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von Blue7
#1486639
Auch wenn der Mann nur konstant Stuss von sich gibt, aber hier hat er Recht, man braucht nicht 2 Anstalten die in TV und Radio sich gegenseitig konkurrieren und Quotentechnisch duellieren.
von P-Joker
#1486640
Blue7 hat geschrieben: man braucht nicht 2 Anstalten die in TV und Radio sich gegenseitig konkurrieren und Quotentechnisch duellieren.
Hier liegen mal 2 Fehler vor:

1. Genau genommen sind es 10 Anstalten. Denn die ARD besteht aus 9 Regionalen Anstalten.
2. Das ZDF hat keinen eigenen Radiosender.

:-)

Allerdings:

Seehofer sollte aus csu und afd erst mal eine Partei machen.
Im Gegensatz zu den Fernsehsendern ist hier nun wirklich eine zuviel!
#1486643
Da müsste man ja erst mal die ARD-Anstalten fusionieren, also nix mehr mit bayerisch-königlichem Rundfunk. Und dann könnte man mal theoretisch drüber nachdenken ... Aber er will wohl hauptsächlich das ZDF abschaffen, die stellen im heute-journal nämlich immer so blöde Fragen. :lol:
Was derzeit aus der CSU so kommt ist einfach nur lachhaft.
von Sentinel2003
#1486644
ARD und ZDF sind 2 völlig verschiedene Sender, wie bitte soll man darsus 1 Sender machen?? Da gebe ich dem Banausen Recht, das ist Quark!!
von Säqirjënn
#1486667
Könnte man vlt. die Überschrift ändern? Unter dualem Rundfunksystem versteht man gemeinhin ein System, in dem es private und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten gibt. Damit hat er Vorschlag ja nichts zu tun. Zum Vorschlag selbst: Das ist doch nur wieder populistisches Blabla. Manche CSU-Vorschläge kommen einem vor wie frisch vom Stammtisch. Was mich eigentlich stört ist die Verallgemeinerung die da mitschwingt: Unterhaltungs-Videos werden doch eh von allen übers Internet konsumiert und die paar nennenswerten Live-Events, die es nicht über das Internet gibt, kann auch eine ö.r. Anstalt alleine Abdecken. (War beim Jugendkanal ja auch so) Jeder Cent Reduzierung des Rundfunkbeitrags wird als Sieg gegen das verstaubte, überflüssige Fernsehen von Gestern gefeiert. Aber das trifft eben nicht auf alle zu; es gibt einige Menschen in Deutschland die das Fernsehen dem Internet vorziehen. Und es wenn die Privatsender ihr kostenloses Signal abschalten, wird es einige geben, die froh sein werden, dass sie sich nicht deren Preisdiktatur und eventuellen Beschränkungen (z.B. bei Aufnahmen) hingeben müssen, sondern eine öffentlich-rechtliche Alternative mit einem vielfältigem Angebot haben.
von P-Joker
#1486674
Säqirjënn hat geschrieben: es gibt einige Menschen in Deutschland die das Fernsehen dem Internet vorziehen.
Zu diesen Leuten gehöre ich!
Und dabei ziehe ich bis auf vereinzelte Ausnahmen die ÖR vor!
#1486694
Wobei man aus den gefühlten 25 öffentlich-Rechtlichen Sender auch mal fünf Sender machen könnte:

- Nachrichten & Politik
- Dokus & Kultur
- Unterhaltungskanal mit Shows, Serien und Filme
- einen Kanal für Sport
- von mir aus noch einen Kanal für Kinder und Jugendliche

Würde doch eigentlich reichen, oder? Alle müssen immer sparen, nur bei den öffentlich-rechtlichen wird irgendwie jedes Jahr noch ein neuer Kanal erfunden, damit ein paar 55jährige sich noch Intendant nennen können und dann fünf Jahre mit ner fetten Rente in den Ruhestand geschickt werden.

Genauso gut könnte man auch mal ein paar Bundesländer zusammenlegen. Alle regen sich über das Wahlergebnis in Meck-Pom auf, nur da haben insgesamt weniger Leute gewählt, als manche Großstadt Einwocher hat ...

