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von tommy.sträubchen
#1509554
Es ist wirklich kaum zu glauben wie Pro Sieben abgeschmiert ist. Auch die 4% Im Gesamtmarkt sind desaströs. Man sollte nicht den Fehler wie RTL2 machen und nur auf die Jugend setzten.Es muss die perfekte Mischung sein. Vielleicht mal ne eigene Serie (außer Comedy bitte) und dann etwas Geduld und nicht nur 3 Folgen produzieren pro Staffel. In den USA gibt es wirklich gute Formate...man hat nur die falschen Deals gemacht. Ne Original BB Staffel..usw (funktioniert in so vielen Ländern wenn man es richtig macht)...obs allen gefällt sei mal Nebensache aber das Ziel für Pro 7 muss steigende Marktanteile sein...
von Kingsdale
#1509555
Es liegt gewiss nicht an der US-Ware, sondern an der Ware die gekauft wurde. Es gibt noch einige US-Serien die auf den Bezahlsendern sehr gute Erfolge feiern und da die Sat.1/Pro7 AG keinen Arsch in der Hose hatte sich Serien wie GoT oder TWD zu schnappen, ist ihr Pech und ärgert sie noch heute. Wenn man nach den Quoten von RTL II ausgeht (die die Serien mittlerweile allerdings totsenden). Andere Top-Serien wurde nicht eingekauft, sondern Billigware weil man vielleicht Geld sparen wollte. Ich weiss es nicht. Fakt ist, der eingekaufte Mist hat es nicht gebracht!
von BungaBunga
#1509564
Insgesamt wurde hier schon der Kern des Sachverhaltes im Artikel gut getroffen. Und es liegt natürlich auch an US Lizenzware, denn früher hatte man dazu keinen Zugang da hatte man bei der ersten Ausstrahlung eine gewisse Exklusivität heute kann man US Sender direkt schauen obder man bekommt die Serien schneller, bequemer und umfangreicher auf den diversen VoD Plattformen, diese Serien haben daher nur noch einen geringen Reiz. Ansonsten fällt eben auf das man längere Zeit nicht mehr wirklich ins Programm investiert hat, weder finanziell noch durch kreative Arbeit. War früher ProSieben einer der Sender, der immer wieder mal neue Formate präsentierte, so ist von diesem Engagement in der letzten Zeit wenig verblieben. Vieles wirkt beliebig, lieblos usw. Wenn man das heute mal vergleicht sind die Öffis ja eiegentlich dagegen Innovationstreiber. ProSieben muss sein aktuelles Programm hinterfragen und ggf. neu positionieren. Es braucht auch wieder mehr Eigenproduktionen und neue Formatideen. Mehr oder wenig sein ganzes Bestehen alleine auf Joko und Klaas aufzubauen ist sehr riskant, zumal die Abstände da zwischen den Einsätzen und Shows einfach recht groß sind. Und natürlich muss der Sender Einnahmen mit Werbung erzielen, aber auch da sollte man den Stil dann doch mal evaluieren. Hat man dann mal eine populäre Show im Programm, dann ist die mittlerweile so dermaßen von Werbung dominiert, dass diese sich tatsächlich enorm auf den Unterhaltungswert und die Dramaturgie auswirkt, zumal die Werbung nicht nur zu dominant ist sondern teilweise auch sehr unpassend kommt.
#1509565
Vielleicht sollte man da mal zurückschauen, was man so zwischen 1994 und 2000 gesendet hat.
Also genau in der Zuschauerstärksten Phase des Senders.

Da lief zum Beispiel die ProSieben-eigene (!) Deutsche Krimiserie "Die Straßen von Berlin".
Unter anderem für die habe sogar ich diesen Sender eingeschaltet.
Es gab in der Zeit noch andere interessante Sendungen.

Interessant ist auch, der der kontinuierliche Abstieg praktisch ab dem Zeitpunkt begann,
als man mit Sat1 fusionierte ...
#1509568
P-Joker hat geschrieben:Interessant ist auch, der der kontinuierliche Abstieg praktisch ab dem Zeitpunkt begann,
als man mit Sat1 fusionierte ...
So mag ich das nicht stehen lassen wollen. Bis vor ca. anderthalb Jahren war ProSieben jahrelang mit der stabilste Privatsender, während RTL und Sat.1 deutlich an Zugkraft verloren haben. Es scheint derzeit eher so, als hole man den Abstieg nach, gegen den man sich davor jahrelang sehr eisern gewehrt hat. Aber von einer Abwärtsspirale seit Anfang des Jahrtausends kann mit Blick auf die Quoten keinerlei Rede sein.


