kauai hat geschrieben:
Meines Erachtens ist die Empfangsqualität des herkömmlichen TVs durchaus noch besser als die Bildqualität eines Streams.
Der herkömmliche TV hat ja erst mal nichts mit der Empfangsqualität zu tun. Es kommt darauf an, wie und was man am herkömmlichen TV anschaut.
Analoges Kabel und Sat (soweit noch verfügbar) sieht natürlich grauenhaft aus. Ebenso das alte DVB-T (DVB-T2 habe ich noch nicht gesehen)
DVB-C ist besser, aber in bewegten Szenen (z.B. Glitter bei einer Bühnenshow) hagelt es Blockartefakte ohne Ende, wenn die Datenrate nicht stimmt. Das ist bei den Privatsendern immer wieder zu beobachten.
DVB-S hat die besten Datenraten und daher ein ganz anständiges Bild.
Beim Streaming kommt es natürlich auch auf die Quelle an. Der ZDF und Arte Stream bzw. die Mediathek ist ganz ordentlich. Der ARD Stream ist nicht so toll, da ist DVB-C/S deutlich besser.
Netflix und Amazon sind gut, über DVD aber unter Blu-Ray. Netflix 4k soll vergleichbar sein mit Blu-Ray, also über DVB-C/S
Einige Twitchstreams werden in 1080p 60FPS gestreamt, das sieht dann natürlich auch besser aus als DVB-C/S
Auf Youtube gibt es einiges Material in 4k 60 FPS, das jegliches herkömmliche TV Bild in den Schatten stellt.
kauai hat geschrieben:
Ansonsten ziehe ich den Fernseher jederzeit einem Computer-Monitor vor, so wie ich die Ausstrahlung über einen (Pay-) TV-Sender oder eine DVD jederzeit einem Stream vorziehen würde.
Was hat Streaming speziell mit Computer-Monitor zu tun? Den Stream legt man sich auf das Display/Gerät, das in der entsprechenden Situation am geeignetsten ist.
Filme und Serien zu Hause streamt man natürlich auf den großen TV im Wohnzimmer.
In der Bahn hat man keinen >42" TV dabei
, da muss dann Tablet oder Notebook ausreichen und man muss das Material vorher zwischenspeichern, da der mobile Empfang nicht ausreicht.
Zwischendurch mal kurz Nachrichten schaue ich auch mal auf dem Handy wenn ich unterwegs bin.
Eine Reparaturanleitung von youtube streame ich auf den Computermonitor auf dem Schreibtisch.
Eine Kochsendung bzw. Kochanleitung streame ich auf dem Tablet in der Küche, usw.
Das meine ich ja, die Grenzen zwischen Quellen, Übertragungswegen und Geräten verwischen immer weiter. Am Schluss bleibt nur das Interface (Display+Ton) und der jeweilige Inhalt übrig, die sucht man sich entsprechend aus.
Alles andere wie Übertragungsweg, Sender, usw. rückt vollkommen in den Hintergrund.