Aber das passiert alles sowieso nicht. Seehofer muss man eh nicht ernst nehmen. Nichtmal als Bayer ;)
#1486709
Kaffeesachse hat geschrieben:Bundesländer zusammenlegen? Dann gibt's aber wirklich Bürgerkrieg. :mrgreen: Ich zumindest möchte mit niemandem zusammengelegt werden. :lol:
Wie sagte mein Großvater immer so schön: "Wenn die-da-oben das machen wollen, werden die dich sowieso nicht fragen." ;)

Wie gesagt: Ist nur Seehofer ...
#1486725
hanzumon hat geschrieben:Wobei man aus den gefühlten 25 öffentlich-Rechtlichen Sender auch mal fünf Sender machen könnte:

- Nachrichten & Politik
- Dokus & Kultur
- Unterhaltungskanal mit Shows, Serien und Filme
- einen Kanal für Sport
- von mir aus noch einen Kanal für Kinder und Jugendliche

Würde doch eigentlich reichen, oder? Alle müssen immer sparen, nur bei den öffentlich-rechtlichen wird irgendwie jedes Jahr noch ein neuer Kanal erfunden, damit ein paar 55jährige sich noch Intendant nennen können und dann fünf Jahre mit ner fetten Rente in den Ruhestand geschickt werden.

Genauso gut könnte man auch mal ein paar Bundesländer zusammenlegen. Alle regen sich über das Wahlergebnis in Meck-Pom auf, nur da haben insgesamt weniger Leute gewählt, als manche Großstadt Einwocher hat ...

Aber das passiert alles sowieso nicht. Seehofer muss man eh nicht ernst nehmen. Nichtmal als Bayer ;)
Die Politik versucht doch schon ständig den Rundfunkbeitrag um ein paar Cent zu senken und streicht dafür das Programm zusammen. Allerdings sind das halt Einsparungen, die man hauptsächlich im Angebot und weniger im Geldbeutel spürt. Die Spartensender kosten nämlich fast nichts, sodass man weniger auf die Programmanzahl als auf die Inahlte schauen müsste.
Wir haben derzeit folgendes Angebot:
ARD:
- ein bundesweites Vollprogramm
- ein regionales Vollprogramm für regionale Kultur, Nachrichten und Unterhaltung
- ein Nachrichtenprogramm
- ein Programm für jüngere Erwachsene
- ein Bildungskanal (eigentlich nur für Bayern)
- ein Programm, das Ende des Monats eingestellt wird

ZDF:
- ein bundesweites Vollprogramm
- ein Dokukanal
- ein Programm für jüngere Leute
- ein Programm, das Ende des Monats eingestellt wird

Gemeinschaftsprogramme:
- ein Vollprogramm mit dem Schwerpunkt Kultur, Wissenschaft, Völkerverständigung
- ein Vollprogram mit dem Schwerpunkt Nachrichten, Kultur, Völkerverständigung
- ein Nachrichten- und Dokukanal
- ein Kinderkanal
- zukünftig ein Jugenkanal (nur Internet)

Sind also 12 bzw. 13 Angebote, von denen die meisten aber nur Cent-Beträge ausmachen. Am teuersten sind das Erste, ZDF und die Drittten. Selbst bei den technischen Verbreitungskosten könnte man kaum etwas sparen, da ARD und ZDF eh die kompletten Transponder/Kanäle gebucht haben und die Spartenkanäle gewissermaßen "kostenlos" mit ausgestrahlt werden können.
Die teuren Sport- und Filmrechte blieben auch bei deiner Umschichtung erhalten. Den journalistischen Teil würdest du kräftig zusammenstreichen, wobei es für der regionale Teil inahltsmäßig ersatzlos gestrichen würde.
Auch alle Unterhaltung auf nur ein Programm zu konzentrieren ist nicht gut, weil nicht jede Unterhaltung jedermanns Sache ist; da sollten Leute die keine Privatsender oder Streamingdienste nutzen schon die Wahlmöglichkeit zwischen mindestens 2 Programmen haben.

Zu den Bundesländern: Es doch immer mal wieder im Gespräch Berlin und Brandenburg, Bremen und Niedersachsen oder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zu Mitteldeutschland zusammenzulegen. Aber letztlich wird dann doch nichts draus. Letztlich haben kleiner Länder aber auch ihre Vorteile: Der einzelne hat z.B. mehr politischen Einfluss.
#1486726
Ich könnte diesen Schritt nur begrüßen! Eine Abspeckung des öffentlich-rechtlichen TV-Angebotes ist lange überfällig. Mir ist diese Geldverschwendungsmaschine schon lange ein Dorn im Auge und mir blutet jedes Mal das Herz, wenn ich die Abbuchung der Zwangsgebühren sehe und das für Angebote, die ich faktisch nie nutze.

