen bin ich, wie bereits gesagt, mit dem Abschluss der Charakterstories sehr zufrieden. Man hätte bestimmt sehr vieles besser machen können, aber ich will mich jetzt nicht über Kleinigkeiten aufregen. Außerdem gibt es bei der Mythologie schon genug auszusetzen.


Mythologie:
Ja, was soll ich dazu sagen? Es war das große Lost-Finale und was für Antworten haben wir bekommen? Eigentlich nur auf Sachen, die auch erst in dieser Season eingeführt wurden, nämlich was die ALT und wer Davids Mutter ist. Stellt euch vor jemand hätte uns während der ersten oder zweiten Season erzählt, dass es bei Lost darum geht ein Licht zu beschützen. Hätte auch nur irgendjemand von uns ernsthaft weitergeguckt? Ich weiß es nicht. Ich habe das Gefühl als ob die Leute einfach jeden Schwachsinn akzeptieren, weil es eben die letzte Staffel war. Ich meine ... der Vorhimmel? Seriously? Das hätte ich vielleicht bei Charmed akzeptiert, aber doch nicht bei Lost. Doch nicht bei einer Serie, wo ich fünf Jahre lang damit verbracht habe bessere Theorien aufzustellen als diese Grütze die uns schlussendlich vorgesetzt wurde. Seht euch nur an wie oft wir darüber diskutiert haben was die ALT sein könnte? Wir haben die versunkene Insel als Grundlage für unsere Theorien herangenommen und am Ende stellt sich heraus, dass das überhaupt keine Bedeutung hat. Ich bin mir sicher, dass jeder einzelne von uns hier eine bessere Erklärung für die ALT hätte schreiben können als dieses hanebüchene Zeug, das uns vorgesetzt wurde.

Das ganze ist doch vollkommen absurd. Wenn die Leute auf der Insel sterben kommen sie in den Vorhimmel wo die anderen Losties bereits auf einen warten, aber keiner hat eine Erinnerung an die Geschehnisse von der Insel, obwohl der Sinn und Zweck des Vorhimmels angeblich der ist sich an die Zeit auf der Insel zu erinnern. Mal abgesehen davon, dass ich nicht verstehe wie die alle gleichzeitig im Vorhimmel sein können, wenn wir davon ausgehen, dass zum Beispiel Miles, Sawyer, Richard, Kate, Claire und Lapidus noch weitere 30 Jahre oder so in der ORIG ein gesundes Leben führen werden. Kann sein, dass ich das zu wissenschaftlich sehe, aber wie ist sowas überhaupt möglich? Sollen wir einfach annehmen, dass Zeit im Vorhimmel (Gott, ich hasse dieses Wort) keine Rolle spielt und Hurley, der vielleicht sogar noch tausende von Jahren in der ORIG weiterlebt, dann im Vorhimmel gleich alt wird wie Boone oder Shannon, die tausende von Jahren vor ihm gestorben sind? Ich verstehe es nicht.

Naja, eigentlich auch egal. Denn der Rest ist auch Blödsinn. Da erscheint plötzlich Christian, der seinem Sohn die ganze Sache erklärt und schon gehts ab in die Kirche, um gen Himmel zu schreiten. Also bitte. Ich weiß echt nicht wie die uns nach 5 Staffeln von großartigen Theorien sowas liefern können. Ich fühle mich ernsthaft von den Autoren verarscht. Ja, es kann sein, dass sie das von Anfang an vorhatten, aber dann hätten sie auch von Anfang an auf so ein Ende hindeuten sollen. Sie haben ja selbst gesagt, dass die Insel kein Vorhimmel ist und dann machen sie einfach die ALT zum Vorhimmel. Wetten die hätten auch die Inselstory auf diese Art abgeschlossen, wenn das nicht bereits die erste Theorie nach dem Piloten gewesen wäre?

Ja, die ALT war einfach nur ein Griff ins Klo. Da hätte ich lieber Flashforwards von den Leuten aus dem Flugzeug gesehen, die zeigen wie ihr Leben sich nach der Insel weiterentwickelt hat. Wäre zwar vielleicht genauso langweilig geworden, aber wenigstens hätte man dann am Ende etwas Handfestes, statt so einen Blödsinn.

Blödsinn war auch die Geschichte rund um Flocke. Das aber auch nur, wenn man genauer darüber nachdenkt. Flocke und Jack treffen aufeinander. Jack sagt ihm, dass er ihn umbringen will. Und was macht Flocke? Er verwandelt sich nicht in ein Rauchmonster und tötet einfach alle die ihm schaden wollen. Nein, er geht einfach mit zum Licht wo er betet und hofft, dass Desmond das Richtige macht. Dann geht das Licht aus und er wird "menschlich". Plötzlich sticht er Jack ab und rennt davon. Regeln gibt es anscheinend keine, wie bei MiB und Jacob. Da verprügelt einfach jeder jeden. Jack und Flocke tauschen ein paar Schläge aus, bis Kate sich dazu entschließt einfach mal auf Flocke zu schießen, obwohl sie gar nicht wissen kann, dass er "menschlich" ist. Und siehe da, sie kann ihn umbringen und wundert sich nicht einmal darüber. Aber sie ist ja special. Genauso wie anscheinend jeder andere Furz auf der Insel. Und wenn man special ist, weiß man Sachen halt einfach.

