- Fr 24. Apr 2015, 17:25
#1425580
Eine nahezu lächerliche "Kritik", bitte nicht drauf hören!. Die erste Staffel von Broadchurch ist eine der spannendsten und atmosphärischsten Krimiserien der letzten Jahre. Das sowas im deutschen Fernsehen auf einem halbwegs vernünftigen Sendeplatz läuft, sollte für jeden Serienfan eine Freude sein.
Da ist das ZDF mal halbwegs mutig (wohl auch weil sie die Serie mitfinanziert haben), und dann kommt so eine qm-Kritik und gibt 50%. Komisch nur, dass die internationale Presse das anders gesehen hat, und Broadchurch einstimmig gepriesen hat. Aber QM wirds wohl besser wissen...
Wie der Autor der Serie fehlenden Tiefgang vorwerfen kann, ist mir unverständlich. Die Serie überzeugt schauspielerisch, inhaltlich, kinematograpisch und nicht zuletzt durch einen einmaligen Score, den der Autor wohl überhört hat, da er an keiner Stelle erwähnt wird. Dass lediglich die beiden Hauptdarsteller charakterlich ausgearbeitet sein sollen, ist einfach falsch. Klar kriegt man nicht zu jedem Charakter die komplette Hintergrundstory, das wäre wohl auch etwas zu viel. Aber Beth Latimer ist bspw. kein Stück weniger ausgearbeitet als Hardy und Miller.
Ich hoffe, dass die Quoten einigermaßen ok sein werden (wahrscheinlich leider eher nicht), und dass man in Zukunft öfters solche Serien zu sehen bekommt. Ansonsten kann sich das deutsche Publikum ja weiterhin am Tatort erfreuen, der - Zitat QM - "sich erzählerisch, stilistisch mehr" traut.