Florence hat geschrieben:Beim Setting, Look und den visuellen Effekten mag ich noch mitgehen
Bei einem Film/einer Serie !?! . Loriot sagt: Ach...
Womit sehen wir den solche Produkte. Mit der Nase?
Also: Originalität= Zero
Ich würde aber empfehlen, das Wort "Setting" nachzuschlagen.
Das paßt in die Optikaufzählung nicht rein, da es sich um ein narratives und kein visuelles Mittel handelt.
Florence hat geschrieben:
(wobei vieles davon auch schon vor Blade Runner zum Stilmittel in dem Genre gehörte),
Stop. Vor welchem Bladerunner?
Wir haben 2018.
Es gab mal Bücher von Philip K. Dick, es gab Asimov ( I Robot), es gibt Larry Niven (Ringwelt), es gibt William Gibson (Neuromancer). Es gibt Richard Morgan.
Alle haben eine Atmosphäre geschaffen, die schon im Kopf funktioniert, ähnlich wie Tolkin es im Fantasygenre geschafft hat.
Unsterblichkeitsprogramm/Altered Carbon wurde 2002 veröffentlicht.
Filmisch gab es damals als Referenzqualität ....hmmm
Ridley Scott mit den Neoneffekten, die mit dem Neuaufguß 2049 noch heller wurden, da CGI-Neon heute weniger kostet. Man muß halt keine Bleche mehr abkratzen/belichten (*)
Also, von welchem Stilmittel reden wir hier?
Florence hat geschrieben:
aber die Thematik rund um Transhumanismus ist eine völlig andere und hat rein gar nichts mit der Story in Blade Runner zu tun, das ist einfach grundverschieden.
Transhumanismus? Ui, jetzt ziehe ich hier meinen verschlissenen Chapeau.
Ein Punkt für den Thesaurus.
Florence hat geschrieben:
Wenn man hier eine billige Kopie erkennen will, dann hat man wohl die Story rund um Blade Runner nicht richtig verstanden.
Richard Morgan hat mit Takeshi Kovacs einen anderen Ansatz, warum keine andere Optik?
Ich finde, man sollte eine gute Geschichte nicht in die Optik eines anderen Films/Buchverfilmung packen.
Sie haben selber im Eingang geschrieben: Optischer Klon,
Florence hat geschrieben:
Auch die Gefahr einer Sättigung sehe ich nicht im gerinsten. Bei wem denn?
Bei allen, die Abos von Netflix&co und Eintrittskarten fürs Kino selber bezahlen müssen und dafür Originalität erwarten.
Florence hat geschrieben:
Im TV/Serien-Bereich gibt es doch sogut wie kaum qualitativ hochwertige Formate und selbst auf der großen Leinwand ist diese Art der SciFi fast schon Nische für ein eher kleineres Publikum, wie man eben an Blade Runner 2049 gesehen hat.
Also: Es gibt zu wenig, also friss es?
Nein, sagte das Publikum.
2049 ist nicht an der Nische gestorben, sondern am Inhalt und am Neon.......und am Hauptdarsteller, der in Drive super war, aber als BladeRunner einfach nur trüb.
Gosling muß aufpassen, denn wenn man (Gesichts)muskeln nie benutzt schlafen sie ein.
Florence hat geschrieben:
Anstatt grundlos zu nörgeln, sollte man sich einfach freuen,
Hirn aus, Augen auf. Neon wirds schon richten.
Florence hat geschrieben:
dass solche Serienformate auf so einem Niveau produziert werden. Aber manch einer sucht halt lieber das Haar in der Suppe anstatt sich einfach unterhalten zu lassen.
Das trifft jetzt aber gar nicht den abgebrühten Söldner Kovacs mit seinen diversen Sexskapaden der Bücher, der in einer nicht Neon_noir_Welt rumläuft ...
Da ist dann das Haar in der Suppe: keine Originalität. Wer eine gute Story in einem optischen Einheitsbrei verbrennt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Das ist aber das Problem mit Überschneidungen der Zielgruppen.
Wenn Menschen, die Bladerunner gelesen haben und als Scotts Verfilmung gesehen haben;
wenn eben diese auch die Takeshi Kovacs Trilogie gelesen haben und eine Optik im Kopf haben, die nicht Bladerunner ist.
Die kriegt man dann nicht stummgeschaltet durch solche Kommentare wie dem Ihrigen.
Also bleibt die Frage:
Warum verprellt man Zielgruppen, um sie durch "Zigeunerzielgruppen" zu ersetzen, die morgen wieder die nächste Sau durchs Dorf jagen (RomCom)?
Komischerweise muß ich bei dem Thema "Wanderzielgruppe" irgendwie an StarTrek Discovery denken.
(*) damit es aussieht wie Massen an Hochhäusern mit Lichtern, siehe Produktion von Blade Runner