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von redlock
#872022
bmwtop12 hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
SpookMcNasty hat geschrieben:Ich frage mich hingegen andauernd, warum die Soldaten tatsächlich wie blöd irgendwelche sinnlosen Mini-Inseln im Pazifik gestürmt haben.
Weil diese "Mini" Inseln als "Schutzschild" für's die japanischen Hauptinseln herhalten mußten. Da gab es oft japanische Flugplätze und andere Basen, die als Ausgangsbasen für Angriffe auf US Schiffe und Flugzeuge genutzt wurden.
Umgehen der Inseln war mit damaligen militärischen Mitteln praktisch unmöglich.
Das "island hopping" -- wie es damals genannt wurde -- war eine Notwendigkeit, weil sonst zuviele jap. Basen im Rücken der US Truppen beim Vormarsch auf Japan entstanden wären.
Gut erklärt. Allerdings haben die Amis auch nicht jede taktisch und strategisch wichtige Insel gestürmt. Rabaul z.B. wurde - mit einer sehr starken japanischen Bastion - einfach isoliert und vom nachschub abgeschnitten, bis zum Ende des Krieges. Auch eine gute Taktik.
Stimmt.

Aber wie mit Rabaul konnten sie es nicht mit allen Inseln machen.
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von bmwtop12
#872036
redlock hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
SpookMcNasty hat geschrieben:Ich frage mich hingegen andauernd, warum die Soldaten tatsächlich wie blöd irgendwelche sinnlosen Mini-Inseln im Pazifik gestürmt haben.
Weil diese "Mini" Inseln als "Schutzschild" für's die japanischen Hauptinseln herhalten mußten. Da gab es oft japanische Flugplätze und andere Basen, die als Ausgangsbasen für Angriffe auf US Schiffe und Flugzeuge genutzt wurden.
Umgehen der Inseln war mit damaligen militärischen Mitteln praktisch unmöglich.
Das "island hopping" -- wie es damals genannt wurde -- war eine Notwendigkeit, weil sonst zuviele jap. Basen im Rücken der US Truppen beim Vormarsch auf Japan entstanden wären.
Gut erklärt. Allerdings haben die Amis auch nicht jede taktisch und strategisch wichtige Insel gestürmt. Rabaul z.B. wurde - mit einer sehr starken japanischen Bastion - einfach isoliert und vom nachschub abgeschnitten, bis zum Ende des Krieges. Auch eine gute Taktik.
Stimmt.

Aber wie mit Rabaul konnten sie es nicht mit allen Inseln machen.
Genau. Insgesamt stand der Pazifik-Krieg ja nicht so in der Wahrnehmung der amerikanischen Öffentlichkeit wie der in Europa - "Germany first" lässt grüßen. Übrigens ein interessantes Thema.
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von redlock
#872576
bmwtop12 hat geschrieben: Genau. Insgesamt stand der Pazifik-Krieg ja nicht so in der Wahrnehmung der amerikanischen Öffentlichkeit wie der in Europa - "Germany first" lässt grüßen. Übrigens ein interessantes Thema.
Also, das stimmt so nicht ganz.

Für die amerik. Öffentlichkeit war nachdem Angriff auf Pearl Harbour Japan Feind Nr. 1.
ABER, Churchill konnte Roosevelt überreden den Kampf gegen Nazi Deutschland als wichtigste/Hauptaufgabe zumachen. "Germany first" eben. Europa war damals eben wichtigter als Asien.
Dass die Amis nur mit dem "B" Team gegen die Japaner gekämpft haben kam bei vielen Amis nicht besonders gut an, wurde dann aber schlussendlich (zähneknirchend) akzeptiert.
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von bmwtop12
#872578
Wie gesagt: Ein interessantes Diskussionsfeld :mrgreen: .
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von redlock
#872579
bmwtop12 hat geschrieben:Wie gesagt: Ein interessantes Diskussionsfeld :mrgreen: .

