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von CaptainCharisma
#1509634
kauai hat geschrieben:
Was meinst Du denn mit lineares TV?
Um jegliche Missverständnisse auszuräumen: ich rede von den Networks. CBS, FOX, ABC..
kauai hat geschrieben: Weshalb sollte der US-Serienmarkt also tot sein?
Wo sind denn dort qualitativ herausstechenden Serien, die dann auch in D erfolgreich sind? Die Zeiten von House, Monk oder Desperate Housewives sind lang, lang vorbei. Schaut man sich deren TV Programm mal an, entdeckt man 20 Auslagerungen von CSI, Neuauflagen von 80er Serien/Filmen und 08/15 Sitcoms. Qualitativ hochwertige Serien, sind bei HBO, Netflix und Co. zuhause. Aber schon lange nicht mehr bei FOX oder ABC.
#1509635
Vielleicht sollte man schreiben, was man mit frischen Ideen meint: Knallerideen, die ähnlichen Eindruck hinterlassen können wie Big Brother, die ersten beiden Telenovelas, die Schillerstraße, die erste Rankingshow. Damit meine ich nicht die xte Perfekt-Dinner-Kopie, die xte Promishow oder keine xte Kopie von den mir erwähnten Shows.
Wenn man sich Gefragt gejagt genauer anschaut, ist es ebenfalls ein ziemlich mutiges Format.
#1509647
^Gefragt gejagt ist ein gutes Beispiel. Aber ich finde es alles anderes, als mutig. Ich finde, es ist eher ein sehr simples und einfaches Format, mit einem sehr entspannten Moderator und glaubhaften Jägern. Am Ende ist es genau das, was P7 und Co. aber völlig abgeht - es ist nicht nervig. Dagegen steht The Wall, wo alles gesripted und übertrieben wirkt.

Und oftmals sind es die kleinen schlichten Formate, die ihr Publikum finden. "Geht den Leuten nicht auf den Sack", wäre jetzt eine Formel, die ich verwenden würde.
von kauai
#1509648
CaptainCharisma hat geschrieben:
kauai hat geschrieben:
Was meinst Du denn mit lineares TV?
Um jegliche Missverständnisse auszuräumen: ich rede von den Networks. CBS, FOX, ABC..
kauai hat geschrieben: Weshalb sollte der US-Serienmarkt also tot sein?
Wo sind denn dort qualitativ herausstechenden Serien, die dann auch in D erfolgreich sind? Die Zeiten von House, Monk oder Desperate Housewives sind lang, lang vorbei. Schaut man sich deren TV Programm mal an, entdeckt man 20 Auslagerungen von CSI, Neuauflagen von 80er Serien/Filmen und 08/15 Sitcoms. Qualitativ hochwertige Serien, sind bei HBO, Netflix und Co. zuhause. Aber schon lange nicht mehr bei FOX oder ABC.
Warum meiner Meinung nach US-Serien im deutschen Free-TV nicht mehr so erfolgereich sind, habe ich ja schon geschrieben! Seit ich Sky und Amazon habe, schaue ich fast kein Free-TV mehr und ich denke, daß das einigen anderen Leuten auch so geht.

Und Qualität? Was ist schon Qualität - das definiert eh jeder für sich anders. Bei manchem, was von Kritikern als Qualität geprisen wird, schlafen mir die Füße ein und ich schalte nach 20 Minuten weg.....

So lange es auf den Networks Serien gibt, die wöchentlich von 10 oder gar 15 Mio und mehr eingeschalten werden, ist die amerikanische Networkserie für mich nicht tot und das völlig unabhängig davon, ob ich diese Serien für qualitativ hochwertig halte oder nicht.
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von CaptainCharisma
#1509649
kauai hat geschrieben:
Und Qualität? Was ist schon Qualität - das definiert eh jeder für sich anders.
Qualität definiert sich in meinen Augen, über die Ansicht der Masse. Wenn 80 000 von 100 000 Kunden sagen "das Auto überzeugt mich", dann nehme ich das als Qualitätsbeispiel. Und wenn Hunderttausende ihre Meinung zu Serien abgeben und auflisten, in diesen Listen aber nirgends etwas von Supergirl oder Pure Genius zu lesen ist, dann würde ich das auch als Indikator ansehen.
kauai hat geschrieben: So lange es auf den Networks Serien gibt, die wöchentlich von 10 oder gar 15 Mio und mehr eingeschalten werden, ist die amerikanische Networkserie für mich nicht tot und das völlig unabhängig davon, ob ich diese Serien für qualitativ hochwertig halte oder nicht.
Die 15 Mio holt keiner mehr und die 10 Mio, sind nicht mal mehr die Hälfte, was House und Co. vor Jahren geholt haben. Und die Serien, die noch 10 Mio einfahren, leben von einer jahrelangen Fanbase. Außer This Is Us stößt doch kein Neuling, in diese Bereiche rein.
#1509652
CaptainCharisma hat geschrieben:^Gefragt gejagt ist ein gutes Beispiel. Aber ich finde es alles anderes, als mutig. Ich finde, es ist eher ein sehr simples und einfaches Format, mit einem sehr entspannten Moderator und glaubhaften Jägern.
Nicht täuschen lassen! Vom Kreativen her steckt mehr Gehirnschmalz dahinter, als man es im ersten Moment wahrnimmt. Schon allein das Zusammenspiel von Einzelleistung und Teamleistung ist sehr ungewöhnlich, außerdem kann das Projekt in jedem Moment scheitern, man kann persönlich scheitern, man kann als Team scheitern. Sie haben eine ganz eigene Dramaturgie.
#1509657
Ja, aber es kein Format was für den Zuschauer komplett neu und dadurch risikobehaftet ist. Es ist ein Quiz. Eins was gut gemacht ist, aber eben ein Format, was sich schon Zeit Jahren bewährt. Natürlich hat es sein eigenen Finessen, aber am Ende rätselt der Zuschauer auch einfach gerne mit.
von kauai
#1509659
CaptainCharisma hat geschrieben:
kauai hat geschrieben:
Und Qualität? Was ist schon Qualität - das definiert eh jeder für sich anders.
Qualität definiert sich in meinen Augen, über die Ansicht der Masse. Wenn 80 000 von 100 000 Kunden sagen "das Auto überzeugt mich", dann nehme ich das als Qualitätsbeispiel. Und wenn Hunderttausende ihre Meinung zu Serien abgeben und auflisten, in diesen Listen aber nirgends etwas von Supergirl oder Pure Genius zu lesen ist, dann würde ich das auch als Indikator ansehen.
Also sind die Serien, mit den höchsten Zuschauerzahlen qualitativ die besten? Das paßt ja mit deiner bisherigen Argumentation nicht zusammen, da Du ja die laufenden Network-Serien als qualitativ schlecht eingestuft hast!