Und die Mythologie der vorigen fünf Staffeln? Ist anscheinend egal. Was ist überhaupt die Insel? Wie ist sie entstanden? Warum kann sie Leute heilen? Wegen dem Licht? Was ist das Licht? Warum wurde MiB zu Smokey als er in das Licht ging, Jack aber nicht? Was genau ist Smokey überhaupt? Warum kannten die alten Ägypter das Monster bereits, wenn es anscheinend erst nach der Geburt Christi entstanden ist als Jacob seinen Bruder in das Licht geworfen hat? Was war überhaupt das Licht am Ende von der zweiten Staffel? An die ganzen Dharma-Sachen will ich gar nicht erst denken. Im Nachhinein war S2 wohl einfach nur dazu da ein bisschen Geld zu sparen, indem man mehr Szenen im Hatch dreht, statt im Dschungel. Was war denn nun eigentlich die berühmte Sickness? Das gleiche was mit Sayid und Claire passiert ist? Was ist eigentlich mit ihnen passiert? Sie waren gerade mal für fünf Sekunden böse und sobald jemand nett auf sie zuredet, sind sie wieder gut. Wie bedrohlich. Da hätte ich an Danielles Stelle auch Riesenangst gehabt und mein ganzes Team abgeknallt. Wer hat die Statue gebaut? Wer das Rad? Können wir bitte auch so special sein wie MiB damit wir auch einfach so wissen wer es war ohne nachfragen zu müssen? Was sind denn die Regeln zwischen MiB und Jacob? Verstehe ich noch immer nicht. Ja, anscheinend kann jeder irgendwelche Regeln aufstellen, aber befolgen muss sie keiner, es sei denn es passt den Autoren in den Kram, um die Story etwas in die Länge zu ziehen.

Ich könnte noch ewig so weitermachen. Alleine bei den Others könnte man ein dreißigseitiges Essay darüber schreiben, was keinen Sinn macht. Wir wissen eigentlich noch immer nicht wer oder was sie waren und was sie wollten. Aber nach S3 war das ja sowieso egal, da es dann nur noch um andere Leute ging. S2 bis S5 hätte man eigentlich komplett streichen können. Da gabs sowieso nichts Wichtiges zu sehen. Im Nachhinein ist es der Serie zum Verhängnis geworden, dass sie so erfolgreich war. Eine Staffel mit 25 Folgen hätte für die Geschichte vollkommen ausgereicht und die Zuschauer, die erwartet haben gute und schlüssige Antworten zu bekommen, wären jetzt nicht enttäuscht.

Im Nachhinein wünschte ich mir man hätte einfach eine Show über Menschen, die auf einer Insel abstürzen gemacht. S1 hatte nämlich wirklich gute Charakterstories. Man hats mit den mysteriösen Vorkommnissen nicht so übertrieben. Einfach das Monster streichen und schon hätte man eine weitaus logischere Geschichte gehabt. Man hätte sogar Dharma drinlassen können. An denen war ja im Endeffekt nichts Mysteriöses - sie waren einfach nur da und dann wieder nicht.

Ich kann einfach nicht verstehen, dass jemand ernsthaft mit der Mythologie der Serie zufrieden sein kann. Meiner Meinung nach gibt es nach dem Finale nicht einmal eine. Das hat man einfach komplett in den Sand gesetzt und das wird mir auch nicht gut in Erinnerung bleiben. An was ich mich gerne erinnern werde, sind die Charaktere, aber darum ging es in Lost nun einmal nicht hauptsächlich, egal wie oft Darlton das noch sagen. Ich finde es echt traurig, dass ich mich in S6 eigentlich nur noch über die Serie lustig machen konnte. Ich hätte so gerne alles gut gefunden, um Lost in guter Erinnerung behalten zu können, weil die Serie einfach fünf Jahre lang meine absolute Lieblingsserie war. Sie hat die Fernsehlandschaft verändert und den Weg für viele weitere Serials geebnet, aber ich denke auch, dass sie sehr vielen Fans die Freude an zukünftigen Mystery-Serien geraubt hat. Ich zum Beispiel werde mich bestimmt nie wieder so in den Bann ziehen lassen, nur um am Ende wieder so gnadenlos enttäuscht zu werden. Ich habe mich einfach viel zu schnell und viel zu leicht begeistern lassen und jetzt habe ich eigentlich nichts davon, außer etwas worüber ich mich aufregen kann.

Das traurigste an der Sache ist aber, dass man nach dem Ende eigentlich auch gar nicht mehr spekulieren kann. Die Theorien mit denen man im Laufe der Serie im Kopf gespielt hat, machen alle überhaupt keinen Sinn mehr und selbst wenn, dann sind sie sowieso unbrauchbar, weil Lost zum Ende hin schlicht und ergreifend Fantasy war und nicht Mystery/SciFi.

Ich werde Lost vermissen. Keine Frage. Aber ich bin auch froh, dass es endlich vorbei ist und ich mich anderen Sachen zuwenden kann. Es hat mich gefreut eure Theorien und eure Beiträge hier im Thread lesen zu können und ich hoffe, dass man hier auch weiterdiskutieren kann, auch wenn die Serie schon vorbei ist. Danke an Darlton für fünf wundervolle Jahre und ein letztes Jahr, dass die vorigen fünf zunichte gemacht hat :lol:
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