Korrekt :mrgreen:
von SpookMcNasty
#872741
redlock hat geschrieben:
SpookMcNasty hat geschrieben:Ich frage mich hingegen andauernd, warum die Soldaten tatsächlich wie blöd irgendwelche sinnlosen Mini-Inseln im Pazifik gestürmt haben.
Weil diese "Mini" Inseln als "Schutzschild" für's die japanischen Hauptinseln herhalten mußten. Da gab es oft japanische Flugplätze und andere Basen, die als Ausgangsbasen für Angriffe auf US Schiffe und Flugzeuge genutzt wurden.
Umgehen der Inseln war mit damaligen militärischen Mitteln praktisch unmöglich.
Das "island hopping" -- wie es damals genannt wurde -- war eine Notwendigkeit, weil sonst zuviele jap. Basen im Rücken der US Truppen beim Vormarsch auf Japan entstanden wären.
Die (m.E. durchaus fragwürdige) Militär-Strategie ist mir schon klar. Mir ging es aber um etwas anderes: Im Rahmen der Serie werden ja verschiedene Charakter vorgestellt. Einige von Ihnen sind durchaus intelligente Kerle. Wieso habe die sich für solche Himmelfahrtskommandos so verheizen lassen? Heute würde doch ein US-General, der seinen Truppen in Afghanistan befehligt, irgendeinen sinnlosen Hügel zu stürmen, weil da oben ein paar Taliban sitzen, doch sofort vor einem Kongress-Ausschuss landen, weil er so viele eigene Opfer in Kauf genommen hat. Damals schien es war offensichtlich niemanden zu stören, dass bei der Erstürmung eines Strandes jeder 3. Soldat erschossen wurde.
Amerika war ja schon damals eine Demokratie. Und das US-Festland war nie direkt vom Krieg betroffen. Für solche "Alles oder Nichts"-Aktionen bestand somit eigentlich kein Anlass.
An mehreren Stellen in der Serie fragen sich die US-Soldaten, warum sich die Japaner eigentlich nicht ergeben und halten diese schlichtweg für verrückt. Bei den o.g. Aktionen der US-Marines fragt man sich aber, wer hier denn eigentlich die Verrückten waren. Und diese unterschwellige Kritik wird in der Serie m.E. auch ganz gut deutlich. Von "Hurra-Patriotismus" oder einem übersteigerten Nationalismus - wie er in einigen früheren Posts kritisiert wurde - kann hier eigentlich nicht die Rede sein.
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von Friccs
#872805
Inwiefern ist diese Strategie fragwürdig und was hättest du an deren Stelle gemacht? Dir ist schon klar dass man tausende von Meilen von zuhause gekämpft hat? Dass Nachschubwege gesichert werden müssen? Dass Basen errichtet werden, Flugfelder erobert bzw. gebaut werden müssen etc.? Flugzeuge haben keine unendlichen Reichweiten. Du kannst nicht mal eben mit nem Flugzeugträger an Japan ranfahren. Die Amerikaner haben auch nicht jede Insel eingenommen sondern nur die relevanten Inseln. (obwohl einige Aktionen, darunter Peleliu überflüssig waren)
Wieso habe die sich für solche Himmelfahrtskommandos so verheizen lassen?
Seit wann wird in der Armee diskutiert? "Ne Chef, da will ich nicht rauf, ist mir zu heiß." :roll: Wer Befehle verweigert kommt idR vors Kriegsgericht.
Heute würde doch ein US-General, der seinen Truppen in Afghanistan befehligt, irgendeinen sinnlosen Hügel zu stürmen, weil da oben ein paar Taliban sitzen, doch sofort vor einem Kongress-Ausschuss landen, weil er so viele eigene Opfer in Kauf genommen hat.
Ähm, um eine Insel zu besetzen muss man nun mal die gegnerischen Soldaten vertreiben. Deine Logik erschließt sich mir nicht. Das gilt auch für den restlichen Post.
von SpookMcNasty
#872840
Um es noch einmal zu verdeutlichen: Die Amerikaner haben genauso wenig Rücksicht auf ihre eigenen Leute bzw. Verluste genommen wie die Japaner. Das kommt auch in der Serie gut zum Ausdruck.