Fohlen
#1509573
Nun ja, am Anfang war der Rückgang noch nicht so stark ausgeprägt, aber kontinuierlich war er trotzdem:

1990: 1,8 %
1991: 3,8 %
1992: 6,5 %
1993: 9,2 %
1994: 9,4 %
1995: 9,9 %
1996: 9,5 %
1997: 9,4 %
1998: 8,7 %
1999: 8,4 %
2000: 8,2 %
2001: 8,0 %
2002: 7,0 %
2003: 7,0 %
2004: 7,0 %
2005: 6,7 %
2006: 6,6 %
2007: 6,5 %
2008: 6,6 %
2009: 6,6 %
2010: 6,3 %
2011: 6,2 %
2012: 5,9 %
2013: 5,7 %
2014: 5,5 %
2015: 5,3 %
2016: 5,1 %
#1509574
Man sollte vielleicht auch mal das Daytime Programm runderneuern lange wird das auf jeden Fall nicht mehr gut gehen und dann hat man ein Problem...
Zudem sind die "Comedys" dort nie lustig gewesen da kann man ja mehr über den gescripteten Schwachsinn bei den Polizeiformaten lachen....
tommy.sträubchen hat geschrieben:Ne Original BB Staffel..usw (funktioniert in so vielen Ländern wenn man es richtig macht)...
Big Brother ist ja schon bei sixx(!!!) gescheitert dann wird es bei Pro7 erst recht scheitern. Sowie läuft BB auch nur noch in den USA,dem Land der bekloppten, gut in England wurde es ja auf Channel 4 eingestellt und seitdem läuft es auf Channel 5 wo es allerdings schlechte Quoten einfährt und sie es deshalb nach Auslaufen des Vertrages beenden möchten....
P-Joker hat geschrieben: Da lief zum Beispiel die ProSieben-eigene (!) Deutsche Krimiserie "Die Straßen von Berlin". Unter anderem für die habe sogar ich diesen Sender eingeschaltet
"Die Straßen von Berlin" war einfach nur beschissen genauso wie das "Delta Team" ebenfalls eine Pro7 "Krimi" serie.
RTL hat schon immer bessere Krimiserien produziert(Doppelter Einsatz, Balko, Alarm für Cobra 11 etc...)
Kingsdale hat geschrieben:Es gibt noch einige US-Serien die auf den Bezahlsendern sehr gute Erfolge feiern
Ja toll auf "Bezahlsendern" da ist jede Serie ein Erfolg weil da die Ansprüche nicht so hoch sind und die wo richtige Erfolge feiern sind zum Glück Nischenprogramme...
Und nur weil du die als "Topserie" bezeichnest ist sie lange noch keine Topserie sondern wahrscheinlich auch nur "Mist"
#1509578
medical_fan hat geschrieben: "Die Straßen von Berlin" war einfach nur beschissen genauso wie das "Delta Team" ebenfalls eine Pro7 "Krimi" serie.
RTL hat schon immer bessere Krimiserien produziert(Doppelter Einsatz, Balko, Alarm für Cobra 11 etc...)
Sorry, aber gerade hat mein Nachbar angefragt warum ich so laut lache ... 8)
von Scarface
#1509579
BungaBunga hat geschrieben:Und es liegt natürlich auch an US Lizenzware, denn früher hatte man dazu keinen Zugang da hatte man bei der ersten Ausstrahlung eine gewisse Exklusivität heute kann man US Sender direkt schauen obder man bekommt die Serien schneller, bequemer und umfangreicher auf den diversen VoD Plattformen, diese Serien haben daher nur noch einen geringen Reiz.
So seh ich das auch.

Die Zeiten sind vorbei das die Leute wie früher alle gespannt vor dem TV auf die Nächste Folge warten trotz 3-4 Werbeblöcke.
Es gibt heute zu viele Alternativen wo man die Serien legal oder illegal herbekommt.
#1509580
Lösungssuche schön und gut, aber muss man auch nicht in Anbetracht ziehen, dass das Ende der Fahnenstange, für dieses Medium in der Form, erreicht ist?

