von dirkberlin
#1510858
Ich muss sagen ich bin sogar postiv überrascht, ich habe mir nichts versprochen und fühlte mich dann doch gut unterhalten. Das nicht alle Charaktere eingeführt wurden, finde ich sogar für den Flow ganz positiv, insbesondere weil ja die Discovery noch garnicht am Start ist. Vielleicht sind ja einige Brückenfiguren auf dem neuen Schiff überhaupt nicht mehr dabei. Und bei der Zusammenstellung der neuen Crew hat man genügend gelegenheiten bei Personalaktenblättern ein wenig über die Charaktere zu plaudern.

Die neuen Klingonen finde ich aber auch sehr gewöhnungsbedürftig. Da geht man doch in eine ganz andere Richtung - optisch wie auch religöser? Sehr gut finde ich das Sounddesign. Da kommt öfters mal nen Fetzen bekannter Sounds durch. Technik finde ich okay. TOS war eine Serie mit begrenztem Budget, schon ENT hat sich da visuell nicht mehr dran gehalten. Man kann - gerade in postHD Zeitalter - kein SciFi auf den Effektlevel machen, ohne das es billig aussieht. Im Orvill Trailer sind so ein paar Szenen, die Aussehen, als hätten die einfach im Keller gedreht.

Interessant fand ich die Wahl des Spocks. Mensch unter Vulkaniern. Nachdem wir schon nen Androiden, Vulkanier, Borg, etwas Formwandler hatten. Interessante Variation.
von Kingsdale
#1510861
Ein guter Anfang, aber der große Minuspunkt sind tatsächlich die "alten" Klingonen. Sie sehen eher anders aus wo man sich fragt: Warum. Auch ist es sehr, sehr nervig, das man sie nicht Übersetzt hat. OK, soll vielleicht Realer wirken mit Originalsprache, aber vermindert dennoch den Sehgenuss da die Dialogszenen doch recht umfangreich sind. Das hätte man auch anders lösen können.
von vauhaa
#1510869
Das die Serie auch bei ihrem neuen Ableger wilde Zeitsprünge macht, ist, genau wie vor 15 Jahren bei Star Treck: Enterprise, ein großer Minuspunkt. Das die Handlung 100 Jahre vor Captain Kirk spielt, wird einem überhaupt nicht bewusst. Aufgrund ihrer dem heutigen Zeitalter angepassten Technik wirkt sie, als würde sie 500 Jahre nach Kirk spielen. Es ist einfach nicht realistisch. wenn die Handlung immer mehr in die Vergangenheit geht, die Schiffe aber paradoxerweise immer moderner werden.
Über den Unsinn, das die Klingonen mal wieder ein neues Aussehen bekommen, muss man nicht mehr viel schreiben.
Noch eine Frage an das Synchronstudio: Wer zum Geier kam auf die Idee, als deutsche Stimme für die Kommandantin die Synchronsprecherin von Roxann Dawson, aka Lieutenant B`Elanna Torres (Voyager), einzusetzen?
#1510890
Mir kam die Stimme doch bekannt vor! Sehe es aber nicht als Problem, Voyager ist ja jetzt nichts neues zu erwarten. Die Handlung spielt nicht 100 Jahre vor Kirk, sondern 10. Die TNG Klingonen hätten also überhaupt keinen Sinn gemacht. Man muss nur eine Biografie eines Beteiligten Lesen, warum man sich nicht an Standards aus der ersten Staffel von TOS hält: Die hatten selbst für die Zeit ein bescheidenes Budget. Deswegen gabs auch soviele Zeitsprünge, weil man schön am Westernset drehen konnte. Warum die jetzt Hologramme nutzen, was bei TNG wieder aus der Mode ist, kann man sich nur erklären, dass sich nicht jeder Mist auch wirklich langfristig durchsetzt. Die Zeitsprünge in Discovery waren ja bisher alles Rückblicke, die Motivationen klären sollen. Voll Okay. Und wie gesagt, das Vergangenheit frischer aussieht, gabs auch schon bei ENTerprise mit Archer. Inklusiver falscher Klingonen, wenngleich dort wirklich noch viel Zeit bis zu Kirk ist.

Muss aber auch sagen, das ich alle Star Trek Serien gesehen habe, bis auf die Animierte Serie und die originale. Bei der habe ich nur die erste Staffel und ein bisschen geschaft, weil ich die Machart zu altbacken finde. Die Schauspielerei ist mir zu sehr Theater (mit Beleuchtung von unten, wenn wahnsinnig) und das Tempo ist deutlich behäbiger.