Ansonsten bin ich ganz schön entsetzt, wie hier über diesen Krieg diskutiert wird als wäre es ein Strategiespiel. Da haben sich Leute gegenseitig abgeknallt, weil sie bestimmte Inseln erobern bzw. verteidigen wollten, die heute niemand mehr kennt und die geopolitisch nie irgendeine Bedeutung hatten! Das war der totale Irrsinn! Und die Amis haben z.T. bis heute daraus nichts gelernt... Aber DAS Thema sollte man an dieser Stelle vermutlich lieber nicht auch noch diskutieren.
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von Friccs
#872849
Um es noch einmal zu verdeutlichen: Die Amerikaner haben genauso wenig Rücksicht auf ihre eigenen Leute bzw. Verluste genommen wie die Japaner. Das kommt auch in der Serie gut zum Ausdruck.
Und das ist nun mal komplett falsch. Google mal nach "Feuerkraftdoktrin", die Amerikaner haben ganz im Gegenteil alles unternommen um die eigenen Verluste so gering wie möglich zu halten, was anders konnte man auch der amerikanischen Öffentlichkeit nicht zumuten. Teilweise kommt auch daher die Verbitterung der dt. Landser die der Meinung waren dass die Amerikaner beim geringsten Widerstand zurückweichen und dann lieber erstmal alles kurz und klein bomben. Es war einfach ein anderes Konzept das dahinterstand.

Daher ist der Vergleich mit den Japanern auch grundsätzlich falsch was "Rücksichtnahme auf Verluste" angeht.
Ansonsten bin ich ganz schön entsetzt, wie hier über diesen Krieg diskutiert wird als wäre es ein Strategiespiel. Da haben sich Leute gegenseitig abgeknallt, weil sie bestimmte Inseln erobern bzw. verteidigen wollten, die heute niemand mehr kennt und die geopolitisch nie irgendeine Bedeutung hatten! Das war der totale Irrsinn! Und die Amis haben z.T. bis heute daraus nichts gelernt... Aber DAS Thema sollte man an dieser Stelle vermutlich lieber nicht auch noch diskutieren.
Ok, jetzt verstehe ich auch warum du an einer ernsthaften Diskussion nicht interessiert bist. Du willst nur deine Vorurteile pflegen. Merke: Der Irakkrieg hat nichts mit dem Pazifikkrieg zu tun. :roll:
von SpookMcNasty
#872868
Ok, Friccs, ich verstehe schon: Mit Militaristen sollte man eben nicht über Krieg diskutieren. Das ist, als würde man mit Blinden über Farbe reden.

Trotzdem noch eine letzte Anmerkung: Die amerikanische Öffentlichkeit wurde (bewusst) über die Vorgänge im Pazifik und auch in Europa getäuscht. Wenn sie gewusst hätte, was da wirklich läuft, wäre sie nicht zu solchen Opfern bereit gewesen. Das zeigen auch die öffentlichen Reaktionen nach späteren Konflikten im US-Beteiligung, insbesondere in Vietnam.
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von bmwtop12
#872963
SpookMcNasty hat geschrieben:Ok, Friccs, ich verstehe schon: Mit Militaristen sollte man eben nicht über Krieg diskutieren. Das ist, als würde man mit Blinden über Farbe reden.
Ich gratuliere! das ist wohl der größte Blödsinn, den ich in diesem Forum JEMALS gehört habe. Wenn ich ein Militarist bin, dann fahre ich nach der Arbeit auch zu meiner Ehefrau Heidi Klum nach Hause... :wink:

