kauai hat geschrieben:Neo hat geschrieben:kauai hat geschrieben:[...] 3. Zum Wahlerfolg der AFD sage ich nur: Protestwahl und nicht Rechtsradikalismus! [...]
Oder einfach nur abgrundtiefe Dämlichkeit? Ich mein, aus Protest eine Partei wählen, die sich nicht klar von Homophobie und Rassismus distanzieren kann und sonst auch nichts im Wahlprogramm hat und sich dann wundern, dass man an den rechten Rand gestellt wird? Naja.
Was ist denn daran dämlich?
Eine Partei zu wählen, die nonstop Fakenews verbreitet, Menschen entsorgen will, sich, wie oben geschrieben, nicht klar von Homophobie und Rassismus distanziert, bei jeder Gelegenheit hetzt, was das Zeug hält.
Ja, ich sehe da auch beim besten Willen nicht, was daran dämlich sein soll, wenn man denn angeblich nur Protestwählen mag...
Soll es doch eine Partei geben, die wieder mehr rechts ist und eben auch ein neues Land möchte. Ist ja schließlich auch nicht anders als die Linke, wie du schon richtig angemerkt hast, nur dass diese eben doch bei den oben genannten Punkten eine Linie ziehen kann.
Ich kann auch nachvollziehen, dass Leute eine klare Haltung fordern und mit der Flüchtlingspolitik unzufrieden sind (dürfte ja auch bei den Wählern der ganzen anderen Parteien der Fall sein), aber die AfD wählen, bei allem was gesagt wird und wurde und damit ein völkisches Denken zu unterstützen? Nein, dafür kann man beim besten Willen kein Verständnis aufbringen.
Und die CDU bewegt sich wieder nach rechts, da Merkel angezählt ist und der rechte Flügel sich die letzten Jahre immer klarer positionieren konnte und auch Gehör findet. Auch die CSU mit ihrem ganzen Populismus trägt dazu bei, aber das wundert aktuell auch nicht wirklich. Denke zumindest nicht, dass das durch die AfD beschleunigt wurde, sondern einfach die logische Konsequenz nach 12 Jahren Merkel ist.
Aber ja, unterm Strich würde ich tatsächlich auch sagen, dass die AfD wenigstens die anderen Parteien und auch einzelne Personen (wie eben Merkel) dazu bringt, sich klarer zu positionieren. Gerade bei den Reden möchte man der Kanzlerin fast schon vorwerfen auf Konfrontationskurs zu gehen.