Serien kann man rausnehmen. Der Serienmarkt im linearen US TV ist nahezu tot. Es reiht sich Flop an Flop. Das sollte P7 auch nicht mehr tätig werden. Was zieht und Qualität besitzt, läuft auf Netflix und Co. und Fans schauen auch ihre Serien eher dort.

Eigene Ideen und Produktion hat man ja auch an den Tag gebracht. Dahingehend war P7 ja nicht untätig. Es hat nur niemand geschaut.

Late Night hat man auch versucht. Enissa Amani und der dicke Typ. Hat aber niemanden interessiert.

Dann greift man nach dem Strohhalm "Gesicht". Raab hatte erfolgreiche Events, aber seine täglich Show lief auch nicht berauschend. Dann gab es ein Yoko & Klaas Overkill und auch hier, bleib der tägliche Erfolg aus.


Das lineare Fernsehen, muss sich neu erfinden oder aussterben. Die 90er Jahre Formel funktioniert nicht mehr.
#1509581
P-Joker hat geschrieben:
medical_fan hat geschrieben: "Die Straßen von Berlin" war einfach nur beschissen genauso wie das "Delta Team" ebenfalls eine Pro7 "Krimi" serie.
RTL hat schon immer bessere Krimiserien produziert(Doppelter Einsatz, Balko, Alarm für Cobra 11 etc...)
Sorry, aber gerade hat mein Nachbar angefragt warum ich so laut lache ... 8)
:D

medical_fan hat es immer.noch nicht verkraftet das seine heiß geliebte kitsch- Soap so böse abgeschmiert ist hier zu Lande. Daher redet er nun jede andere erfolgreichere us Serie schlecht ;)
von Sentinel2003
#1509590
Warum die Daytime runderneuern?? Solange die Sitcoms in ihren Dauerschleifen noch einigermassen gut laufen, ist doch zumindest in der Daytime noch alles ganz ok...
#1509593
Bitte nicht Gesichter. Gesichter entstehen durch erfolgreiche Programme (Beispiel: Höhle der Löwen), erfolgreiche Programme entstehen nicht aus Gesichtern (Beispiel: Rach).
Ich glaube, ein Problem ist, dass man zu lange an Thore und Wayne festhält, das sind schlechte Moderatoren. Lieber den passenden Moderator für eine neue frische Idee, dann wird er auch zum Sendergesicht. Man sollte da mehr experimentieren, vielleicht auch ein paar Youtuber ranlassen.
Eigentlich gilt nur eines: Ungewöhnliche Ideen ausprobieren, wenn sie nicht funktionieren, dann schnell weg damit. Irgendwann wird etwas dabei sein, was funktioniert.
#1509596
^Was du ansprichst, spricht aber womöglich auch nur das recht junge Publikum kann. Ich denke viele Ü20 Jährige bekommen schon Nasenbluten, wenn sie nur Youtuber lesen. Die, die sich für sowas interessieren, sind da eher im Internet unterwegs. Mit "Gtfoomh" rennt man auch wieder diesen Voyeur Trend hinterher, dessen Höhepunkt schon vor vielen Jahren überschritten wurde. Ich denke, Pro Sieben braucht ein neues Image. Weg von diesem ganzen "wir sind so hip, so crazy, so fresh". P7 ist nicht 'fresh' und die, die damit angesprochen werden sollen, schauen kein Fernsehen mehr. Ich denke viele Formate fallen schon durch, weil der Zuschauer P7 gar nicht mehr ernst nimmt und deshalb auch gar nicht mehr rein zappt.
#1509603
Es müssen ja keine typischen Youtube-Formate sein, Fernsehsender müssen Fernsehsendungen zeigen. Bei Youtube gibt es wie überall talentierte Menschen, die man mal versuchen sollte, es ist schon schwer, schlechter als Thore und Wayne zu sein.
Bei hip, crazy und fresh, da fällt mir ein: vielleicht sollte man den Sendungen wieder deutsche Titel geben.
#1509604
Das US Serien keine Quotengaranten mehr sind, ist ja nicht nur bei der Pro7Gruppe so, auch die RTLGruppe steht da nicht besser da. Es hängt sicher auch damit zusammen, dass über legale und illegale Wege Serien mittlerweile schneller in Deutschland zusehen sind, als noch früher, und somit die Deutschlandpremiere im Prinzip nicht mehr im FreeTV stattfindet. Allerdings muss man aber auch sagen, dass die US Serien generell nicht mehr den internationalen Geschmack, den europäischen Geschmack treffen. Da sich Amerika und Europa auch gesellschaftlich mit den Jahren weiter auseinander entwickelt, gelebt hat. Themen die für Amerika spannend, unterhaltsam sind, sind es nicht unbedingt für Europäer die Geschmäcker sind wie auch bei der Musik, wenn man sich mal dort die Top10 anschaut, nicht mehr so im Einklang wie es einmal war. Im Einklang ist man höchstens noch beim Genre Comedy, Krimi und SciFi, aber auch hierbei kommt es auf gewisse Untertöne drauf an, wie amerikanisiert die Serie ist, ob sie auch im Rest der Welt funktioniert.
Was manche vielleicht meinen dass Netflix und Amazon ein paar gute Serien haben, hat am Ende nicht unbedingt etwas mit guten Quoten, und somit guten Werbeeinnahmen zu tun. Denn auch wenn manche Serien dort eine sehr gute Fanbase haben, weiß man über die Quoten dort so gut wie nichts, man weiß ja nicht mal wieviel Abonnenten die Dienste in Deutschland haben und gerade bei Amazon, da der Zugang ja im Paktet mit der Versandflatrate ist, auch nicht ob die Accounts wirklich genutzt werden. Alles streng vertrauliche Firmengeheimnisse, daher weiß man nicht ob die eine gute Serie, auch wirklich gut abgerufen, angesehen wurde, oder nur einfach viel Kritikerlob bekommen hat.