Im Ernst: Die Strategie wurde damals nicht wesentlich hinterfragt, das wurde eben einfach so gemacht, weil das eben der einzige gangbare Weg war. Nebenbei war das auch der Grund für die zwei A-Bomben: Die Invasion der japanischen Hauptinsel hätte Millionen (amerikanische) Opfer gekostet...
SpookMcNasty hat geschrieben:Trotzdem noch eine letzte Anmerkung: Die amerikanische Öffentlichkeit wurde (bewusst) über die Vorgänge im Pazifik und auch in Europa getäuscht. Wenn sie gewusst hätte, was da wirklich läuft, wäre sie nicht zu solchen Opfern bereit gewesen. Das zeigen auch die öffentlichen Reaktionen nach späteren Konflikten im US-Beteiligung, insbesondere in Vietnam.
Nein, setzen, sechs. Die amerikanische Bevölkerung hatte - auch und besonders in den letzten kriegsjahren - immer noch eine besondere Einstellung zum Krieg gegen die Japaner. Mit den Vietnam-Protesten hatte das komplett nichts zu tun, die wurzelten doch in der (in den Augen der Öffentlichkeit) kompletten Sinnlosigkeit und den vergleichsweise hohen amerikanischen verlusten, gepaart mit einer anderen Protestkultur. Nicht umsonst entwickelte sich mit den 68ern daraus eine ganz eigene Generation, die u.a. auch die deutsche RAF prägte. Das kann man also m.E. nicht so vergleichen.

zur Folge "Iwo Jima": Meine Fresse, harter Schnitt. Zuerst Basilone als harter, aber gerechter Schleifer, dann wird geheiratet, anschließend gestorben... Dafür eine 8/10, eine eindeutige Steigerung.
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von redlock
#872973
---die Amis haben über 4000 Tote Soldaten im nun wirklich völlig sinnlosen Irakkrieg ertragen; die Toleranz was das angeht ist im anglo-amerik. Raum einfach größer als bei den verweichtlichen Deutschen

---die 1940ziger kann man nicht mit den späten 1960zigern und heute vergleichen. Die Leute waren damals einfach härter im nehmen und akzeptieren. Sie taten was getan werden mußte ohne lang rumzuheulen.

---die Strategie der Amis war immer erst alles platt bombardieren, dann mit den Leuten rein. Nur war das bei den Inselfestungen der Japaner nicht so einfach.

---am Anfang der Serie sagte ein US Offizier: Die Japaner kämpfen nicht für ihr Land, sie kämpfen für ihren Gott (der Tenno war gemeint). Iwo Jima wurde von 18.000 Japanern verteidigt, von denen 216 in Kriegsgefangenschaft ging, der Rest war KIA!
Damit hatten es die Amis zu zun!
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von bmwtop12
#872981
redlock hat geschrieben:der Rest war KIA!
Verdammt, ich fahre einen :mrgreen: !

Zu den Japanern: Das hat ja Basilone sehr eindringlich seinen Leuten erklärt, als sie meinten, sie würden endlich mal einen Japsen schlagen wollen - dass das alles ziemlich harte Jungs wären...
von SpookMcNasty
#872991
bmwtop12 hat geschrieben: Im Ernst: Die Strategie wurde damals nicht wesentlich hinterfragt, das wurde eben einfach so gemacht, weil das eben der einzige gangbare Weg war. Nebenbei war das auch der Grund für die zwei A-Bomben: Die Invasion der japanischen Hauptinsel hätte Millionen (amerikanische) Opfer gekostet...
Genau das ist der entscheidende Punkt: Niemand hat die Strategie hinterfragt! Konnte man ja auch nicht, weil man keine brauchbaren Informationen hatte (da keine Zensur-freie Berichterstattung)!
bmwtop12 hat geschrieben: Nein, setzen, sechs. Die amerikanische Bevölkerung hatte - auch und besonders in den letzten kriegsjahren - immer noch eine besondere Einstellung zum Krieg gegen die Japaner. Mit den Vietnam-Protesten hatte das komplett nichts zu tun, die wurzelten doch in der (in den Augen der Öffentlichkeit) kompletten Sinnlosigkeit und den vergleichsweise hohen amerikanischen verlusten, gepaart mit einer anderen Protestkultur. Nicht umsonst entwickelte sich mit den 68ern daraus eine ganz eigene Generation, die u.a. auch die deutsche RAF prägte. Das kann man also m.E. nicht so vergleichen.
Und deswegen haben sie auch mit Freuden "Kriegsanleihen" gekauft, nicht wahr? Dabei kommt gerade dieser Aspekt in der Serie, aber z.B. auch im Clint Eastwood-Film "Flags of our fathers", sehr gut zur Geltung. Bevor man also anderen schlechte Noten verteilt, sollte man lieber selbst einmal seine Hausaufgaben machen...