Also Herr Seehofer, nur ran ans Werk. Das ZDF kann von mir aus eingestampft werden denn ich schaue es nicht eine Sekunde im Jahr!
#1486728
Säqirjënn hat geschrieben:Die Politik versucht doch schon ständig den Rundfunkbeitrag um ein paar Cent zu senken und streicht dafür das Programm zusammen. Allerdings sind das halt Einsparungen, die man hauptsächlich im Angebot und weniger im Geldbeutel spürt. Die Spartensender kosten nämlich fast nichts, sodass man weniger auf die Programmanzahl als auf die Inahlte schauen müsste.
Sind halt alles so Fragen. Zum einen wird die GEZ-Gebühr meistens höher (gab einmal eine Senkung) und zum anderen hatten wir früher auch nur drei Programme und das hat für die Grundversorgung auch gereicht ;)

Ich bin auch Kulturfreund, hätte aber kein Problem, wenn man 3SAT und Arte zusammenlegt.

Mir geht es eigentlich auch primär um eine übersichtliche Struktur, die es heute garnicht gibt. Beispielsweise beim Sport. Wenn mich Sport nicht interessiert, ist das alles auf einem Sender gebündelt und denn kann ich ja dann aus meiner Programm-Liste löschen.

Oder anderes Beispiel: Ich schaue die Besprechnung der Landtagswahl-Ergebnisse in der ARD und dann wird die Übertragung für 30 Minuten Lindenstraße unterbrochen.

Warum kann die Lindenstraße nicht im Entertainment-Kanal laufen und die politische Betrachtung auf dem Nachrichtenkanal?

Sind halt alles so Fragen. Warum müssen die Tagesthemen in der ARD beginnen, wenn im ZDF das heute Journal gelaufen ist? Gibt es im ZDF andere Nachrichten?

Ich hätte nichts dagegen, wenn man die Anzahl der Sender senkt, doppelte Berichterstattung beendet (Tagesschau und heute oder abwechslende Sportbericherstattung mit zwei Teams) und nebenbei noch meinen Beitrag senkt. 5 Euro im Monat sind dann auch schon mal 60 Euro im Jahr. Was spricht dagegen?
von Sentinel2003
#1486730
Was hat den bitte das Wahlergebnis mit ARD und ZDF zu tun??
von hanzumon
#1486737
Sentinel2003 hat geschrieben:Was hat den bitte das Wahlergebnis mit ARD und ZDF zu tun??
Muss man denn die Wahlanalyse wegen der Lindenstraße unterbrechen?

Auf der einen Seite tun ARD und ZDF noch, als müssten die beiden Sender ein Programm mit allen Inhalten abliefern, auf der anderen Seite muss ich aber ca. 20 öffentlich-rechtliche-Sender bezahlen.