Die Latenightshow denk ich fehlt sowohl bei Sat1, als auch bei Pro7. Da sollte man halt rum experimentieren, mit Moderatoren, bis man die oder den passenden gefunden hat, einfach 3-4 Bewerber rauscasten, dann jedem 1-2 Wochen Sendezeit geben und dann selbst entscheiden, oder noch kreativer Sendezeitfüllender, daraus eine Castingshow zu machen und das Publikum entscheiden lassen, der Gewinner bekommt einen Jahresvertrag für ne tägliche Talkshow. Vielleicht auch gezielt nach Homosexuellen Ausschau halten. Ich denke immer noch Herr Raab ist schwul, und er hat sei es von Vorurteilen gebeutelt, enorm viel Kreativität an den Tag gelegt. Und so jemand fehlt einfach wie man jetzt langsam merkt, mehr denn je.

Womit wir beim anderen Thema wären, es fehlt der Sendergruppe schlicht an Kreativität und Mut Neues auszuprobieren und nicht nur einfach andere Konzepte zu kopieren, so wie jetzt Kopie der Höhle des Löwen und dem neuesten Trend hinterherzulaufen, sondern wieder selbst Trends zu setzn. Statt eben lieber auf billiges und bewährtes und somit eben auch sicheres zu setzen, und damit ein geringeres Risiko einzugehen. Aber dies rächt sich halt nun auch mittlerweile in den Quoten. Da denke ich hat die ARD es damals richtig gemacht mit dem Vorabendquiz und einfach nicht nur eins, sondern mehrere Quiz Shows genommen und jeweils eine gewisse Anzahl produzieren lassen um dann zu sehen, was kommt gut an. Daher wieso nicht ein paar Serien produzieren lassen mit je 5-10 Folgen und dann schauen welche gut funktionieren, oder auch einfach ein paar Pilotfolgen drehen lassen und da schauen, welcher Stoff ankommt. Oder als Castingshow, kreative Köpfe gegeneinander antreten lassen, bei der am Ende nur der Gewinner seine Serie in Produktion geht und man in der Castingshow das enstehen der Serie von den ersten Ideen über Szenenskizzen, bis zur evtl. Kostenkalkulation und Rollencasting mit verfolgen kann.

