von Sentinel2003
#1503426
Der US - Serien Boom ist aber noch immer vorhanden.....es haben Sich jetzt aber gute, neue, Deutsche Serien dazu gesellt!
von Kalinkax
#1503437
die Serie "Tempel" hätte ich gerne in einer 2. Staffel gesehen
aber der Sender NEO und die kleingestückelten Folgen haben den Gar aus gemacht
am Anfang fand ich auch zuviel reingepackt............ aber es wurde immer besser und das Ende war schlimm
von DerHans
#1503448
Die gute deutsche Serie ist wohl diejenige, die sich an den tonangebenden US-Produktionen messen kann.
Was die im Artikel gepriesenen "heimischen Stoffe" ausmacht ist ihre Nähe zum amerikanischen Übermaß- es muss immer schöner werden, die Drehbücher immer dichter, der Schnitt moderner, die Charakterisierungen prägnanter usf.
von Familie Tschiep
#1503449
Für mich können viele der hier erwähnten Serien nicht mit den amerikanischen, britischen, belgischen oder skandinavischen Serienperlen mithalten, was die Qualität der Drehbücher und die Lust am Experiment angeht.
Ich setze große Hoffnung auf Babylon Berlin.
von Sentinel2003
#1503450
@Familie Tschiep: jepp, auch die Skandinavier können hervorragend Serien......egal, ob Krimi oder Familien - Serie!!
von kauai
#1503488
Familie Tschiep hat geschrieben:Für mich können viele der hier erwähnten Serien nicht mit den amerikanischen, britischen, belgischen oder skandinavischen Serienperlen mithalten, was die Qualität der Drehbücher und die Lust am Experiment angeht.
Ersetze "viele" durch "praktisch alle" und ich kann dem zu 100% zustimmen. Gerade die Skandinavier zeigen für mich deutlich, daß man nicht das Budget einer US-Produktion braucht um etwas Hervorragendes auf dei Beine zu stellen!
#1503499
Viele, weil es immer mal wieder deutsche Serien gibt, die Qualität haben, wie ein Herz und eine Seele, im Angesicht des Verbrechens, Türkisch für Anfänger oder Mord mit Aussicht, um nur ein paar zu nennen.
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von Kunstbanause
#1503501
Sentinel2003 hat geschrieben:Der US - Serien Boom ist aber noch immer vorhanden.....es haben Sich jetzt aber gute, neue, Deutsche Serien dazu gesellt!
Nämlich?
von Sentinel2003
#1503508
Kunstbanause hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Der US - Serien Boom ist aber noch immer vorhanden.....es haben Sich jetzt aber gute, neue, Deutsche Serien dazu gesellt!
Nämlich?

Ich Sehe beispielsweise sehr gerne die SoKo - Serien!! Dazu die PrimeTime Serien: die Lebenden und Toten, Helen Dorn, Kommissarin Heller, Ein starkes Team, Die Bergretter, Spuren des Bösen, tatort....ich könnte beliebig fortsetzen!!
#1503549
Kunstbanause hat geschrieben:Ich meinte:

Gute, nämlich?

Aber alles klar. Mit solchem Qualitätsfernsehen steht Deutschland natürlich richtig gut da. :lol:
Ja, das sind gute!!

Wie kannst du das nachvollziehen, wenn du eh wahrscheinlich nur noch streamst übers Internet?
#1503559
Naja, ihr mögt ja gerne die "Geschmackssache, aaaaaaalles immer nur Geschmackssache!!!"-Keule rausholen, aber wer allen Ernstes die "SOKO"-Serien oder den typischen ZDF-Samstagabendkrimi als adäquate Alternative zur Speerspitze der US-Serienproduktion anpreist, den kann ich nicht wirklich ernstnehmen.

Über einige "Tatort"-Ausgaben, "Deutschland 83", "Club der roten Bänder" oder "Tempel" kann man durchaus reden, aber sowas wie "SOKO" ist als Daytime-Massenware nun wirklich der komplette Gegenentwurf zu hochklassigem Serienfernsehen. Sich davon leicht berieseln lassen ist ja okay, aber in diese Diskussion passt das nun wirklich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass Jan Schlüter da anderer Auffassung ist. ;)

Wobei ich die Vorstellung schon als erheiternd empfinde, eine "SOKO"-Serie als Alternative zu Giganten wie "Breaking Bad", "Game of Thrones" oder "Fargo" anzupreisen. Ich glaub, das würde den Amis schon Spaß machen. :mrgreen:


Fohlen
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von rosebowl
#1503566
Ich kann Leute, die ihren Geschmack als einzig wahres Qualitätskriterium sehen, auch nicht wirklich ernstnehmen, von dem her paßt es ja wieder ;)

Mal ganz abgesehen davon, dass Senti ja z.B. auch Tatort genannt hat, und da gibt es ja wirklich sehr große Unterschiede.
Mich kotzt einfach dieses "Deutsch, also kacke"-Gemecker an.
#1503568
Ginge es nur um meinen Geschmack, dürfte ich GoT niemals nennen. Das empfand ich als zäh und anstrengend und der Hype um die Serie geht mir subjektiv doch ziemlich auf die Eier.
Wogegen ich mich aber immer sträube ist eine platte, nichtssagende "Geschmackssache"-Rhetorik, die nahelegt, dass es gar keine qualitativen Unterschiede gibt. Und ich fand nun wahrlich auch schon viele gute Serien subjektiv total unspannend.