Im Übrigen stimmt es zwar, dass die amerikanische Öffentlichkeit dem Krieg mehrheitlich positiv gegenüber stand, aber nur, weil sie nach dem Pearl Harbour-Angriff geschockt war und über den späteren Verlauf bzw. die Verluste in Unkenntnis gelassen wurde. Als die Medienberichterstattung dann in späteren Konflikten ausgeweitet wurde, änderte sich auch die Einstellung der US-Bevölkerung. Im Irak-Krieg standen die Medien lange Zeit hinter der Plänen der Bush-Regierung. Deshalb kippte auch hier die Stimmung erst relativ spät.
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von redlock
#873064
SpookMcNasty hat geschrieben: Genau das ist der entscheidende Punkt: Niemand hat die Strategie hinterfragt! Konnte man ja auch nicht, weil man keine brauchbaren Informationen hatte (da keine Zensur-freie Berichterstattung)!
---Natürlich war der US Öffentlichkeit bekannt, wieviele (US-)Opfer der Krieg kostet. So zutun, als ob die Amis nicht wußten, wieviele Opfer es gab ist absoluter Blödsinn.

---du tust so, als ob die US Militärführung es drauf angelegt hat möglichst viele eigene Soldaten über die Klinge springen zulassen. Ebenfalls völliger Unsinn. Die haben sich schon Gedanken darüber gemacht. Aber es gab z.B. keine Schusssichernwesten damals, und manche Strände/Inseln mußten einfach erobert werden. Das war alternativlos.
Und der Krieg wurde auf beiden Seiten mit großer Härte geführt, weil es hier um Demokratie gegen Faschismus/Militarismus ging. Der Sieg mußte total sein. Es konnte keinen Kompromis geben.
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von redlock
#873354
Folge 108:

Die bis jetzt beste Folge der Serie. Die attraktive Italo-Amerikanierin war für 1945 zwar was arg emanzipiert, aber ihre (und Basilones) Geschichte haben der Folge sehr geholfen.
Die Landung auf Iwo Jima war brutal, aber ähnliches hatten wir doch schon in früheren Folgen.

Nichtsdeatoweniger, die Folge hat ihre 8/10 verdient.
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von bmwtop12
#876199
OKINAWA:

Zugegeben, ich war am Anfang ein wenig skeptisch, da die Serie so langsam Fahrt aufgenommen hat. Die Episode "OKINAWA" gestern hat aber (in positiver Sicht) alles bisherige getoppt. So viel Drama und Action, Respekt. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich auf dem Sofa komplett angespannt war, vor allem
versteckter Inhalt:
bei der Szene mit der Zivilistin, dem Baby und dem Sprengstoffgürtel
Für diese Folge gibt es eine makellose 10/10. Hätte ich am Anfang, wie gesagt, nicht gedacht.
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von redlock
#876754
Ep. 109:

Die bisher härteste, packenste und beste Folge -- vor allem, weil man sich auf die Kämpfe konzentriert hat und es keine störenden Nebenhandlungen gab.

---->9/10

Es bleibt weiterhin ein Rätsel, wie sie mit FSK 16 durchgekommen sind :lol:
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von Crenshaw
#877159
Ich fand die Folge auch ganz gut. Nur finde ich springt man bei Sledge Hammer zu sehr von einem extrem ins andere ohne dass man, aus meiner Sicht, das Ganze richtig nachvollziehen kann. Am Anfang ist er zwar von seiner Mission überzeugt will aber unnötige Opfer vermeiden und macht auch einen stets ängstlichen Eindruck. Als dann der Skipper stirbt dreht er scheinbar durch und will dann auch dem toten Japaner seine Zähne entfernen. Soweit so gut, der Tod des Skippers hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht. Allerdings in der gestrigen Folge war er dann nicht nur aufs Töten aus sondern teilweise in bester Rambomanier unterwegs, und das kann ich irgendwie nicht so nachvollziehen. Konnte man eigentlich in der Szene im Haus erkennen ob die Handgranate entschärft war und nicht los ging oder ob da noch der Splint steckte?