Und wenn ich mich nicht arg täusche, dann fallen mir 2 Serien ein, die im Schnitt über 15 Mio Zuschauer mit ihren aktuellen Staffeln eingefahren haben müßten (vielleicht am Ende auch knapp drunter): Navy CIS und Big Bang Theorie! Bull und die neue Blue-Bloods-Staffel müßten im Schnitt über 10 Mio gelegen haben.
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von CaptainCharisma
#1509661
kauai hat geschrieben:
Also sind die Serien, mit den höchsten Zuschauerzahlen qualitativ die besten? Das paßt ja mit deiner bisherigen Argumentation nicht zusammen, da Du ja die laufenden Network-Serien als qualitativ schlecht eingestuft hast!
Das muss auch nicht zusammenpassen. Jedes Fußball Nati-Spiel hat richtig gute Quoten. Heißt es deshalb, jede Nati-Spiel ist qualitativ hochwertig? Nein. McDonalds ist ja auch kein super Fresschen und dennoch läuft das Geschäft.

Es ist eine Gewohnheitssache. Besonders USA ist ja auch ein recht TV bezogenes Land. Der Fernseher soll laufen und am besten das, was man seit Jahren kennt.

kauai hat geschrieben: Und wenn ich mich nicht arg täusche, dann fallen mir 2 Serien ein, die im Schnitt über 15 Mio Zuschauer mit ihren aktuellen Staffeln eingefahren haben müßten (vielleicht am Ende auch knapp drunter): Navy CIS und Big Bang Theorie! Bull und die neue Blue-Bloods-Staffel müßten im Schnitt über 10 Mio gelegen haben.
Was ich gelesen habe, bleiben die Topwerte unter 15 Mio. Bezeichnent ist eben, was erfolgreich ist, ist eben auch schon lange in die tägliche Gewohnheit mit verbaut. Wie halt das ganze CSI Gelöt. Und frischere Sachen, wie Gotham, Supergirl, Lucifer, Training Day oder Pitch werden dann schon gar nicht mehr wirklich angenommen. Bull ist da mal die Ausnahmen. Die Dinos zerren von ihrem Standing und die Frischlinge nuckeln nach 1-2 Staffel ab. Oder werden mangels Alternative durch geschleppt.
#1509668
CaptainCharisma hat geschrieben:Ja, aber es kein Format was für den Zuschauer komplett neu und dadurch risikobehaftet ist. Es ist ein Quiz. Eins was gut gemacht ist, aber eben ein Format, was sich schon Zeit Jahren bewährt. Natürlich hat es sein eigenen Finessen, aber am Ende rätselt der Zuschauer auch einfach gerne mit.
Ja, es ist ein Quiz, bei dem der Zuschauer mitraten kann, aber auch auf neue Art mitfiebern kann.
Ich stelle mir die Reaktion vor, wenn deutsche Redakteuren dieses Programm als erstes begutachtet hätten. Wie spielen die da- einzeln oder als Team? Und es kommen immer unterschiedlich viele Kandidaten- ob das der Zuschauer versteht?
Ich fürchte, sie hätten dieses asynchronische Konzept nicht verstanden.

Manchmal kommt es auch auf die Finessen an.
von Hansemichy
#1509678
Das sogenannte Galileo-Problem hätte sich garnicht erst gebildet, wenn man aufgepasst, dass die Qualität der Sendung nicht immer schlechter wird. Mittlerweile geht es ja wieder einigermaßen, aber ich kann mich an Beträge erinnern, wo die Erklärungsansätze wirklich nur zum Fremdschämen waren...
Es ist zwar teilweise auch heute noch schlimm, aber da verhielt sich "Sendung mit der Maus" die sich bekanntlich an Vorschulkinder richtet, zu Galileo, wie Schach zu Tic Tac Toe...