Was man vielleicht auch mal sagen muss: In den USA wird natürlich auch viel Rotz produziert, von dem man hier bei uns nur nicht so viel mitbekommt, weil nur die großen Serien überhaupt so recht den Sprung schaffen. Okay, bei der Flut an Sendern, Streaming-Anbietern etc. schwappt auch immer mehr Füllmaterial rüber, aber meiner Beobachtung nach verfängt das jetzt nicht in besonderem Maße. Das Elend deutscher Berieselungskost bekommt man dagegen ganz ungefiltert und direkt mit. Ist glaube ich auch ein Faktor für die Verklärung der US-Serienwelt.

Wobei ich schon eine deutsche Serie mal sehen will, die an die Genialität von "Breaking Bad" oder "Fargo" heranreicht. Kann ich mir grad ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen, dass da in näherer Zukunft etwas so Prachtvolles entstehen kann. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen. :)


Fohlen
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von rosebowl
#1503569
Sinn einer Fernsehserie ist es, zu unterhalten. Ist eine Serie also zäh, anstrengend, unspannend etc (was einige übrigens z.B. auch über Breaking Bad sagen), dann ist sie meiner Meinung nach auch nicht gut. Und da das jeder unterschiedlich empfindet, ist bei Serien tatsächlich für mich vieles noch sehr viel mehr Geschmackssache als z.B. bei Musik.
#1503570
Es geht nicht um 'deutsch = kacke', sondern um die genannten Beispiele, bei denen ich laut auflachen musste. Fohlen brachte ja ein paar Beispiele, dass die Deutschen zumindest auch mal halbwegs was auf die Reihe kriegen.
#1503572
rosebowl hat geschrieben:Sinn einer Fernsehserie ist es, zu unterhalten. Ist eine Serie also zäh, anstrengend, unspannend etc (was einige übrigens z.B. auch über Breaking Bad sagen), dann ist sie meiner Meinung nach auch nicht gut. Und da das jeder unterschiedlich empfindet, ist bei Serien tatsächlich für mich vieles noch sehr viel mehr Geschmackssache als z.B. bei Musik.
Das ist sehr nah an "was gekauft wird, ist auch gut" - und nein, auch wenn mich Charts und Rankings prinzipiell sehr begeistern, widerspricht das meiner Auffassung von der Intention jeglicher künstlerischer Betätigung einfach komplett, weil Kunst auch neue Sinnwelten öffnen, Menschen fordern, Menschen kreativ bereichern sollte.

Ein simples "unterhalte mich sofort, sonst bist du nichts wert" dagegen... ja, mit der Einstellung kann man tatsächlich "SOKO" für eine herausragende Serie halten. Unterhält ja täglich über vier Millionen Menschen. Und was für ein grandioses Buch dieses "50 Shades of Grey" erst ist bei seinen Absatzzahlen... und was für grandiose Musik die Amigos Album für Album raushauen. Und "Fast & Furious" erst, selten so einen großen Film gesehen.

Ich denke, es ist rübergekommen, weshalb ich Unterhalten=Qualität für doch sehr... vereinfacht halte. ;)

Übrigens interessant, dass du der Qualitätsbewertung von Serien mehr "Geschmacksintensität" beimessen würdest als bei Musik. Ich hätte jetzt eher gesagt, hier lassen sich eher leichter objektive Kriterien benennen.


Fohlen
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von rosebowl
#1503573
Ich hab mal einen sehr schönen Satz gelesen - ein hier aktiver User dürfte ihn erkennen: Objektivität ist unreflektierter Subjektivismus.
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von rosebowl
#1503575
Nee, eine Tatsache.

Und es kommt halt drauf an, was man will. Will man Unterhaltung - was für mich gerade bei Filmen oder Serien sehr stark im Vordergrund steht - dann sind ganz andere Dinge wichtig als wenn man Wert auf irgendwelche künstlerischen Aspekte legt. Und ich glaube kaum, dass es den meisten, die vor der Glotze sitzen, auf tolle Kameraführung etc ankommt...

Aber wie gesagt, das war gar nicht mein Hauptpunkt.
von Columbo
#1503588
Also es darf ja jeder auch die SOKOs gut finden oder auch Kommissarin XY, aber ich finde es einfach schade, dass bei diesen Möglichkeiten, die man in Deutschland theoretisch hätte dann eben immer wieder eine neue Krimi-Reihe und die nächste Ermittler-Serie rauskommt, und das noch nichtmal besonders gut. Ich gucke hin und wieder selber gerne Krimis, aber ehrlich, das was die BBC oder die Dänen oder Schweden so an Krimis raushauen ... die wischen mit dem hochgelobten Tatort aber sowas von den Boden auf.

Das finde ich eben traurig, dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen mit ihren unerschöpfbaren Möglichkeiten nichtmal die Eier haben was Neues zu produzieren. Wie geil wäre bitte mal eine wirklich epische Verfilmung der Nibelungen-Sage, ein deutsches "Game of Thrones" sozusagen. Es gäbe so viele Möglichkeiten, aber am Ende bleibt es dann eben wieder bei Kommissar Max Mustermann oder SOKO Rosenheim Nord, oder was weiß ich. Immer das selbe eben. Und Schmunzelkrimis, die filmgewordene Ausgeburt der Hölle.

Aber ist im Kino ja das selbe. Während die Engländer James Bond und Harry Potter haben haben wir Till Schweiger und Honig im Kopf und Matthias Schweighöfer, der derartige beliebige und seichte Filme dreht, dass mit gerade noch nichtmal ein Titel einfällt.

Ich setze auf alle Fälle auch große Hoffnungen auf "Babylon Berlin", das könnte das erste richtig gute Ding sein, wo mit sky auch ein großer internationaler Player dahinter steht, der weiß, wie sowas geht.