Was mich auch mal interessieren würde, wieso tragen die Soldaten in den WK Filmen ihre Helme immer ohne geschlossenen Kinnriemen? War der so störend?

So das war es nun mit den Kämpfen. Nächste Woche geht es ja scheinbar ausschließlich um die Rückkehr. Nach wie vor bleibe ich dabei, dass mein grösster Kritikpunkt ist, dass man die ganzen Kämpfe nicht zeitlich und vor allem auch nicht in ihrer Wichtigkeit einordnen kann.

Vielleicht wäre es auch, vor allem beim Pazifikkrieg, sinnvoll gewesen auch mal was über Piloten oder Matrosen zu zeigen. Da ja die Kämpfe auch zu grossen Teilen in der Luft und auf dem Wasser ausgetragen wurden.
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von redlock
#877191
Crenshaw hat geschrieben: Was mich auch mal interessieren würde, wieso tragen die Soldaten in den WK Filmen ihre Helme immer ohne geschlossenen Kinnriemen? War der so störend?
Wieso gerade die amerik. Soldaten in den Filmen ohne geschlossenen Kinnriemen rumlaufen ist mir schon klar: Sieht einfach "cooler" aus.
War's in der Wirklichkeit auch so? Kann sein.

ABER, wie sagten (schrien) unsere Ausbilder bei der Bundeswehr:
"Kinnriemen schließen, sonst brauchen Sie nämlich gar keinen Helm tragen :!: "

Und ja, nach einiger Zeit wird Helm mit geschlossenem Kinnriemen wirklich unangenehm, vor allem wenn's warm ist. Aber wenn wir Helm tragen mußten, dann nur geschlossen.
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von Crenshaw
#877310
Kenne es eben auch nur vom Bund und ja auch bei mir war "offen" nicht gerne gesehen :wink: Zumal die Wahrscheinlichkeit seinen Helm ohne Verschluss im Gelände zu verlieren ja nicht so gering ist. Und wenn dann wirklich geschossen wird würde ich eigentlich alles tun um sicherzustellen, dass mir der Helm nicht vom Kopf fällt.

