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Warum transsexuelle Menschen immer wieder erklären müssen, dass solche Filme zwar irgendetwas darstellen, aber nicht Transsexualität, ist ziemlich ärgerlich. Wenn eine Frau als Mädchen mit vermännlichten Körpermerkmalen geboren wird, dann ist dieses Mädchen ein transsexuelles Mädchen. Es gehört zur medialen Transsexuellenfeindlichkeit aus diesem Mädchen nun - weil seine Körpermerkmale nicht der Norm entsprechen - einen Jungen zu machen, der sich "wie ein Mädchen fühlt" oder "zur Frau" wird.

Wer eine transsexuelle Frau mit einem Mann besetzt und so tut, als ob es hier darum ginge, dass dieser sich dazu entscheiden würde "als Frau zu leben", der erzählt die Geschichte eines Mannes und nicht einer Frau. Da transsexuelle Frauen aber Frauen sind, die mit für diese Gesellschaft als unpassend erachteten Körpermerkmalen geboren werden, ist die Serie dann transsexuellenfeindlich, wenn sie in Anspruch nimmt, Transsexualität darzustellen. Das tut die Serie nämlich nicht.

Aber wir machen eben sehr transsexuellenfeindliche Zeiten durch, in der sich Person X mit Person Y gerne über das Thema unterhalten will - was dabei vergessen wird, dass transsexuelle Menschen daneben stehen und nur mit dem Kopf schütteln, was sich die Menschen da für Märchen erzählen.