Kunstbanause hat geschrieben:Sid hat geschrieben:Erstens gibt es doch bei nahezu allen Filmen die Wahl zwischen 2D und 3D, auch wenn manche Kinoketten zugegebenermaßen die 2D-Vorführungen in ungünstige Slots packen.
Das mag für große Städte gelten, aber sobald es sich um kleinere Städte handelt, ist es oft so, dass eine Menge Filme ausschließlich in 3D laufen.
Erstens kommt es auf die Kleinstadt an. In meinem Ort hat man auch immer die Wahl, und der ist klein genug, um seitens der Verleiher als Kleinstadt betrachtet zu werden. Daher wurde damals beim "Avengers: Age of Ultron"-Boykott mitgemacht. Man entsinnt sich vielleicht. Aber "mein" Kino ist zugegebenermaßen auch sehr gut geführt, daher vielleicht auch dieses sehr kulante Mitdenken.
Zweitens jedoch: Ja. Und in Kleinstädten läuft auch eine viel geringere Auswahl an Filmen. Wer mit der Auswahl vor Ort nicht zufrieden ist, muss halt in Kauf nehmen, in die nächste Großstadt zu fahren, um das sehen zu können, was man sehen will.
Wie schon gesagt: Ja, es ist doof, wenn die Planung des Kinobesuchs zur Hausaufgabe wird und man raussuchen muss, was wann wo läuft. Ich habe da durchaus Empathie für euch übrig. Wenngleich es aus genanntem Grund bei mir mehr um die Filmauswahl geht als um die 2D/3D-Sache.
Trotzdem hat der Konsument es ein Stück weit selber in der Hand. Wer einen obskuren Film sehen will, der in seinem Heimatort nicht läuft, muss ihn halt verpassen oder in ein Kino fahren, wo er läuft. Selbiges gilt für diejenigen, die "Rogue One 2D" statt "Rogue One 3D" sehen will.
Wenn man 3D mies findet und trotzdem in 3D-Vorführungen geht, statt einer 2D-Vorführung hinterherzufahren, muss sich nicht wundern, wenn Kinos 3D nicht abschaffen. Nur wer dafür sorgt, dass 2D-Vorstellungen von 3D-Filmen gut besucht sind, sorgt dafür, dass die Kinos diese als Wirtschaftsträger ansehen und sie verstärkt anbieten. So einfach ist das.
Daher, @logan99, ist die Statistik eben nicht verfälscht. Es ist eine Übersicht darüber, wie sehr 3D genutzt wird, wie viel es einbringt, und weshalb es im Kino daher noch einen Stand hat. Es ist keine Statistik darüber, wie beliebt 3D ist, dann wären die ganzen "Aber"s hier natürlich rundum berechtigt. Ja, die Kinobranche pusht 3D und wenn man 3D nicht mag, hat man es schwer. Dennoch ist das oben im Artikel erwähnte der "ist"-Zustand. Coca-Cola kann man mies finden, dennoch ist es ein immens erfolgreicher Konzern. Und ja, das liegt zu großen Teilen an der Marktposition - wer zB auswärts eine Cola trinken will, bekommt meistens nur Coca-Cola angeboten. Aber wenn man Coca-Cola mies findet und sie dennoch kauft, sendet man dem Wirt halt die falschen Signale.
Bitte nicht böse sein. Ich bin nur Überbringer der Botschaft. Nicht ihr Verursacher.

3D läuft weiterhin gut. Einige hier klagen das an. Gutes Recht, niemand ist verpflichtet, 3D zu mögen. Ich sage nur, was man gegen die 3D-Position unternehmen könnte, statt die Umsatzzahlen zu kritisieren.