Bisschen bessere Struktur würde da meiner Meinung nach schon etwas helfen ;)
#1486744
hanzumon hat geschrieben:Sind halt alles so Fragen. Zum einen wird die GEZ-Gebühr meistens höher (gab einmal eine Senkung) und zum anderen hatten wir früher auch nur drei Programme und das hat für die Grundversorgung auch gereicht ;)
Früher hat man auch die Sender zu bestimmten Zeiten abgeschaltet, schwarz-weiß und in Mono gesendet. Manch einer hat sich auch schon über ein "verschneites" Bild gefreut. Sicher, das ging auch; die Frage ist, ob das noch zeitgemäß ist.
Solche Spar-Vorschläge kommen halt häufig von Leuten, die regelmäßig 20-30 Privatsender nutzen oder Streaminganbieter aboniert haben und die ö.r. eher als Ergänzung sehen. Wenn es um die Grundversorgung geht, sollte man aber eher an die Leute denken, die nur öffentlich-rechtliches TV ohne Privatsender oder Streamingabo konsumieren, wie es z.B. bei vielen DVB-T-Zuschauern im ländlichen Bereich der Fall seind dürfte. Den Privatsendern ist es nicht wirtschaftlich genug dort ihre Programme über DVB-T auszustrahlen.
hanzumon hat geschrieben:Ich bin auch Kulturfreund, hätte aber kein Problem, wenn man 3SAT und Arte zusammenlegt.
Was aber nicht so einfach ist, da beim einen Programm noch arte France und beim anderen ORF und SRF beteiligt sind. Außerdem geht es bei den Programmen auch darum etwas über die anderen Länder zu erfahren. Nach einem Zusammenschluss würde man wohl kaum noch was aus Österreich und der Schweiz sehen, weil der Fokus bestimmt auf Deutschland und Frankreich liegen würde.
Hinzu kommt, dass viele Sendungen auf 3sat eigentlich nur aus den Programmen der beteiligten Rundfunkanstalten recycled werden. Von daher liese sich da nur ein überschaubarer Betrag sparen.
hanzumon hat geschrieben:Warum kann die Lindenstraße nicht im Entertainment-Kanal laufen und die politische Betrachtung auf dem Nachrichtenkanal?
Das Problem ist, dass die meisten Leute erwarten solche Inhalte auf den Hauptprogrammen laufen. Das merkt man daran, dass es regelmäßig Kritik gibt, die ö.r würden zu viel Unterhaltung und kaum Kultur, Bildung oder Inhalte für jüngere Zuschauer senden. Eigentlich gibt es aber für die jüngeren zdf_neo und one und Kultur & Bildung werden durch arte, 3sat, ARD-alpha, Phoenix und zdf info abgedeckt.
Hinzu kommt, dass einige Formate (z.B. aus dem Bereich Sport) auch recht gute Quoten ermöglichen, die man gerne hat um sein Flagschiff schön darzustellen, statt sie auf einem Spartensender versauern zu lassen, wo sie durch die geringen Zuschauerzahlen bei Randsportarten relativiert würden. Zudem ist es derzeit so, dass auf den Spartenkanälen keine Werbung gezeigt werden darf; von daher möchte man wahrscheinlich nicht, dass werbemäßig attraktive Sendungen auf die Spartensender verschoben wird. Hinzu kommt der zu erwartende Gegenwind der Privatsender, die bei so ziemlich jedem neuen Angebot Angst haben, der ö.r. Rundfunk könnte ihnen womöglich Marktanteile abringen. Aus einem ähnlichen Grund wurden auch die Pläne eines ARD-Sportradios verworfen.
hanzumon hat geschrieben:Warum müssen die Tagesthemen in der ARD beginnen, wenn im ZDF das heute Journal gelaufen ist? Gibt es im ZDF andere Nachrichten?
Wer im Ersten einen Spielfilm anschaut während im ZDF hat heute-journal läuft, ist vlt. froh noch die Tagesthemen sehen zu können.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es nicht vlt. auch Unterschiede in der Themenauswahl gibt.
hanzumon hat geschrieben:Ich hätte nichts dagegen, wenn man die Anzahl der Sender senkt, doppelte Berichterstattung beendet (Tagesschau und heute oder abwechslende Sportbericherstattung mit zwei Teams) und nebenbei noch meinen Beitrag senkt. 5 Euro im Monat sind dann auch schon mal 60 Euro im Jahr. Was spricht dagegen?
Für engere Zusammenarbeit bei den Nachrichten oder einem gemeinsamen Sportteam muss man die Anstalten nicht gleich zusammenlegen; da gibt es andere Wege, wenn der Wille da ist.
Irgendwie ist mir noch nicht klar, was du dir von einer Reduzierung der Programme erhoffst. Mal ein paar Zahlen vom BR:
- Vom ARD-Anteil des mtl. Rundfunkbeitrags (3,54€ von 17,50€) gehen nur 50 Cent an die Spartensender
- An die ARD-Digitalsender gehen 0 Cent (zumindest von den bayerischen Beitragszahlern)
- ARD aktuell schlägt mit 24 Cent zu buche.
- An ARD-alpha gehen 22 Cent (wird nur von den bayerischen Beitragszahlern finanziert)
- An den Beitragsservice gehen vom ARD-Anteil 42 Cent
- Die Transferzahlungen an andere ARD-Anstalten betragen 15 Cent
- Die Abgabe an die LMA (für die Zulassung, Aufsicht und Förderung privater Anbieter zuständig) beträgt 33 Cent.
- Für die Produktion von Hörfunkprogrammen gehen vom BR-Anteil (8,83) 2,55€ ab.
- An das DRadio gehen 48 Cent
- Vom BR-Anteil werden außerdem noch 83 Cent für Technik und Ausstrahlung aufgewendet und die Verwaltung verschlingt 47 Cent.
siehe: http://www.br.de/unternehmen/transparen ... g-104.html
Eine Reduzierung auf 5€ würde massive Einschnitte in das Angebot bedeuten.
#1486748
Auch wenn das Wort "Grundversorgung" heißt, gehört für mich dazu dennoch eine gewisse Vielfalt. Und wenn mir die Tagesthemen nun mal nicht gefallen und ich lieber das heute-journal schaue, dann möchte ich nicht, dass eines davon wegfällt, auch wenn es in der Summe wohl keine anderen Nachrichten sind.