Was die Köpfe angeht, dass stimmt schon die fehlen bei Sat1 und Pro7, wobei es bei RTL und Co nicht besser aussieht, wenn Klöppel mal weg ist. Vorallem auch weniger ernste Typen, mit mehr Ausstrahlung und Sympathie, die auch mal über sich selbst lachen können, die sich selbst nicht für 100 voll nehmen, wie es bei Sat1 Harald Schmidt und bei Pro7 Stefen Raab war. Es müssen keine Models sein, sondern sollten eben eher wie der Typ oder die Dame von Nebenan rüber kommen. Aber ohne das richtige Programm, kann auch der beste Kopf nichts machen, denn am Ende entscheidet dann doch dass Programm als Erstes, vorallem beim zweiten mal hinschauen, nicht der Kopf der Typ der moderiert, talkt, oder Späßchen macht.
von kauai
#1509610
Scarface hat geschrieben:
BungaBunga hat geschrieben:Und es liegt natürlich auch an US Lizenzware, denn früher hatte man dazu keinen Zugang da hatte man bei der ersten Ausstrahlung eine gewisse Exklusivität heute kann man US Sender direkt schauen obder man bekommt die Serien schneller, bequemer und umfangreicher auf den diversen VoD Plattformen, diese Serien haben daher nur noch einen geringen Reiz.
So seh ich das auch.

Die Zeiten sind vorbei das die Leute wie früher alle gespannt vor dem TV auf die Nächste Folge warten trotz 3-4 Werbeblöcke.
Es gibt heute zu viele Alternativen wo man die Serien legal oder illegal herbekommt.
100%ige Zustimmung! Das Hauptproblem der US-Serien im deutschen Free-TV ist, daß man sie vorher schon ohne Werbeunterbrechung auf einer Pay-TV- oder Streaming-Plattform sehen konnte und viele Leute heute nun Mal bereit sind, dafür zu zahlen, daß sie eine Serie zeitnah und ohne Werbeunterbechung sehen.

Leute, die ernsthaft behaupten wollen, daß der US-Serienmarkt tot sei (unabhängig ob Kabel oder Network), die kann man imo nicht ernst nehmen.

Zu Pro 7: ich war noch nie ein großer Pro 7- Zuschauer. Gelegentlich Mal ne Sendung, sicher. Aber da ich weder mit Herrn Raab noch mit Bully Herbig etwas anfangen konnte (von Elton, Joko und Klaas will ich gar nicht erst anfangen :roll: ) war der Sender noch nie so meins. Die Gründe für den aktuellen Niedergang liegen ja aber auf der Hand: immer weniger erfolgreiche US-Importe, keine erfolgreichen Eigenproduktionen, (abgesehen von Football) keine Sportrechte - wo sollen die Zuschauer denn herkommen? Dazu kommt noch, daß die kleinen Sender a la Nitro, Sixx und Pro 7 Maxx für ihre Verhältnisse erfolgreich laufen und dazu führen, daß weniger Leute die großen Sender schauen.
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von CaptainCharisma
#1509611
kauai hat geschrieben: Leute, die ernsthaft behaupten wollen, daß der US-Serienmarkt tot sei (unabhängig ob Kabel oder Network), die kann man imo nicht ernst nehmen.
Es ging immer rein um den US-Serienmarkt im linearen TV. Und nenn mir doch mal ein paar Brecher, die in den letzten Jahren für Furore gesorgt haben. Ob nun ABC, FOX oder NBC, es geht nur noch um Reruns, PipiKaka Sitcoms und 08/15 Serien, die nach einer Staffel abgesetzt werden. Egal was Kritiker und Fans jubeln lässt, ob nun Dear White People, The Handmaid’s Tale oder GoT, es läuft woanders.
#1509612
Da bin ich auch ein gutes Beispiel. Bevor ich Jahre warten muss um im Free TV endlich neue Folgen meiner Lieblingsserien zu schauen, bekomme ich die durch VoD Anbienter und Netflix doch viel eher, ohne Werbung, zum schauen. Serien wie GoT oder TWD, The Blacklist sind Rekord-Serien und laufen auch in den USA hervorragend. Die Qualität daran sieht man an den Drehbüchern die Klasse ausgearbeitet sind und Spannung garantieren. Andere wie Stranger Things, Tote Mädchen lügen nicht, Westworld usw waren und sind Staßen räumer. Es liegt also nicht an der Ware aus der USA oder anderen Ländern, sondern an das was die Sender kaufen. This is us und Empire waren Fehlkäufe, die zwar in den USA auch Erfolgreich sind, den deutschen Zuschauer aber nicht gefallen und man schon weit vorher hätte Absetzen sollen. Das nachmittagsprogramm ist ein Fall für sich. Neue Ware muss man da nicht bringen, da es genug alternativen aus den 80 und 90ern gibt die noch nicht ausgelutscht sind. Serien wie Magnum oder Miami Vice funktionieren da nicht und sind geschnitten, aber wenn man mal wieder ER bringen würde in der richtigen Reihenfolge und nicht wie bei sixx durcheinander, oder die kindischen Superhelden-Serien wie Supergirl oder Flash die dort besser aufgehoben sind als am Abend. Darüber sollte man mal Nachdenken. Und entlasst die altebackenden Programmdirektoren die keine Ahnung haben und nur ihren Kopf durchsetzen wollen.
#1509613
Da bin ich auch ein gutes Beispiel. Bevor ich Jahre warten muss um im Free TV endlich neue Folgen meiner Lieblingsserien zu schauen, bekomme ich die durch VoD Anbienter und Netflix doch viel eher, ohne Werbung, zum schauen. Serien wie GoT oder TWD, The Blacklist sind Rekord-Serien und laufen auch in den USA hervorragend. Die Qualität daran sieht man an den Drehbüchern die Klasse ausgearbeitet sind und Spannung garantieren. Andere wie Stranger Things, Tote Mädchen lügen nicht, Westworld usw waren und sind Staßen räumer. Es liegt also nicht an der Ware aus der USA oder anderen Ländern, sondern an das was die Sender kaufen. This is us und Empire waren Fehlkäufe, die zwar in den USA auch Erfolgreich sind, den deutschen Zuschauer aber nicht gefallen und man schon weit vorher hätte Absetzen sollen. Das nachmittagsprogramm ist ein Fall für sich. Neue Ware muss man da nicht bringen, da es genug alternativen aus den 80 und 90ern gibt die noch nicht ausgelutscht sind. Serien wie Magnum oder Miami Vice funktionieren da nicht und sind geschnitten, aber wenn man mal wieder ER bringen würde in der richtigen Reihenfolge und nicht wie bei sixx durcheinander, oder die kindischen Superhelden-Serien wie Supergirl oder Flash die dort besser aufgehoben sind als am Abend. Darüber sollte man mal Nachdenken. Und entlasst die altebackenden Programmdirektoren die keine Ahnung haben und nur ihren Kopf durchsetzen wollen.
#1509615
CaptainCharisma hat geschrieben:Lösungssuche schön und gut, aber muss man auch nicht in Anbetracht ziehen, dass das Ende der Fahnenstange, für dieses Medium in der Form, erreicht ist?
Die Frage müssen sich alle Sender stellen. Die Entwicklung wird man nicht stoppen können, allenfalls in der Nische überleben. 5% Marktanteil bzw. das Zuschauerequivalent traue ich P7 aber durchaus noch ein paar Jahre zu.
Es gilt also nicht auszubauen und wieder zu wachsen, sondern weitere Verluste zu vermeiden und in der Nische gut witschaftlich zu agieren.
Familie Tschiep hat geschrieben:Bitte nicht Gesichter. Gesichter entstehen durch erfolgreiche Programme (Beispiel: Höhle der Löwen), erfolgreiche Programme entstehen nicht aus Gesichtern (Beispiel: Rach).
...
Lieber den passenden Moderator für eine neue frische Idee, dann wird er auch zum Sendergesicht. Man sollte da mehr experimentieren, vielleicht auch ein paar Youtuber ranlassen.
.
Das glaube ich auch, Gesichter müssen sich entwicklen und der Zuschauer muss sich an sie gewöhnen. Das ist ja gerade der Erfolgsfaktor z.B. bei Wetten dass oder Raab gewesen. Man saß bei einem alten "Bekannten und Freund" auf dem Sofa und ließ sich was lustiges zeigen.

Wie lange musste ein Raab in der quitschgrünen Vivahölle blödeln und mit seiner Ukulele blöde Lieder singen, bis er zum alleinigen Zugpferd von P7 wurde?

Man wird auch nicht mal eben ein paar youtuber ins TV zerren können. Youtuber funktionieren nach vollkommen anderen Regeln, die im TV so nicht funktionieren.
von kauai
#1509624
CaptainCharisma hat geschrieben:
kauai hat geschrieben: Leute, die ernsthaft behaupten wollen, daß der US-Serienmarkt tot sei (unabhängig ob Kabel oder Network), die kann man imo nicht ernst nehmen.
Es ging immer rein um den US-Serienmarkt im linearen TV. Und nenn mir doch mal ein paar Brecher, die in den letzten Jahren für Furore gesorgt haben. Ob nun ABC, FOX oder NBC, es geht nur noch um Reruns, PipiKaka Sitcoms und 08/15 Serien, die nach einer Staffel abgesetzt werden. Egal was Kritiker und Fans jubeln lässt, ob nun Dear White People, The Handmaid’s Tale oder GoT, es läuft woanders.
Was meinst Du denn mit lineares TV? HBO, Showtime oder AMC ist auch lineares TV! Wenn überhaupt müßte man zwischen Kabel und Network unterscheiden. Aber Du sprachst ja davon, daß der US-Serienmarkt tot ist und das beträfe alle Sender und nicht nur die Networks.

Abgesehen davon - auch auf Network-Sendern laufen genügend erfolgreiche Formate, die wöchentlich immer noch 8 Mio. oder mehr Zuschauer einfahren. Weshalb sollte der US-Serienmarkt also tot sein?
#1509629
Kingsdale hat geschrieben:Serien wie GoT oder TWD, The Blacklist sind Rekord-Serien und laufen auch in den USA hervorragend. Die Qualität daran sieht man an den Drehbüchern die Klasse ausgearbeitet sind und Spannung garantieren. Andere wie Stranger Things, Tote Mädchen lügen nicht, Westworld usw waren und sind Staßen räumer. Es liegt also nicht an der Ware aus der USA oder anderen Ländern, sondern an das was die Sender kaufen. This is us und Empire waren Fehlkäufe, die zwar in den USA auch Erfolgreich sind, den deutschen Zuschauer aber nicht gefallen und man schon weit vorher hätte Absetzen sollen.
Du weißt aber schon was beispielsweise GoT zum Bsp. an Produktionskosten kostet und so gut läuft die Serie in Deutschland jetzt nun auch wieder nicht.
Und der Teufelskreis denn man ja eben durchbrechen muss ist, niedrige Quote heißt niedrige Einnahmen, folglich kann man in Zukunft auch weniger Geld ausgeben für Einkäufe und Eigenproduktionen.
Woher weißt du das u.a. Stranger Things Straßenfeger sind, dazu gibt es überhaupt keine Zahlen, Beweise, da könnte ich auch behaupten der Papst wurde nie getauft.
Das lineare TV ist nicht Tod, nur es funktinioniert nicht mehr so international wie es noch vor Jahrzehnten der Fall war. Eine Serie die in Amerika ein Hit ist, muss in Deutschland kein Hit werden, Bsp. Empire, die Märkte sind zu unterschiedlich geworden. Oder der umgedrehte Fall (etwas alte Fall) Schwarzwaldklinik oder Sturm der Liebe die international recht gut funktionierten bzw. funktionieren. So etwas kommt heute kaum mehr vor, daher gibts ja auch soviele Versuche alte vorallem eben auch international erfolgreiche Serien wiederzubeleben, da damit mehr Einnahmen generiert werden, als wenn es nur in einem Land erfolgreich ist.
Zu Pro7 Gruppe die haben ja einen Deal glaub mit CBS und kaufen in Großmengen Ware dort ein, Filme und Serien, aber eben auch viel die Katze im Sack, nach dem Motto im Dutzend billiger. Die wussten bei Vertragsunterzeichnung nicht was man bekommen wurde, hat dafür aber eine Menge Geld gespart, als wenn man später einzeln für alle verhandeln und zahlen müsste. Meist klappt so ein Deal, aber in der heutigen Zeit eben immer weniger von Erfolg begleitet.
#1509630
Kingsdale hat geschrieben:...., oder die kindischen Superhelden-Serien wie Supergirl oder Flash die dort besser aufgehoben sind als am Abend. Darüber sollte man mal Nachdenken. ...
hast du die Serie überhaupt mal gesehen??? :roll: die sind ganz sicher nichts für Kinder!!
Selbst Supergirl fand ich teilweise arg heftig


was ich mir mal wünschen würde, daß die Sender durch Deutschland rumdüsen und Städte besuchen...dann vielleicht noch regionale Radiosender mit ins Boot... und jeweils von der Stadt berichten, oder dort Spiele spielen ^^