- Di 2. Jun 2015, 11:00
#1430453
Die Ansicht, Pro7 hätte mit einer "Sitcom-Dürre" zu kämpfen und vor allem die Aussage von Herrn Böss in diesem Zusammenhang teile ich nicht. Mag sein, dass es weniger neues Material gibt, aber wieso sollte diese Tatsache das Programm von Pro7 betreffen? Dort 'sammelt' man ja ohnehin gerne erstmal Serien, bevor genügend Folgen vorliegen um sie im Achterpack zu versenden.
Ausserdem liegen ja noch einige Comedyserien unausgestrahlt im Keller, auf die man auch mal im Tagesprogramm zugreifen könnte. Gerade das Wochenende und vor allem der Samstagmittag wären eine ideale Ausprobierfläche für unbekanntere Serien, die erfahrungsgemäss erst einige Zeit benötigen, bis sie ihr Publikum finden. Hier hatte man früher langsam "Friends" etabliert, und ohne diese Anlaufzeit wäre die Serie vermutlich nie Jahre erfolgreich später in die Prime Time gewandert. Dass Pro7 lieber jeden Tag nur diesselben vier Serien auf allen Sendeplätzen verschleudert, daran trägt nun wirklich nicht Hollywood die Schuld!
Auch gibt es keine Ausrede mehr, um Serien mit nur 1 oder 2 Staffeln einen Bogen zu machen, weil diese sich angeblich nicht für eine tägliche Ausstrahlung anbieten. "Aliens in America" und "Are you there, Chelsea?" wurden jetzt schon mehrfach wiederholt. Man kann also durchaus auch kurzlebige Serien auf Randsendeplätzen ins Programm bringen.
Eine weitere Möglichkeit, wenn Pro7 wirklich das neue Material ausgehen sollte, wäre noch, am Vormittag wieder eine Klassikerschiene mit älteren Sitcoms zu etablieren. Sicher kann man leicht auf dutzende 80er- und 90er-Jahre-Serien mit 100 Episoden+ zurückgreifen, die zeitlos unterhaltsam sind.
Dürre sieht anders aus. Diesen Begriff könnte man besser im Zusammenhang mit Information und Pro7 verwenden...