Mir fällt halt nur auf, dass eigentlich in vielen Filmen zum WK die Helme so offen getragen werden und es auch teilweise Szene gibt wo man ja sieht, dass die Soldaten mit der Hand ihren Helm festhalten. Von daher dachte ich schon das wäre historisch halbwegs korrekt und keine Erfindung der Filmindustrie.
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von Friccs
#877506
Wieso gerade die amerik. Soldaten in den Filmen ohne geschlossenen Kinnriemen rumlaufen ist mir schon klar: Sieht einfach "cooler" aus.
War's in der Wirklichkeit auch so? Kann sein.
Nein, der Grund liegt darin dass die Helme früher keinen Verschluss am Riemen hatten der bei kräftigem Zug aufgeht. Wenn der Helm also keine Möglichkeit hat dass der Kinnriemen bei einem kräftigen Zug aufgeht, dann kann es in bestimmten Situtationen zu einem Genickbruch führen. Das ist heute wie gesagt anders gelöst.
Allerdings in der gestrigen Folge war er dann nicht nur aufs Töten aus sondern teilweise in bester Rambomanier unterwegs, und das kann ich irgendwie nicht so nachvollziehen.
Kommt drauf an welche Sichtweise man berücksichtigt. Im Sinne eines stringent aufgebauten Drehbuchs dass irgendwelche logischen oder kausalen Stränge einhalten muss vielleicht nicht. Aber im Krieg gibts sowas nun mal nicht, da kann auch schon eine Situation reichen um dich umzukrempeln. Die zunehmende Verrohung je länger der Krieg dauert ist meines Wissens auch nicht nicht an gewisse Schlüsselerlebnisse gebunden.
Vielleicht wäre es auch, vor allem beim Pazifikkrieg, sinnvoll gewesen auch mal was über Piloten oder Matrosen zu zeigen. Da ja die Kämpfe auch zu grossen Teilen in der Luft und auf dem Wasser ausgetragen wurden.
Schon, nur woher die Zeit nehmen? Die hat ja kaum ausgereicht die vorhandene Story und die Charaktere vernünftig auszuleuchten. Denke 12 oder 13 Folgen hätten der Serie gut getan um dem etwas anderen Konzept als bei BoB gerecht zu werden.
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von Crenshaw
#877589
Friccs hat geschrieben:Nein, der Grund liegt darin dass die Helme früher keinen Verschluss am Riemen hatten der bei kräftigem Zug aufgeht. Wenn der Helm also keine Möglichkeit hat dass der Kinnriemen bei einem kräftigen Zug aufgeht, dann kann es in bestimmten Situtationen zu einem Genickbruch führen. Das ist heute wie gesagt anders gelöst.
Jetzt wo du es sagst, meine ich mich sogar zu erinnern, dass sowas in der Art tatsächlich damals beim Bund mal gesagt wurde :wink: Zumindest habe ich es irgendwo doch schon mal gehört
Friccs hat geschrieben:Schon, nur woher die Zeit nehmen? Die hat ja kaum ausgereicht die vorhandene Story und die Charaktere vernünftig auszuleuchten. Denke 12 oder 13 Folgen hätten der Serie gut getan um dem etwas anderen Konzept als bei BoB gerecht zu werden.
Hm, also die Zeit sehe ich nicht so als Problem, schliesslich hat man mehr oder weniger strikt voneinander getrennt die Geschichten von drei verschiedenen Marines gezeigt, wobei sich nur die von Leckie und Basilone (falls man die so schreibt) ein bisschen überschneiden. Denke eher das Problem ist der zusätzliche Aufwand für mehr Szenen auf dem Meer und in der Luft, vor allem wenn es noch Kampfszenen sein sollten. Vielleicht hätte man das Ganze nicht "The Pacific" nennen sollen sondern irgendwie anders, aber keine Ahnung wie 8) Für eine Serie über den Pazifikkrieg fehlen mir halt einfach die Rahmeninformationen und man konzentriert sich zu sehr nur auf die Marines.
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von redlock
#877622
Friccs hat geschrieben:
Wieso gerade die amerik. Soldaten in den Filmen ohne geschlossenen Kinnriemen rumlaufen ist mir schon klar: Sieht einfach "cooler" aus.
War's in der Wirklichkeit auch so? Kann sein.
Nein, der Grund liegt darin dass die Helme früher keinen Verschluss am Riemen hatten der bei kräftigem Zug aufgeht. Wenn der Helm also keine Möglichkeit hat dass der Kinnriemen bei einem kräftigen Zug aufgeht, dann kann es in bestimmten Situtationen zu einem Genickbruch führen. Das ist heute wie gesagt anders gelöst.

Die Wahrscheinlichkeit den Helm zuverlieren, wenn's drauf ankommt ist aber größer und gefährlicher, als der eines Genickbruchs.
Es war den GIs einfach zu unbequem mit festem Kinnriemen.
von Frank_Drebin
#877847
Crenshaw hat geschrieben: Konnte man eigentlich in der Szene im Haus erkennen ob die Handgranate entschärft war und nicht los ging oder ob da noch der Splint steckte?
Meinst du das was der Frau aus der Hand rollt als Sledge sie in den Arm nimmt? Soviel ich da erkenne ist das so eine Art Christbaumkugel oder? Sieht aus wie ein Weihnachtsmann, klingelt ja auch so merkwürdig als sie rumrollt.

Oder war da was bei beim Baby?