Es mag ja sein, dass man über Strukturen diskutieren kann. Für mich wären das momentan die Rundfunkprogramme der ARD-Anstalten, die man in den letzten Jahren totformatiert hat, einige Musikfarben ohne Not aus den UKW-Sendern rausgeworfen hat (und dafür plötzlich weitere digitale Sender eröffnet).
#1486754
@ Säqirjënn:

Die privaten Free-TV-Sender zählen für mich genau so zur Grundversorgung - egal ob die Leute die nun schauen wollen oder nicht! Gerade auf dem Land kann man sich doch fast überall über Satellit mit TV-Empfang versorgen und so lange keine Extra-Gebühr erhoben wird, ist das Ganze für mich Grundversorgung, da frei empfangbar.

@ Kaffeesachse:

Es gäbe doch immer noch genug Vielfalt, auch wenn man das ZDF einstampfen würde. ARD mit diversen Regionalsendern oder diversen Spartenkanälen würde doch völlig ausreichen und wenn dir die Nachrichtensendung der ARD nicth zusagt dann gibt es immer noch die privaten Nachrichtensendungen oder das Internet um sich zu informieren.
#1486786
Also irgendwie ist es schon lustig. Arte und 3Sat stehen für "besseres Fremdstaat-Verständnis" (habe ich nichts dagegen) und gleichzeitig brauchen wir noch 10 Dritte-Sender, wo man dann aus der Region berichtet ...

Bei den Nachrichten ist es auch so eine Sache: Die meisten Leute lesen die Nachrichten eh online. Deshalb muss auch nicht alle 60 Minuten irgendwo eine Nachrichten-Sendung mehr ausgestrahlt werden.

Als Mensch aus Bayern kann ich auch den ORF empfangen und die kriegen dort mit drei ORF-Sendern auch kein schlechteres Programm hin. Da gibt es auch nur die ZiB und nicht wie bei uns heute journal und Tagesschau und die Österreicher fühlen sich auch nicht desinformiert.

Und jetzt teilen wir mal die Kosten des ORF durch die Anzahl der deutschen GEZ-Zahler. Wenn das keine finanzielle Einsparung wäre ...

Und ich oute mich mal, dass ich zu 95% nur noch öffentlich-rechtliche Sender gucke und kein VoD abonniert habe. Nur finde ich das Programm-Angebot einfach zu unübersichtlich ... Trotz Programmheft, Videotext und Internet.

Ich finde teilweise auch, dass die Sender die Gebühren ziemlich zum Fenster rauswerfen. In der ARD kommt um 19:45 Uhr das Wetter und das gleiche Wetter gibt es dann nochmal - nicht ganz so ausführlich - in der Tagesschau 30 Minuten später. Oder warum muss im ZDF immer ein anderer Reporter die Sport-Nachrichten vorlesen?

Einsparen könnte man viel. Ich schaue gerne die EM- und WM-Fußballspiele. Kann mich aber auch noch erinnern, als ARD und ZDF nur die deutschen Spiele übertragen haben. Der Rest lief dann teilweise auf RTL oder Sat.1 ... Oder als die CL noch nicht im ZDF lief ...
#1486788
Könnte man von mir aus auch ganz abschaffen und jeder Bürger soll selber entscheiden, wo die 20 Euro im Monat hingehen. Würde das lieber Formaten wie Jung & Naiv geben, als den Tröten von den Öffis.

Alternativ fänd ich auch ein Abo Modell gar nicht so verkehrt. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er sich von den "Grundversorgern" erklären lassen will, was gut und schlecht ist.

:lol:
#1486817
Kaffeesachse hat geschrieben:Das, was ich aus dieser Diskussion ziehe, ist, dass die meisten vor allem das "Gebilde ARD" überhaupt nicht verstanden haben - wahrscheinlich bis hin zu Herrn Seehofer (wobei ich ihm nur billigen Populismus unterstelle). :lol:
Reicht ja, wenn hochgebildete Foren-Intellektuell das tun. Denn was braucht das Land mehr als Leute, die hinter dem PC sitzen und alles wissen...Ähhh ne halt... :lol: