HenryTT hat geschrieben:Was schreiben denn viele hier für einen Mist? Der Sieger hat verzichtet, warum, weiß nur er selbst genau, und dann hat eben der Zweite gewonnen. So war es z. B. im Sport noch immer und auch in anderen Bereichen. Alles andere ist sinnloses Gequatsche, von wegen Entscheidung vertagen usw.
Schöneberger hat souverän reagiert, hat sogar noch einmal fürsorglich gefragt, ob der Kümmert sich das reiflich überlegt hätte. Ihn in diesem Moment als nicht zurechnungsfähig darzustellen, um sein Verhalten zu begründen, ist ebenso abwegig. Er hat auch nicht gestockt, wie hier jemand fälschlich behauptet, sondern einen deutlich vernehmbaren korrekten Satz formuliert.
Fazit: komisch gelaufen, aber so zu entscheiden wie von Frau Schöneberger und dem Sender, ist vollkommen okay.
Nur das Internet mit seinen immer wiederkehrenden Besserwissern stellt wiedereinmal gewohnheitsmäßig alles in Frage.
Naja, der Vergleich mit dem Sport hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Denn im Sport kann man ganz eindeutig eine Leistung mit einer anderen vergleichen. Hier gibt es nicht die subjektive Frage, ob der zweitplatzierte dann wirklich besser war als Platz 3, 4, 5 usw. Die Leistung im Sport spricht für sich.
Beim ESC-Vorentscheid ist die Platzierung rein subjektiv, da sie nur aufgrund eines Zuschauervotings zustande kommt. Und bei diesem Voting entfielen rund 80 % der Stimmen eben NICHT auf die Zweitplatzierte.
Hätte man diese 80 % der Stimmen auf einen der anderen Teilnehmer müssen verteilen, ist noch lange nicht gesagt, dass die Zweitplatzierte auch wirklich die Erstplatzierte geworden wäre.
Da kann man schon verstehen, wenn das Publikum aufgrund der Entscheidung rätselt, ob das rechtens ist. Denn immerhin 80 % der Leute wollten eben nicht die Zweitplatzierte zum ESC schicken.
Also so eine vorschnelle (und meiner persönlichen Meinung nach falsche) Entscheidung gutzuheißen und Meinungen dagegen auch noch als "Mist" zu betiteln, während man gleichzeitig eine sportliche Leistung als wackeligen Vergleich heranzieht, ist schon etwas unverschämt.